Oude Nkisi - Kraftbild aus dem Kongo - Nkisi Nkondi - Bakongo - DR Kongo (Ohne mindestpreis)

Nkisi Nkondi – Eine kraftvolle Fetisch-Figur, in die Nägel eingeschlagen wurden, um die Kraft der Figur zu aktivieren. Die Höhlung beim Bauchnabel ist mit heiligen Materialien und Kräutern gefüllt, um den Geist der Ahnen zu beherbergen.

Ein Nkisi ist eine Figur, in der ein Geist wohnt, oder ein Gegenstand, der von einem Geist bewohnt wird. Kommunikation mit Vorfahren und der Glaube an die Wirksamkeit ihrer Kräfte sind eng verbunden mit den minkisi (Plural für Nkisi) in der Tradition der Kongo-Völker. Sie werden von 'banganga' hergestellt, Heilern, Zauberern und Vermittlern, die die Lebenden vor schwarzer Magie schützen und ihnen Heilmittel gegen Krankheiten bereitstellen. Dies tun sie unter anderem, indem sie minkisi herstellen. Ein Nkisi wird auch für Heilzwecke verwendet oder um den Erfolg bei der Jagd oder im Handel zu steigern.

Nkisi Nkondi sind Minkisi, die sich auf das Festhalten von Gelübden und Absprachen konzentrieren und als Wächter gegen das Böse gelten. Er nimmt oft eine drohende Haltung ein.

Minkisi enthalten in der Höhlung bei der Nabelregion und im Kragen um den Hals Kräuter, Erde und andere spirituell geladene Substanzen, wie Erde oder Relikte aus dem Grab einer mächtigen Person, als Hauptbestandteil. Die Metallgegenstände repräsentieren die aktive Rolle der Minkisi während eines Rituals oder einer Zeremonie. Ein Nagel kann auch eine Gelübde, einen unterschriebenen Vertrag oder den Versuch, das Böse zu vertreiben, darstellen.

Letztendlich stellen diese Figuren meist Reflexionen über sozial inakzeptables Verhalten und Versuche zu dessen Korrektur dar. Sie werden häufig auf eine Vielzahl von Gegenständen angewendet, die im gesamten Kongo-Becken in Zentralafrika verwendet werden.

Diese Nkisi hat handgeschmiedete Nägel und eine wunderschöne Patina. Sie steht für sich allein. Sie befindet sich in gutem Zustand. Die Nkisi war Teil der Sammlung von Fofana Sankoung, einem angesehenen afrikanischen Kunsthändler, der zwischen den 1960er und 1990er Jahren bedeutende afrikanische Kunst aus Westafrika in Galerien, unter anderem in Amsterdam, brachte.