Ohara Koson (Shōson) – „Japanische Seidenschwänze auf Bittersüßer Ranke“, Originaldruck mit Mängeln - Japan - Meiji Periode (1868-1912)





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Original-Holzschnitt aus der Meiji-Periode von Ohara Koson (Shōson) mit zwei japanischen Waxwings auf einer Bittersweet-Rebe mit roten Beeren, mit einem Riss im oberen Bereich und altersbedingten Abnutzungen.
Vom Verkäufer bereitgestellte Beschreibung
– Ohara Koson (1877–1945): Meister des Shin-hanga Kachō-e, bekannt für intime Wintervogelstudien – Paar gekrönter japanischer Wacholderdrosseln auf Weinrebe mit purpurroten Beeren – seltenes Motiv, das Kosons ornithologische Präzision zeigt – Originalausgabe mit sichtbaren Zustandsproblemen: Riss im oberen Bereich, altersbedingte Abnutzung; entsprechend im Preis für Sammler, die Restaurierungen vornehmen möchten.
Zusammenfassung: Dieser originale Holzschnitt zeigt zwei japanische Zimtvögel (hirenjakō), die auf einer Bittersüßrebe (meginomi) sitzen, die mit lebhaften roten Beeren beladen ist. Die Komposition demonstriert Kosons Meisterschaft im Umgang mit Wintervogelmotiven, einer Kategorie, die einige seiner besten Arbeiten repräsentiert. Die Zimtvögel sind mit charakteristischer Präzision dargestellt: weiche grau-braune Körper, markante Kämme, zarte Flügelbänder und Akzente in Korallenrosa auf den Köpfen. Ihre Haltung deutet auf eine freundliche Interaktion hin, wobei ein Vogel nach vorne blickt, während sein Partner sich abwendet. Die Rebe schlängelt sich diagonal durch die Bildfläche, ihre knorrigen Zweige werden durch Gruppen leuchtend roter Beeren akzentuiert, die sowohl visuelle Akzente als auch saisonalen Kontext bieten. Der Hintergrund zeigt eine verfeinerte Bokashi-Gradierung, die von dunklerem grau-grün am unteren Rand bis zu blassem Creme oben reicht und atmosphärische Tiefe schafft. Das Druckwerk weist jedoch Schäden auf: ein sichtbarer Riss im oberen Bereich, zusätzliche altersbedingte Abnutzungen, Flecken auf der Rückseite und kleinere Papierablösungen an den Rändern. Trotz dieser Zustandsmängel bewahrt das Werk bedeutenden künstlerischen Wert und bietet Sammlern die Gelegenheit, ein originales Koson-Werk zu einem erschwinglichen Preis zu erwerben, ideal für Restaurierung oder Studienzwecke.
Japanische Seidenschwänze sind schwer fassbare Vögel, die im Winter in Schwärmen auftreten, die sich auf beerenbedeckten Bäumen und Ranken niederlassen, sie vollständig abfressen und dann wieder verschwinden. Ihre unvorhersehbaren Bewegungen und ihr auffälliges Aussehen – schlanke, gekrönte Köpfe, weiches Gefieder, gelbspitzige Schwanzfedern – machten sie zu begehrten Motiven für japanische Vogelmaler. Koson kehrte immer wieder zu Seidenschwanz-Motiven zurück und schuf Variationen, die unterschiedliche Aspekte ihres Verhaltens einfangen: Fressen, Sitzen, in Formation fliegen. Dieses Druckwerk zeigt einen Moment der Ruhe zwischen den Fütterungsphasen, in dem die beiden Vögel auf der Ranke pausieren, als würden sie ihre Umgebung sondieren, bevor sie ihre Mahlzeit wieder aufnehmen.
