Martin Luther - Epistel der Aposteln - 1567






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Martin Luther, Epistel der Aposteln, Wittenberg, 1567, 1. Auflage in diesem Format, Deutsch (Originalsprache), zeitgenössischer Schweinsledereinband auf Holzplatten mit prägniertem Renaissance-Ornament, handkolorierte Illustrationen, Folio, 1146 Seiten, guter Zustand.
Vom Verkäufer bereitgestellte Beschreibung
Martin Luther und seine Arche der Licht – Eine außergewöhnlich prestigeträchtige Renaissance-Bindung
IN FOLIO
Hochwertige zeitgenössische Lederbindung aus Schweineleder auf Holzrahmen, trocken dekoriert mit reichem Renaissance-Design aus Rahmen und allegorischen Figuren (Lucretia, Justicia, Prudentia). Ecken aus Bronze, Nieten, zwei perfekt erhaltene Messingklammern. Auf der Vorderseite: die Buchstaben L*R*O und das Datum 1568 (bezogen auf die Bindung, ein Jahr nach der Ausgabe). Der Titelblattdruck in Rot und Schwarz, mit einer Holzschnittdarstellung von Christus am Kreuz und zwei betenden Figuren. Initialen im Criblé-Stil und eine fein aquarellierte Titelblatt-Vignette von einer späteren Hand.
Dieses monumentale In-Folio von Martin Luther erhebt sich als eine der mächtigsten Materialisierungen des reformierten Denkens in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Es ist nicht nur ein Buch: Es ist ein doktrinärer Träger, ein theologisches Objekt, das dazu konzipiert ist, das Erbe von Martin Luther über seinen Tod hinaus zu projizieren und seine interpretative Autorität in einem Europa, das noch im konfessionellen Aufruhr ist, zu stabilisieren.
Die zeitgleiche Bindung von 1568, ein Meisterwerk der deutschen Kunst auf Holzachsen, geprägt im Hochrelief mit allegorischen Figuren von außergewöhnlicher moralischer Kraft (Lucretia, Justicia, Prudentia), verwandelt das Volumen in eine zivile und religiöse Reliquie. Das Schweinsleder, die Nieten, die bronzenen Ecken, die intakten Klammern bleiben heute wie ein dreidimensionales Manifest der reformierten neuen Buchkultur: ein Buch, das nicht nur das lutherische Wort enthält, sondern es physisch verkörpert.
Der Druck in Wittenberg – das pulsierende Zentrum der Reformation und der postumen Exegese – verwebt gotische Schriftarten, initiale Holzschnitte und den Titel in Rot und Schwarz um das Bild des gekreuzigten Christus und bildet ein pädagogisches System, das Frömmigkeit, Doktrin und visuelle Autorität vereint. Das gesamte Exemplar ist eine Brücke zwischen Wort und Materie: eine äußerst seltene Zeugnis der typografischen und spirituellen Elite, die Luther nicht nur zu einem Autor, sondern zu einer kulturellen Institution machte.
Marktwert
Die lutianischen exegetischen Ausgaben im In-folio-Format, die in Wittenberg in den 1560er Jahren des 16. Jahrhunderts gedruckt wurden, stellen den Höhepunkt der post-Luther-Produktion dar. Wenn sie in zeitgenössischen Einbänden auf Holzregalen mit originaler Beschläge aus Holz erhalten sind, erreichen sie Werte von 3.000 bis 4.500 Euro; Exemplare mit hochwertigen renaissancefigurierten Einbänden, wie das vorliegende, liegen stabil zwischen 6.000 und 7.500 Euro, mit möglichen Steigerungen im Falle von prestigeträchtigen Provenienzen oder außergewöhnlichem Erhaltungszustand.
Physische Beschreibung und Zustand
Hochwertige zeitgenössische Lederbindung aus Schweinsleder auf Holzrahmen, trocken dekoriert mit einem komplexen Renaissance-Design aus Rahmen und allegorischen Figuren (Lucretia, Justicia, Prudentia). Bronzeränder, Nieten, zwei Messingklammern in ausgezeichnetem Zustand. Auf der Vorderseite: die Buchstaben LRO und das Datum 1568, bezogen auf die Bindung. Titelblatt in Rot und Schwarz mit einer Holzschnittdarstellung von Christus am Kreuz und zwei betenden Figuren. Initialen im Criblé-Stil und fein aquarellierte Vignetten von späterer Hand. Text in Deutsch in gotischer Schrift. Ornate Holzschnittinitialen. Allgemeine Braunfärbung; einige Blätter dunkler; kleine Randkäferlöcher ohne wesentlichen Verlust. Seitenzahl 22nn; 1124.
Voller Titel und Autor
Der erste Teil der Bücher über zahlreiche Episteln der Apostel.
Wittenberg, Peter Seitz, 1567.
