C. Giulio Cesare; Francesco Baldelli - (GEOGRAPHY and TECHNOLOGY) I commentari di C. Giulio Cesare da M. Francesco Baldelli - 1554

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Vom Verkäufer bereitgestellte Beschreibung

Elegitur präsentiert: Kommentare von Julius Caesar, übersetzt von M. Francesco Baldelli

Venedig, Gabriele Giolito de’ Ferrari und Brüder, 1554
Mit Abbildungen und Tabellen; mit Privileg

Bibliografische Beschreibung

Oktav. Titelblatt mit dem bekannten Giolito-Typografiezeichen (der Phönix auf dem Scheiterhaufen mit dem Motto „Semper eadem“). Text in toskanischer Volkssprache, illustriert mit Karten, Tafeln und Abbildungen. Erste oder frühe volkssprachliche Ausgabe der Commentarii caesariani für die Giolito-Schrift.


Zusammenstellung und Erhaltungszustand

Der Band befindet sich in ausgezeichnetem Zustand, wurde restauriert, ist aber vollständig. Die Kollation lautet wie folgt: 7 doppelseitige Tafeln, 65 unnummerierte Seiten, 784 nummerierte Seiten. Es finden sich einige Nummerierungsfehler, aber das Werk ist vollständig.


Der Autor: Gaius Julius Caesar (100–44 v. Chr.)

Das Werk vereint die beiden Eckpfeiler der Cäsar zugeschriebenen lateinischen historischen Prosa:
• Commentarii de Bello Gallico
• Commentarii de Bello Civili

Caesar war nicht nur der bedeutendste Feldherr der späten Römischen Republik, sondern auch der Verfasser eines Musterbeispiels militärischer und politischer Prosa, das fast zwei Jahrtausende lang zum Standardwerk an europäischen Schulen gehörte. Seine Kommentare umfassen:
• ein außergewöhnliches Dokument politischer Selbstdarstellung,
• eine Primärquelle zur römischen Militärstrategie und Logistik,
• ein kanonischer Text in der humanistischen und Renaissance-Rhetorik- und Grammatikausbildung.

Sein Stil, von Cicero als „nackt, rein und leuchtend“ bezeichnet, galt als Paradigma ausdrucksstarker Klarheit und historischer Genauigkeit.



Der Übersetzer: Francesco Baldelli (tätig im 16. Jahrhundert)

Francesco Baldelli, ein toskanischer Humanist, war einer der ersten systematischen Übersetzer Caesars in die Volkssprache. Seine Version der Kommentare zeichnet sich durch Folgendes aus:
• ein eindeutig italienischer, dem literarischen Toskanischen nahestehender Stil
• eine philologische Sorgfalt, die dem lateinischen Text getreu folgt,
• Aufzeichnungen und Apparaturen, die das geografische und militärische Verständnis erleichtern,
• Tabellen mit Namen, Bevölkerungszahlen, antiken Städten und militärischen Rollen.

Die Absicht ist eindeutig didaktisch: Caesar auch Nicht-Latinisten, einschließlich der administrativen und militärischen Eliten der Renaissance, zugänglich zu machen.



Der Drucker: Gabriele Giolito de’ Ferrari und Brüder

Die Giolito-Dynastie war die angesehenste venezianische Druckerei des 16. Jahrhunderts. Gabriele Giolito war:
• der wichtigste Verlag für Publikationen in der Landessprache,
• Förderer der toskanischen Sprache als literarischen Standard,
• Schöpfer illustrierter Ausgaben von außergewöhnlicher Qualität,
• Innovator im modernen Buchdesign.

Das Phönix-Logo symbolisiert die Erneuerung und Unsterblichkeit der klassischen Kultur. Giolitos Übersetzungen lateinischer Texte in die Volkssprache trugen maßgeblich dazu bei, den Humanismus über die Gelehrtenkreise hinaus zu verbreiten.