Die Komposition wird durch die diagonale Bewegung der bittersüßen Weinranke bestimmt, die von unten links eintritt, sich nach oben durch die Mitte schlängelt und sich nach oben rechts erstreckt, wo sich dicht die karminroten Beeren sammeln. Diese Diagonale schafft eine dynamische Spannung und bietet gleichzeitig natürliche Sitzplätze für beide Vögel. Der linke Vogel nimmt den zentralen Bereich ein, sein Körper leicht zum Betrachter geneigt, der Kopf in Profilansicht gedreht, um seine markante Kamm zu zeigen – eine nach hinten geschwungene Feder, die den Waxwings ihr aristokratisches Aussehen verleiht. Der rechte Vogel sitzt höher auf dem Zweig, sein Körper nach hinten gerichtet, aber der Kopf über die Schulter zurückgedreht, was eine Kommunikation zwischen den beiden Vögeln vermittelt.
Das Gefiederabbild zeigt Kosons beobachtende Disziplin. Japanische Seidenschwänze (Bombycilla japonica) haben weiche grau-braune Körper mit subtilen Abstufungen von dunkleren Rückenpartien zu helleren Unterseiten. Die Köpfe zeigen Hauch von Korallenrosa auf Krone und Kehle, hier mit zarter Pigmentanwendung dargestellt, die Farbe andeutet, ohne die insgesamt gedämpfte Palette zu überwältigen. Die Flügel zeigen feine Bänderung in Grau und Braun, mit markanten gelben Spitzen an den Schwanzfedern – diagnostische Feldmarkierungen, die Koson treu berücksichtigt. Diese Details bestätigen sein Engagement für naturalistische Genauigkeit; jeder, der mit Seidenschwänzen vertraut ist, würde die Art sofort erkennen.
Die Beeren setzen chromatische Akzente – leuchtend rote Kugeln, die entlang der Zweige gruppiert sind, deren lebendige Farbe scharf im Kontrast zu den gedämpften Tönen der Vögel und des Hintergrunds steht. Es handelt sich wahrscheinlich um Bittersüß (Celastrus orbiculatus) oder eine ähnliche Kletterpflanzenart, deren Beeren den Winter über bestehen bleiben und den Vögeln in Zeiten knapper Nahrungsquellen eine wichtige Nahrung bieten. Die Anordnung der Beeren ist kompositorisch bewusst gewählt: Sie lenken den Blick nach oben entlang des Zweigs, erzeugen visuelles Gewicht im oberen rechten Bereich und balancieren die Massenform der beiden Vögel im zentralen Bereich aus.
Der Hintergrund zeigt eine ausgefeilte Bokashi-Technik. Der Farbverlauf wechselt von dunklerem Grau-Grün am unteren Rand – was Erde oder Winterunterholz andeutet – über Mitteltöne im zentralen Bereich bis hin zu blassem Creme oben. Dieser atmosphärische Übergang schafft Tiefe, ohne konkrete Landschaftselemente; die Vögel existieren in einem suggestiven Raum statt an einem bestimmten Ort. Der Drucker erreichte diesen Farbverlauf durch sorgfältiges Handwischen des Blocks, wobei Feuchtigkeit und Pigmentdichte kontrolliert wurden, um nahtlose Tonübergänge zu schaffen. Solche Feinheiten erfordern jahrelange Erfahrung und können nicht mechanisch nachgeahmt werden.
Ohara Kosons Ausbildung bei Kōno Bairei betonte die direkte Beobachtung der Natur. Baireis Schüler verbrachten Stunden damit, lebende Vögel zu skizzieren, ihre Anatomie, ihr Verhalten und charakteristische Posen zu studieren. Diese Disziplin durchdringt Kosons Werk – seine Vögel sind niemals generische Symbole, sondern erkennbare Individuen, die in bestimmten Momenten festgehalten werden. Die Posen der Seidenschwänze hier sind äußerst überzeugend: die Gewichtsverteilung, der Griff der Füße am Zweig, der Winkel der Köpfe – all dies spiegelt eine genaue Beobachtung tatsächlicher Vögel wider, anstatt künstlerischer Konventionen.
Die Zustandsprobleme dürfen nicht übersehen werden. Der gravierendste Schaden ist ein Riss im oberen Bereich des Drucks, sichtbar auf den bereitgestellten Fotografien. Dies scheint ein sauberer Riss im Papier zu sein, ohne Materialverlust, und betrifft den Hintergrundverlauf eher als die Hauptmotive. Zusätzliche Abnutzungen umfassen Foxing (alterungsbedingte braune Flecken) auf der Rückseite, geringfügiges Anheben des Papiers an den Rändern und eine insgesamt altersbedingte Tönung. Die Vorderseite (gedruckte Seite) zeigt trotz dieser Probleme eine gute Farberhaltung – die Rottöne bleiben lebendig, die Grautöne bewahren ihre Feinheit, und die Linien des Keyblocks sind deutlich lesbar.
