Altchinesisch, Nördliches Wei Terracotta Äußerst seltenes Paar von Tontafeln berittener Krieger, die ein Militärorchester dirigieren, N. TL - 29 cm

Terracotta, Tonware mit Pigment
Nördliche Wei-Dynastie (386–535)
Höhe: 29 cm. Breite: 25 cm. jeweils.
Originalfarbe! Sehr wichtig.

Jedes der Pferde ist mit einem Sattel bestückt, auf dem ein Krieger sitzt, der einen Kapuzenhut mit rundem Oberteil (fengmao) und eine Tunika mit überlappendem Vorderteil trägt. Das Paar schwingender Trommeln (taogu) in ihren Händen deutet darauf hin, dass sie eine Militärorchesterleitung sind. Wahrscheinlich sind sie Mitglieder der Ehrenwache der N. wei Dynastie.

Provenienz: Alte private Sammlung, London, Großbritannien
Hinweis vom Experten: Die Krieger, die eine Militärorchester durchführen, sind Meisterwerke und äußerst selten in Bezug auf Stil, Details, ursprünglichen Farbstoff und Periode (N. Wei-Dynastie).

Die Ergebnisse der Thermolumineszenz-Tests stimmen mit dem Alter dieses Objekts überein. Wei-Dynastie (ca. 1590 Jahre alt). Probenahme an drei verschiedenen Punkten.
– Zusätzlicher Test: Der Pre-Dosis-Test wurde durchgeführt: Der Pre-Dosis-Test bestätigt das alte Feuer ohne jegliche Art von künstlichen Röntgenbehandlungen!

Diese Pferde und Reiter sind aus dunklem, feinkörnigem Terrakotta geformt. Die Pferde sind typisch für diese Epoche, mit sehr breiter Brust und kurzen, kräftigen Beinen, die an eine Terrasse angebracht sind. Die Reiter sind in traditioneller Kleidung gekleidet, bestehend aus einer gekreuzten Tunika, die über Leggings fällt. Hier erkennt man die charakteristische Silhouette der Wei, die sehr deutlich nach oben gezogen ist, mit einem perfekt flachen Rücken.

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Die Wei-Dynastie wurde von Menschen türkisch-mongolischer Herkunft gegründet, die als Tabghatch oder Toba bekannt sind und sich von den Han, die die Hauptbevölkerung Chinas darstellen, abspalteten. Als Anhänger des Taoismus war dieses Volk sehr strenge, wobei der Kronprinz seine Mutter bat, Selbstmord zu begehen, als er den Thron bestieg. Die Norddynastien Beichao 北朝 (386–581) sind eine Reihe von Dynastien, die über Nordchina herrschten, während im Süden die sogenannten Südlichen Dynastien 南朝 (420–589) regierten. Beide Dynastiegruppen werden als die Süd- und Norddynastien 南北朝 (300–600) bezeichnet. Die Periode der Norddynastien beginnt entweder mit der Gründung der nicht-chinesischen Nordwei-Dynastie im Jahr 386 oder im Jahr 439, dem Jahr der Wiedervereinigung Nordchinas durch die Nordwei, und endet mit der Gründung der Sui-Dynastie 隋 (581–618), die schließlich ganz China vereinte. Das 5. und 6. Jahrhundert wird daher als Ära der Süd- und Norddynastien 南北朝 (300–600) bezeichnet. Mit Ausnahme der Nordqi-Dynastien 北齊 (550–577) gehörten alle Herrscher der Norddynastien dem Volk der Tabac 拓跋 an, einem Stamm der Steppe-Föderation der Xianbei 鮮卑. Ihre Dynastien waren die Nordwei 北魏 (386–534), Westwei 西魏 (535–556) und Ostwei 東魏 (534–550), sowie die Nordzhou 北周 (557–581).

Drei Reiche, Jin-Dynastie, Nord- und Süddynastien (Sechs Dynastien) 220 – 589 n. Chr.

Während der Zeit der Norddynastien führte der verstärkte Kontakt zwischen den Menschen Chinas und der nordwestlichen Grenze zu einem kulturellen Austausch zwischen den beiden Regionen. Töpfer- und Skulpturarbeiten aus dieser Zeit zeigen deutlichen Einfluss von außerhalb Chinas. Skulpturen von Kamelen werden zunehmend häufiger: Figuren von Fremden, Beamten, Pferden und Kriegern. Auch dominieren Reitermotive mit Kriegern auf gepanzerten Pferden.

Die Arten von Grabfiguren, die während der Nordqi-Dynastie verwendet wurden, ähnelten denen der Nord- und Ostweih-Dynastien. Krieger, Begleiter, Musiker, Tänzer und Grabwächter in Form von göttlichen Tieren machen den Großteil der Figuren aus, doch besonders interessant sind die gepanzerten Pferde und berittenen Musiker unter den Ehrengarden des Grabmeisters.

- Ein Echtheitszertifikat von Becker Antiques (Spezialist für chinesische Keramik seit 1969, Amsterdam) wird dem Artikel beiliegen.

Zustand: Sehr guter Zustand. Abnutzung entsprechend dem Alter, leichter Farbverlust. Bitte beachten Sie, dass alle antiken chinesischen Töpferobjekte in Gräbern vergraben wurden und dort ausgegraben sind. Daher können sie stets Restaurierungen aufweisen. Ebenfalls erwähnenswert ist, dass das Objekt älter als 1600 Jahre ist.

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