Inhalt der Arbeit

Diese Ausgabe der Kommentare bietet:
1. Vollständige Übersetzung der Texte Cäsars in die toskanische Volkssprache.
2. Tabellen und Abbildungen, nützlich für:
• die Rekonstruktion des Gallischen Krieges,
• die Topographie der beschriebenen Regionen,
• die Organisation von Armeen und Befestigungsanlagen.
3. Namens- und Ortsverzeichnisse, antike und moderne, ein entscheidendes Element für die Leser des 16. Jahrhunderts.
4. Ein Erklärungsapparat, der aktualisiert wurde, um das geographische Wissen der Renaissance widerzuspiegeln.

Der Band hat zum Ziel, Philologie, Kartographie und militärische Ausbildung miteinander zu verbinden.



Historische und kulturelle Bedeutung

Die Giolitische Ausgabe von Caesars Kommentaren in der Volkssprache ist aus mehreren Gründen von grundlegender Bedeutung:

1. Verbreitung des Humanismus

Dadurch wird Caesar einem breiteren Publikum zugänglich: Kaufleuten, Sekretären, Beamten, Militärkapitänen, Lesern, die kein Latein sprechen.
Sie fördert die „Demokratisierung“ der klassischen Kultur auf der italienischen Halbinsel.

2. Militärformation der Renaissance

Caesar galt als strategisches Vorbild schlechthin. Illustrierte Ausgaben wie diese wurden von folgenden Personen konsultiert:
condottieri
• Militäringenieure
• Kartographen,
• Studenten der Militärakademien des 16. Jahrhunderts.

3. Die Geburt der modernen Geschichtsschreibung

Die erzählerische Klarheit, die geografische Präzision und der direkte Stil der Kommentare hatten einen entscheidenden Einfluss auf die historische Prosa der Renaissance.

4. Zentrale Bedeutung der venezianischen Typografie

Venedig war in den Jahren 1550–1560 das Weltzentrum des Verlagswesens.
Dank ihrer weiten Verbreitung machten die Giolito-Ausgaben klassische Texte zu einem festen Bestandteil der europäischen Bildung.



Neugier
• Giolitinische Ausgaben in der Volkssprache waren oft verboten oder kontrolliert, weil sie einem breiten Publikum Zugang zu Texten ermöglichten, die aus politischer oder philosophischer Sicht als „gefährlich“ galten.
• Der Giolito-Phönix veränderte seine Form mehrmals: Ihr Exemplar zeigt eine der Versionen aus der Mitte des 16. Jahrhunderts.
• Die in dieser Ausgabe enthaltenen Karten spiegeln den Einfluss der ptolemäischen Kartographie wider, die in Venedig noch immer vorherrschend war.
• Diese Übersetzung fand so großen Anklang, dass sie mehrmals nachgedruckt wurde und bis ins 17. Jahrhundert in den Schulen in Gebrauch blieb.



Fazit

Baldellis Cesare, gedruckt von Gabriele Giolito de' Ferrari im Jahr 1554, ist ein Wendepunkt in der Geschichte des Verlagswesens und des Humanismus.
Dieses Werk stellt Folgendes dar:
• die Verschmelzung von klassischer Philologie und Volkssprache,
• ein Handbuch zur Geographie und Militärstrategie der Renaissance,
• ein typografisches Produkt von sehr hoher Qualität,
• ein Teil der europäischen Verbreitung der lateinischen Kultur.

Es ist eines der bedeutendsten Zeugnisse der Begegnung zwischen der Antike und der Moderne der Renaissance und eines der besten Beispiele für die venezianische Verlagskunst des 16. Jahrhunderts.