Für Sammler nehmen zustandsbedingt eingeschränkte Drucke eine komplexe Position ein. Puristen, die nach museumsgängigen Exemplaren suchen, werden beschädigte Werke überspringen. Dennoch erkennen andere, dass solche Drucke einen zugänglichen Einstieg in die Werke der Künstler bieten, die sonst finanziell unerreichbar blieben. Ein makelloses Koson-Wachsmotiv könnte einen Premiumpreis erzielen; dieses Beispiel mit seinen Zustandsproblemen wird für Sammler erschwinglich, die Unvollkommenheiten akzeptieren oder Restaurierungen vornehmen möchten.
Restaurierungsoptionen sind vorhanden. Professionelle Papierkonservatoren können Reparaturen durchführen, die zwar Schäden nie vollständig beseitigen, aber Risse stabilisieren und die Gesamtpräsentation verbessern können. Der Riss könnte mit japanischem Papier und Weizenstärke-Kleister repariert werden – traditionelle Materialien, die reversibel bleiben und archivische Standards wahren. Fleckenbildung kann manchmal durch sorgfältiges Waschen reduziert werden, wobei jedoch fachkundige Handhabung erforderlich ist, um Pigmente nicht zu beschädigen. Solche Eingriffe erfordern spezielles Fachwissen und sollten niemals ohne Konservierungs-Training versucht werden.
Auch im aktuellen Zustand behält der Druck einen erheblichen Wert als Studienstück oder für Sammler, die künstlerischen Inhalt über einen makellosen Zustand stellen. Die Komposition bleibt lesbar, der Charme der Vögel unvermindert, Kosons technisches Können ist noch immer in der erhaltenen Bokashi-Arbeit und der präzisen Darstellung sichtbar. Rahmen Sie es hinter Glas mit säurefreiem Passepartout, und der Schaden wird bei normalem Betrachtungsabstand weniger auffällig. Der Riss ist sichtbar, schneidet aber nicht in die Hauptmotive – die Vögel bleiben intakt und faszinierend.
Wacholderdrosseln erscheinen in Kosons Werk weniger häufig als gebräuchlichere Arten wie Spatzen, Krähen oder Wasservögel. Diese relative Seltenheit erhöht das Interesse für Sammler, die umfassende Bestände von Koson aufbauen. Das Motiv – Wintervögel an Beerenranken – stellt ein klassisches kachō-e-Thema dar, das an eine jahrhundertealte japanische Malerei-Tradition anknüpft und durch seinen naturalistischen Ansatz auch für westliche Betrachter zugänglich bleibt.
In Bezug auf die Marktpositionierung erfüllen zustandsbedingt eingeschränkte Drucke eine wichtige Funktion. Sie ermöglichen aufstrebenden Sammlern, Originalwerke großer Künstler zu erwerben, während sie mehr über Druckqualität, Zustandsbewertung und Marktwerte lernen. Sie bieten Gelegenheiten für praktische Studien zu Drucktechniken, Papierqualitäten und Alterungsmustern. Zudem eröffnen sie Möglichkeiten für Restaurationsübungen oder einfach die Akzeptanz von Unvollkommenheiten – im Einklang mit dem japanischen ästhetischen Prinzip des Wabi-Sabi, das Schönheit in gealterten, abgenutzten Objekten findet, die Spuren ihrer Zeit tragen.
Für europäische Sammler geht die Thematik über kulturelle Grenzen hinaus. Wintervögel, die Beeren fressen, sind ein universelles Bild, das von Skandinavien bis Großbritannien und Mitteleuropa bekannt ist. Die eleganten Formen der Seidenschwänze und die dynamische diagonale Bewegung der Weinrebe wirken sowohl in traditionellen als auch in zeitgenössischen Interieurs gleichermaßen. Die gedämpfte Farbpalette – Grau-, Braun- und Rottöne – harmoniert mit natürlichen Materialien und neutralen Einrichtungsgegenständen.