Martin Luther
Kontext und Bedeutung
Dieses Werk stellt einen der Grundpfeiler der lutherischen Exegese nach der Reformation dar, ein Korpus, der die evangelische Predigt für Generationen prägen sollte. Die Autorität Luthers, die im theologischen Panorama bereits monumentale Züge trägt, findet hier eine ihrer eindrucksvollsten publizistischen Manifestationen: ein Text, der als stabiles doktrinelles Fundament in der turbulenten Zeit nach seinem Tod konzipiert wurde. Der Druck aus Wittenberg von 1567 verwendet eine visuelle und typografische Sprache, die mittelalterliche Tradition mit modernem Verlagswesen verbindet und so den reformierten Anspruch widerspiegelt, die Schrift verständlich, einprägsam und autoritativ zu machen. Die Einbände von 1568 fügen eine moralische und symbolische Dimension hinzu: Die auf dem Deckel eingravierten Tugenden fungieren als Embleme der neuen lutherischen christlichen Gesellschaft, die auf Gerechtigkeit, Integrität und Klugheit basiert. Das Exemplar ist somit ein materielles und ideologisches Zeugnis des ersten Jahrhunderts der Reformation.
Biografie des Autors
Martin Luther (1483–1546), Theologe, Reformator, Bibelübersetzer und eine entscheidende Figur der europäischen Geschichte, veränderte die Beziehung zwischen Individuum, Schrift und religiöser Autorität. Seine exegetischen Werke, zusammen mit der Übersetzung der Bibel, bildeten die Grundlage für die protestantische Identität und die gesamte evangelische Theologietradition.
druckgeschichte und verbreitung
Gedruckt in Wittenberg von Peter Seitz im Jahr 1567, in einem der wichtigsten Zentren der lutherischen Produktion. Die Druckerei in Wittenberg, eng verbunden mit der Universität und den intellektuellen Erben Luthers, trug durch ein Verlagsprogramm, das doktrinelle Texte und Predigtinstrumente bevorzugte, zur internationalen Verbreitung der Reformation bei. Die heute noch erhaltenen Exemplare in zeitgenössischer Bindung auf Holzplatten mit figürlichen Dekorationen und intakter Beschlägen sind selten und besonders begehrt.
Bibliographie und Referenzen
VD16, lutherische Druckausgaben Wittenberg.
Kuczynski, Bibliographie der Lutherdrucke.
Benzing, Die Buchdrucker des 16. und 17. Jahrhunderts im deutschen Sprachgebiet (officina Seitz).
Wittenberger Drucke des 16. Jahrhunderts, historische Kataloge.
Studien zur lutherischen Exegese des 16. Jahrhunderts.
Höfert, Renaissance-deutsche Buchbinderei (figurative deutsche Ligaturen des 16. Jahrhunderts).
Internationale Auktionskataloge (Reiss & Sohn, Ketterer, Christie’s): Verkäufe von lutheranischen In-Folio-Bänden mit figürlichen Renaissance-Ledereinbänden.
Der Verkäufer stellt sich vor
Martin Luther und seine Arche der Licht – Eine außergewöhnlich prestigeträchtige Renaissance-Bindung
IN FOLIO
Hochwertige zeitgenössische Lederbindung aus Schweineleder auf Holzrahmen, trocken dekoriert mit reichem Renaissance-Design aus Rahmen und allegorischen Figuren (Lucretia, Justicia, Prudentia). Ecken aus Bronze, Nieten, zwei perfekt erhaltene Messingklammern. Auf der Vorderseite: die Buchstaben L*R*O und das Datum 1568 (bezogen auf die Bindung, ein Jahr nach der Ausgabe). Der Titelblattdruck in Rot und Schwarz, mit einer Holzschnittdarstellung von Christus am Kreuz und zwei betenden Figuren. Initialen im Criblé-Stil und eine fein aquarellierte Titelblatt-Vignette von einer späteren Hand.
Dieses monumentale In-Folio von Martin Luther erhebt sich als eine der mächtigsten Materialisierungen des reformierten Denkens in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Es ist nicht nur ein Buch: Es ist ein doktrinärer Träger, ein theologisches Objekt, das dazu konzipiert ist, das Erbe von Martin Luther über seinen Tod hinaus zu projizieren und seine interpretative Autorität in einem Europa, das noch im konfessionellen Aufruhr ist, zu stabilisieren.
Die zeitgleiche Bindung von 1568, ein Meisterwerk der deutschen Kunst auf Holzachsen, geprägt im Hochrelief mit allegorischen Figuren von außergewöhnlicher moralischer Kraft (Lucretia, Justicia, Prudentia), verwandelt das Volumen in eine zivile und religiöse Reliquie. Das Schweinsleder, die Nieten, die bronzenen Ecken, die intakten Klammern bleiben heute wie ein dreidimensionales Manifest der reformierten neuen Buchkultur: ein Buch, das nicht nur das lutherische Wort enthält, sondern es physisch verkörpert.
Der Druck in Wittenberg – das pulsierende Zentrum der Reformation und der postumen Exegese – verwebt gotische Schriftarten, initiale Holzschnitte und den Titel in Rot und Schwarz um das Bild des gekreuzigten Christus und bildet ein pädagogisches System, das Frömmigkeit, Doktrin und visuelle Autorität vereint. Das gesamte Exemplar ist eine Brücke zwischen Wort und Materie: eine äußerst seltene Zeugnis der typografischen und spirituellen Elite, die Luther nicht nur zu einem Autor, sondern zu einer kulturellen Institution machte.