Collazione e stato di preservazione:

Elegitur präsentiert: Kommentare von Julius Caesar, übersetzt von M. Francesco Baldelli

Venedig, Gabriele Giolito de’ Ferrari und Brüder, 1554
Mit Abbildungen und Tabellen; mit Privileg

Bibliografische Beschreibung

Oktav. Titelblatt mit dem bekannten Giolito-Typografiezeichen (der Phönix auf dem Scheiterhaufen mit dem Motto „Semper eadem“). Text in toskanischer Volkssprache, illustriert mit Karten, Tafeln und Abbildungen. Erste oder frühe volkssprachliche Ausgabe der Commentarii caesariani für die Giolito-Schrift.


Zusammenstellung und Erhaltungszustand

Der Band befindet sich in ausgezeichnetem Zustand, wurde restauriert, ist aber vollständig. Die Kollation lautet wie folgt: 7 doppelseitige Tafeln, 65 unnummerierte Seiten, 784 nummerierte Seiten. Es finden sich einige Nummerierungsfehler, aber das Werk ist vollständig.


Der Autor: Gaius Julius Caesar (100–44 v. Chr.)

Das Werk vereint die beiden Eckpfeiler der Cäsar zugeschriebenen lateinischen historischen Prosa:
• Commentarii de Bello Gallico
• Commentarii de Bello Civili

Caesar war nicht nur der bedeutendste Feldherr der späten Römischen Republik, sondern auch der Verfasser eines Musterbeispiels militärischer und politischer Prosa, das fast zwei Jahrtausende lang zum Standardwerk an europäischen Schulen gehörte. Seine Kommentare umfassen:
• ein außergewöhnliches Dokument politischer Selbstdarstellung,
• eine Primärquelle zur römischen Militärstrategie und Logistik,
• ein kanonischer Text in der humanistischen und Renaissance-Rhetorik- und Grammatikausbildung.

Sein Stil, von Cicero als „nackt, rein und leuchtend“ bezeichnet, galt als Paradigma ausdrucksstarker Klarheit und historischer Genauigkeit.



Der Übersetzer: Francesco Baldelli (tätig im 16. Jahrhundert)

Francesco Baldelli, ein toskanischer Humanist, war einer der ersten systematischen Übersetzer Caesars in die Volkssprache. Seine Version der Kommentare zeichnet sich durch Folgendes aus:
• ein eindeutig italienischer, dem literarischen Toskanischen nahestehender Stil
• eine philologische Sorgfalt, die dem lateinischen Text getreu folgt,
• Aufzeichnungen und Apparaturen, die das geografische und militärische Verständnis erleichtern,
• Tabellen mit Namen, Bevölkerungszahlen, antiken Städten und militärischen Rollen.

Die Absicht ist eindeutig didaktisch: Caesar auch Nicht-Latinisten, einschließlich der administrativen und militärischen Eliten der Renaissance, zugänglich zu machen.



Der Drucker: Gabriele Giolito de’ Ferrari und Brüder

Die Giolito-Dynastie war die angesehenste venezianische Druckerei des 16. Jahrhunderts. Gabriele Giolito war:
• der wichtigste Verlag für Publikationen in der Landessprache,
• Förderer der toskanischen Sprache als literarischen Standard,
• Schöpfer illustrierter Ausgaben von außergewöhnlicher Qualität,
• Innovator im modernen Buchdesign.

Das Phönix-Logo symbolisiert die Erneuerung und Unsterblichkeit der klassischen Kultur. Giolitos Übersetzungen lateinischer Texte in die Volkssprache trugen maßgeblich dazu bei, den Humanismus über die Gelehrtenkreise hinaus zu verbreiten.



Inhalt der Arbeit

Diese Ausgabe der Kommentare bietet:
1. Vollständige Übersetzung der Texte Cäsars in die toskanische Volkssprache.
2. Tabellen und Abbildungen, nützlich für:
• die Rekonstruktion des Gallischen Krieges,
• die Topographie der beschriebenen Regionen,
• die Organisation von Armeen und Befestigungsanlagen.
3. Namens- und Ortsverzeichnisse, antike und moderne, ein entscheidendes Element für die Leser des 16. Jahrhunderts.
4. Ein Erklärungsapparat, der aktualisiert wurde, um das geographische Wissen der Renaissance widerzuspiegeln.