Dieses Druckwerk stellt ein ehrliches Angebot dar: Originalarbeit von Koson mit anerkannten Zustandsproblemen, preislich angepasst an seinen beeinträchtigten Zustand. Für Sammler, die künstlerischen Wert über perfekte Erhaltung stellen, oder die einen erschwinglichen Einstieg in die Shin-hanga-Sammlung suchen, bietet es eine Gelegenheit. Der Schaden ist offengelegt, die Qualität sichtbar, die Entscheidung klar.
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– Ohara Koson (1877–1945): Meister des Shin-hanga Kachō-e, bekannt für intime Wintervogelstudien – Paar gekrönter japanischer Wacholderdrosseln auf Weinrebe mit purpurroten Beeren – seltenes Motiv, das Kosons ornithologische Präzision zeigt – Originalausgabe mit sichtbaren Zustandsproblemen: Riss im oberen Bereich, altersbedingte Abnutzung; entsprechend im Preis für Sammler, die Restaurierungen vornehmen möchten.
Zusammenfassung: Dieser originale Holzschnitt zeigt zwei japanische Zimtvögel (hirenjakō), die auf einer Bittersüßrebe (meginomi) sitzen, die mit lebhaften roten Beeren beladen ist. Die Komposition demonstriert Kosons Meisterschaft im Umgang mit Wintervogelmotiven, einer Kategorie, die einige seiner besten Arbeiten repräsentiert. Die Zimtvögel sind mit charakteristischer Präzision dargestellt: weiche grau-braune Körper, markante Kämme, zarte Flügelbänder und Akzente in Korallenrosa auf den Köpfen. Ihre Haltung deutet auf eine freundliche Interaktion hin, wobei ein Vogel nach vorne blickt, während sein Partner sich abwendet. Die Rebe schlängelt sich diagonal durch die Bildfläche, ihre knorrigen Zweige werden durch Gruppen leuchtend roter Beeren akzentuiert, die sowohl visuelle Akzente als auch saisonalen Kontext bieten. Der Hintergrund zeigt eine verfeinerte Bokashi-Gradierung, die von dunklerem grau-grün am unteren Rand bis zu blassem Creme oben reicht und atmosphärische Tiefe schafft. Das Druckwerk weist jedoch Schäden auf: ein sichtbarer Riss im oberen Bereich, zusätzliche altersbedingte Abnutzungen, Flecken auf der Rückseite und kleinere Papierablösungen an den Rändern. Trotz dieser Zustandsmängel bewahrt das Werk bedeutenden künstlerischen Wert und bietet Sammlern die Gelegenheit, ein originales Koson-Werk zu einem erschwinglichen Preis zu erwerben, ideal für Restaurierung oder Studienzwecke.
Japanische Seidenschwänze sind schwer fassbare Vögel, die im Winter in Schwärmen auftreten, die sich auf beerenbedeckten Bäumen und Ranken niederlassen, sie vollständig abfressen und dann wieder verschwinden. Ihre unvorhersehbaren Bewegungen und ihr auffälliges Aussehen – schlanke, gekrönte Köpfe, weiches Gefieder, gelbspitzige Schwanzfedern – machten sie zu begehrten Motiven für japanische Vogelmaler. Koson kehrte immer wieder zu Seidenschwanz-Motiven zurück und schuf Variationen, die unterschiedliche Aspekte ihres Verhaltens einfangen: Fressen, Sitzen, in Formation fliegen. Dieses Druckwerk zeigt einen Moment der Ruhe zwischen den Fütterungsphasen, in dem die beiden Vögel auf der Ranke pausieren, als würden sie ihre Umgebung sondieren, bevor sie ihre Mahlzeit wieder aufnehmen.