Marktwert
Die lutianischen exegetischen Ausgaben im In-folio-Format, die in Wittenberg in den 1560er Jahren des 16. Jahrhunderts gedruckt wurden, stellen den Höhepunkt der post-Luther-Produktion dar. Wenn sie in zeitgenössischen Einbänden auf Holzregalen mit originaler Beschläge aus Holz erhalten sind, erreichen sie Werte von 3.000 bis 4.500 Euro; Exemplare mit hochwertigen renaissancefigurierten Einbänden, wie das vorliegende, liegen stabil zwischen 6.000 und 7.500 Euro, mit möglichen Steigerungen im Falle von prestigeträchtigen Provenienzen oder außergewöhnlichem Erhaltungszustand.
Physische Beschreibung und Zustand
Hochwertige zeitgenössische Lederbindung aus Schweinsleder auf Holzrahmen, trocken dekoriert mit einem komplexen Renaissance-Design aus Rahmen und allegorischen Figuren (Lucretia, Justicia, Prudentia). Bronzeränder, Nieten, zwei Messingklammern in ausgezeichnetem Zustand. Auf der Vorderseite: die Buchstaben LRO und das Datum 1568, bezogen auf die Bindung. Titelblatt in Rot und Schwarz mit einer Holzschnittdarstellung von Christus am Kreuz und zwei betenden Figuren. Initialen im Criblé-Stil und fein aquarellierte Vignetten von späterer Hand. Text in Deutsch in gotischer Schrift. Ornate Holzschnittinitialen. Allgemeine Braunfärbung; einige Blätter dunkler; kleine Randkäferlöcher ohne wesentlichen Verlust. Seitenzahl 22nn; 1124.
Voller Titel und Autor
Der erste Teil der Bücher über zahlreiche Episteln der Apostel.
Wittenberg, Peter Seitz, 1567.
Martin Luther
Kontext und Bedeutung
Dieses Werk stellt einen der Grundpfeiler der lutherischen Exegese nach der Reformation dar, ein Korpus, der die evangelische Predigt für Generationen prägen sollte. Die Autorität Luthers, die im theologischen Panorama bereits monumentale Züge trägt, findet hier eine ihrer eindrucksvollsten publizistischen Manifestationen: ein Text, der als stabiles doktrinelles Fundament in der turbulenten Zeit nach seinem Tod konzipiert wurde. Der Druck aus Wittenberg von 1567 verwendet eine visuelle und typografische Sprache, die mittelalterliche Tradition mit modernem Verlagswesen verbindet und so den reformierten Anspruch widerspiegelt, die Schrift verständlich, einprägsam und autoritativ zu machen. Die Einbände von 1568 fügen eine moralische und symbolische Dimension hinzu: Die auf dem Deckel eingravierten Tugenden fungieren als Embleme der neuen lutherischen christlichen Gesellschaft, die auf Gerechtigkeit, Integrität und Klugheit basiert. Das Exemplar ist somit ein materielles und ideologisches Zeugnis des ersten Jahrhunderts der Reformation.
Biografie des Autors
Martin Luther (1483–1546), Theologe, Reformator, Bibelübersetzer und eine entscheidende Figur der europäischen Geschichte, veränderte die Beziehung zwischen Individuum, Schrift und religiöser Autorität. Seine exegetischen Werke, zusammen mit der Übersetzung der Bibel, bildeten die Grundlage für die protestantische Identität und die gesamte evangelische Theologietradition.
druckgeschichte und verbreitung
Gedruckt in Wittenberg von Peter Seitz im Jahr 1567, in einem der wichtigsten Zentren der lutherischen Produktion. Die Druckerei in Wittenberg, eng verbunden mit der Universität und den intellektuellen Erben Luthers, trug durch ein Verlagsprogramm, das doktrinelle Texte und Predigtinstrumente bevorzugte, zur internationalen Verbreitung der Reformation bei. Die heute noch erhaltenen Exemplare in zeitgenössischer Bindung auf Holzplatten mit figürlichen Dekorationen und intakter Beschlägen sind selten und besonders begehrt.
Bibliographie und Referenzen
VD16, lutherische Druckausgaben Wittenberg.
Kuczynski, Bibliographie der Lutherdrucke.
Benzing, Die Buchdrucker des 16. und 17. Jahrhunderts im deutschen Sprachgebiet (officina Seitz).
Wittenberger Drucke des 16. Jahrhunderts, historische Kataloge.
Studien zur lutherischen Exegese des 16. Jahrhunderts.
Höfert, Renaissance-deutsche Buchbinderei (figurative deutsche Ligaturen des 16. Jahrhunderts).
Internationale Auktionskataloge (Reiss & Sohn, Ketterer, Christie’s): Verkäufe von lutheranischen In-Folio-Bänden mit figürlichen Renaissance-Ledereinbänden.