Der Band hat zum Ziel, Philologie, Kartographie und militärische Ausbildung miteinander zu verbinden.



Historische und kulturelle Bedeutung

Die Giolitische Ausgabe von Caesars Kommentaren in der Volkssprache ist aus mehreren Gründen von grundlegender Bedeutung:

1. Verbreitung des Humanismus

Dadurch wird Caesar einem breiteren Publikum zugänglich: Kaufleuten, Sekretären, Beamten, Militärkapitänen, Lesern, die kein Latein sprechen.
Sie fördert die „Demokratisierung“ der klassischen Kultur auf der italienischen Halbinsel.

2. Militärformation der Renaissance

Caesar galt als strategisches Vorbild schlechthin. Illustrierte Ausgaben wie diese wurden von folgenden Personen konsultiert:
condottieri
• Militäringenieure
• Kartographen,
• Studenten der Militärakademien des 16. Jahrhunderts.

3. Die Geburt der modernen Geschichtsschreibung

Die erzählerische Klarheit, die geografische Präzision und der direkte Stil der Kommentare hatten einen entscheidenden Einfluss auf die historische Prosa der Renaissance.

4. Zentrale Bedeutung der venezianischen Typografie

Venedig war in den Jahren 1550–1560 das Weltzentrum des Verlagswesens.
Dank ihrer weiten Verbreitung machten die Giolito-Ausgaben klassische Texte zu einem festen Bestandteil der europäischen Bildung.



Neugier
• Giolitinische Ausgaben in der Volkssprache waren oft verboten oder kontrolliert, weil sie einem breiten Publikum Zugang zu Texten ermöglichten, die aus politischer oder philosophischer Sicht als „gefährlich“ galten.
• Der Giolito-Phönix veränderte seine Form mehrmals: Ihr Exemplar zeigt eine der Versionen aus der Mitte des 16. Jahrhunderts.
• Die in dieser Ausgabe enthaltenen Karten spiegeln den Einfluss der ptolemäischen Kartographie wider, die in Venedig noch immer vorherrschend war.
• Diese Übersetzung fand so großen Anklang, dass sie mehrmals nachgedruckt wurde und bis ins 17. Jahrhundert in den Schulen in Gebrauch blieb.



Fazit

Baldellis Cesare, gedruckt von Gabriele Giolito de' Ferrari im Jahr 1554, ist ein Wendepunkt in der Geschichte des Verlagswesens und des Humanismus.
Dieses Werk stellt Folgendes dar:
• die Verschmelzung von klassischer Philologie und Volkssprache,
• ein Handbuch zur Geographie und Militärstrategie der Renaissance,
• ein typografisches Produkt von sehr hoher Qualität,
• ein Teil der europäischen Verbreitung der lateinischen Kultur.

Es ist eines der bedeutendsten Zeugnisse der Begegnung zwischen der Antike und der Moderne der Renaissance und eines der besten Beispiele für die venezianische Verlagskunst des 16. Jahrhunderts.



Collazione e stato di preservazione:

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Anzahl der Bücher
1
Thema
Geschichte, Illustriert, Inkunabeln & Frühdrucke, Kartografie, Militärgeschichte, Originale Kunstwerke
Buchtitel
(GEOGRAPHY and TECHNOLOGY) I commentari di C. Giulio Cesare da M. Francesco Baldelli
Autor/ Illustrator
C. Giulio Cesare; Francesco Baldelli
Zustand
ausgezeichnet
Erscheinungsjahr (ältestes Objekt)
1554
Auflage
Erstausgabe in diesem Format
Sprache
Italienisch, Latein
Originalsprache
Nein
Verlag
Gabriele Giolito de' Ferrari e fratelli
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Pergament
Anzahl der Seiten
784
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