Die Komposition wird durch die diagonale Bewegung der bittersüßen Weinranke bestimmt, die von unten links eintritt, sich nach oben durch die Mitte schlängelt und sich nach oben rechts erstreckt, wo sich dicht die karminroten Beeren sammeln. Diese Diagonale schafft eine dynamische Spannung und bietet gleichzeitig natürliche Sitzplätze für beide Vögel. Der linke Vogel nimmt den zentralen Bereich ein, sein Körper leicht zum Betrachter geneigt, der Kopf in Profilansicht gedreht, um seine markante Kamm zu zeigen – eine nach hinten geschwungene Feder, die den Waxwings ihr aristokratisches Aussehen verleiht. Der rechte Vogel sitzt höher auf dem Zweig, sein Körper nach hinten gerichtet, aber der Kopf über die Schulter zurückgedreht, was eine Kommunikation zwischen den beiden Vögeln vermittelt.
Das Gefiederabbild zeigt Kosons beobachtende Disziplin. Japanische Seidenschwänze (Bombycilla japonica) haben weiche grau-braune Körper mit subtilen Abstufungen von dunkleren Rückenpartien zu helleren Unterseiten. Die Köpfe zeigen Hauch von Korallenrosa auf Krone und Kehle, hier mit zarter Pigmentanwendung dargestellt, die Farbe andeutet, ohne die insgesamt gedämpfte Palette zu überwältigen. Die Flügel zeigen feine Bänderung in Grau und Braun, mit markanten gelben Spitzen an den Schwanzfedern – diagnostische Feldmarkierungen, die Koson treu berücksichtigt. Diese Details bestätigen sein Engagement für naturalistische Genauigkeit; jeder, der mit Seidenschwänzen vertraut ist, würde die Art sofort erkennen.
Die Beeren setzen chromatische Akzente – leuchtend rote Kugeln, die entlang der Zweige gruppiert sind, deren lebendige Farbe scharf im Kontrast zu den gedämpften Tönen der Vögel und des Hintergrunds steht. Es handelt sich wahrscheinlich um Bittersüß (Celastrus orbiculatus) oder eine ähnliche Kletterpflanzenart, deren Beeren den Winter über bestehen bleiben und den Vögeln in Zeiten knapper Nahrungsquellen eine wichtige Nahrung bieten. Die Anordnung der Beeren ist kompositorisch bewusst gewählt: Sie lenken den Blick nach oben entlang des Zweigs, erzeugen visuelles Gewicht im oberen rechten Bereich und balancieren die Massenform der beiden Vögel im zentralen Bereich aus.
Der Hintergrund zeigt eine ausgefeilte Bokashi-Technik. Der Farbverlauf wechselt von dunklerem Grau-Grün am unteren Rand – was Erde oder Winterunterholz andeutet – über Mitteltöne im zentralen Bereich bis hin zu blassem Creme oben. Dieser atmosphärische Übergang schafft Tiefe, ohne konkrete Landschaftselemente; die Vögel existieren in einem suggestiven Raum statt an einem bestimmten Ort. Der Drucker erreichte diesen Farbverlauf durch sorgfältiges Handwischen des Blocks, wobei Feuchtigkeit und Pigmentdichte kontrolliert wurden, um nahtlose Tonübergänge zu schaffen. Solche Feinheiten erfordern jahrelange Erfahrung und können nicht mechanisch nachgeahmt werden.
Ohara Kosons Ausbildung bei Kōno Bairei betonte die direkte Beobachtung der Natur. Baireis Schüler verbrachten Stunden damit, lebende Vögel zu skizzieren, ihre Anatomie, ihr Verhalten und charakteristische Posen zu studieren. Diese Disziplin durchdringt Kosons Werk – seine Vögel sind niemals generische Symbole, sondern erkennbare Individuen, die in bestimmten Momenten festgehalten werden. Die Posen der Seidenschwänze hier sind äußerst überzeugend: die Gewichtsverteilung, der Griff der Füße am Zweig, der Winkel der Köpfe – all dies spiegelt eine genaue Beobachtung tatsächlicher Vögel wider, anstatt künstlerischer Konventionen.
Die Zustandsprobleme dürfen nicht übersehen werden. Der gravierendste Schaden ist ein Riss im oberen Bereich des Drucks, sichtbar auf den bereitgestellten Fotografien. Dies scheint ein sauberer Riss im Papier zu sein, ohne Materialverlust, und betrifft den Hintergrundverlauf eher als die Hauptmotive. Zusätzliche Abnutzungen umfassen Foxing (alterungsbedingte braune Flecken) auf der Rückseite, geringfügiges Anheben des Papiers an den Rändern und eine insgesamt altersbedingte Tönung. Die Vorderseite (gedruckte Seite) zeigt trotz dieser Probleme eine gute Farberhaltung – die Rottöne bleiben lebendig, die Grautöne bewahren ihre Feinheit, und die Linien des Keyblocks sind deutlich lesbar.
Für Sammler nehmen zustandsbedingt eingeschränkte Drucke eine komplexe Position ein. Puristen, die nach museumsgängigen Exemplaren suchen, werden beschädigte Werke überspringen. Dennoch erkennen andere, dass solche Drucke einen zugänglichen Einstieg in die Werke der Künstler bieten, die sonst finanziell unerreichbar blieben. Ein makelloses Koson-Wachsmotiv könnte einen Premiumpreis erzielen; dieses Beispiel mit seinen Zustandsproblemen wird für Sammler erschwinglich, die Unvollkommenheiten akzeptieren oder Restaurierungen vornehmen möchten.
Restaurierungsoptionen sind vorhanden. Professionelle Papierkonservatoren können Reparaturen durchführen, die zwar Schäden nie vollständig beseitigen, aber Risse stabilisieren und die Gesamtpräsentation verbessern können. Der Riss könnte mit japanischem Papier und Weizenstärke-Kleister repariert werden – traditionelle Materialien, die reversibel bleiben und archivische Standards wahren. Fleckenbildung kann manchmal durch sorgfältiges Waschen reduziert werden, wobei jedoch fachkundige Handhabung erforderlich ist, um Pigmente nicht zu beschädigen. Solche Eingriffe erfordern spezielles Fachwissen und sollten niemals ohne Konservierungs-Training versucht werden.
Auch im aktuellen Zustand behält der Druck einen erheblichen Wert als Studienstück oder für Sammler, die künstlerischen Inhalt über einen makellosen Zustand stellen. Die Komposition bleibt lesbar, der Charme der Vögel unvermindert, Kosons technisches Können ist noch immer in der erhaltenen Bokashi-Arbeit und der präzisen Darstellung sichtbar. Rahmen Sie es hinter Glas mit säurefreiem Passepartout, und der Schaden wird bei normalem Betrachtungsabstand weniger auffällig. Der Riss ist sichtbar, schneidet aber nicht in die Hauptmotive – die Vögel bleiben intakt und faszinierend.
Wacholderdrosseln erscheinen in Kosons Werk weniger häufig als gebräuchlichere Arten wie Spatzen, Krähen oder Wasservögel. Diese relative Seltenheit erhöht das Interesse für Sammler, die umfassende Bestände von Koson aufbauen. Das Motiv – Wintervögel an Beerenranken – stellt ein klassisches kachō-e-Thema dar, das an eine jahrhundertealte japanische Malerei-Tradition anknüpft und durch seinen naturalistischen Ansatz auch für westliche Betrachter zugänglich bleibt.
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Für europäische Sammler geht die Thematik über kulturelle Grenzen hinaus. Wintervögel, die Beeren fressen, sind ein universelles Bild, das von Skandinavien bis Großbritannien und Mitteleuropa bekannt ist. Die eleganten Formen der Seidenschwänze und die dynamische diagonale Bewegung der Weinrebe wirken sowohl in traditionellen als auch in zeitgenössischen Interieurs gleichermaßen. Die gedämpfte Farbpalette – Grau-, Braun- und Rottöne – harmoniert mit natürlichen Materialien und neutralen Einrichtungsgegenständen.
Dieses Druckwerk stellt ein ehrliches Angebot dar: Originalarbeit von Koson mit anerkannten Zustandsproblemen, preislich angepasst an seinen beeinträchtigten Zustand. Für Sammler, die künstlerischen Wert über perfekte Erhaltung stellen, oder die einen erschwinglichen Einstieg in die Shin-hanga-Sammlung suchen, bietet es eine Gelegenheit. Der Schaden ist offengelegt, die Qualität sichtbar, die Entscheidung klar.
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