Erasmo - Encomium - 1518






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Erasmus, Autor von Encomium matrimonii und Encomium artis medicae, eine erste Froben-Ausgabe von 1518 in Latein auf Pergament, 55 Seiten in einem Band, 20 x 16 cm, veröffentlicht von Ioannes Frobenius, guter Zustand.
Vom Verkäufer bereitgestellte Beschreibung
Erasmo da Rotterdam
Lob des Ehelebens von Desiderius Erasmus Rotterdamensis.
Encomium artis medicae
Basel - 1518 -
Ioannes Frobenius
55, (1) S.
In 40 x 20 x 16 cm.
Erstauflage von Froben eines Werks, das zwei der lebendigsten und provokativsten Traktate von Erasmus enthält.
ADAMS E 369
BEZZEL 900
BM STC german p. 275
ERASMUS online: 1813
Die ‚Lobrede auf die Ehe‘ feiert die Ehe als göttliche und soziale Institution, im Gegensatz zum zölibatären Leben, und führt eine innovative und menschlichere Perspektive auf die eheliche Bindung ein, die oft im Zusammenhang mit der späteren ‚Institutio Christiani Matrimonii‘ (1526) und ihren Ideen zur Reform der Kirche gesehen wird, wobei die Bedeutung von Liebe und gegenseitiger Gemeinschaft betont wird.
Eines der ersten Werke, das offen den Wert der Ehe verteidigt, in einer Zeit, in der das klerikale Ehelosigkeit bevorzugt wurde.
Erasmus hebt die Ehe als eine spirituelle und praktische Vereinigung hervor, nicht nur zur Fortpflanzung, sondern auch für Gesellschaft, gegenseitige Unterstützung und spirituelles Wachstum – eine revolutionäre Idee für die damalige Zeit.
Der Text steht im Widerspruch zu 'Elogio della follia' (1509), das die Tollheit nutzt, um die Konventionen zu kritisieren.
Der 'Encomium matrimonii' verwendet stattdessen das Lob, um die eheliche Vereinigung zu heiligen, wenn auch mit dem Humor und der Ironie, die typisch für Erasmus sind.
Das Werk konzentriert die Diskussion auf die Familie, erkennt den Wert der Ehe in einer Gesellschaft an, die von einer klerikalen Sichtweise geprägt ist, und führt eine realistischere und emotionalere Sichtweise der Ehe ein, einschließlich Konfliktmanagement und der Bedeutung der Liebe, was moderne Ansätze vorwegnimmt.
Das ‚Encomium artis medicae‘ ist eine humanistische Feier der Heilkunst, gewidmet dem Arzt von Antwerpen Hendrik van den Eynde.
Sie hebt die Medizin als eine 'quasi göttliche' Disziplin hervor, die das Leben bewahrt, die Gesundheit wiederherstellt und den moralischen Zweck mit praktischer Fähigkeit verbindet.
Der Arzt, behauptet Erasmo, ist das Werkzeug Gottes auf Erden: Er assistiert bei der Geburt, erhält das Leben durch Weisheit und Diät und rettet den Sterbenden durch die Gaben der Natur.
Neben seinem Lob der Wissenschaft selbst präsentiert der Text eine bemerkenswert moderne Sichtweise.
Über die medizinische Ethik: Die Pflichten des Arztes sind Kompetenz, Sorgfalt und Wohltätigkeit; der Patient ist Dankbarkeit und gerechter Belohnung verpflichtet.
In dieser wechselseitigen Beziehung erkennt Erasmo die moralische Würde des Berufs an.
Wunderschöne, vollständig in eine wiederverwendete, harte Pergamentbindung eingebundene Arbeit, die ein mittelalterliches Manuskript aus dem 14. Jahrhundert in eleganter, mehrfarbiger Rubrikatur verwendet.
Titel, Autor und Druckdatum auf der Rückseite geprägt.
Sehr gut erhaltene Innenseiten, mit einer prächtigen figürlichen Titelblattgestaltung, graviert von Hans Holbein dem Jüngeren, einem berühmten Schweizer Graveur, der in Basel tätig war, wo das Werk gedruckt wurde.
Am linken Rand des historisierten Rahmens des Titelblatts befinden sich die Initialen von Holbein „HH“, die neben einem Bleistift postiert sind.
Wunderschöne illustrierte Initialen in großem Format (9 Linien).
Postillature, wahrscheinlich zeitgleich, und Unterstreichungen im Text.
Kolophon auf der Vorderseite des letzten Blattes (G4r), während auf der Rückseite (G4v) die prächtige Marke Froben mit einem möglichen »Motto« angebracht ist.
Manuskript, wahrscheinlich zeitgleich, am oberen Rand.
Leichte Bräunungsverfärbungen und seltene kleine Flecken.
Moderne Wächter
Papierbasiertes Exlibris auf der Vorderseite.
Ausgezeichnete und seltene Kopie, vollständig in jedem Teil.
COLLAZIONATO. COMPLETO
Der Verkäufer stellt sich vor
Erasmo da Rotterdam
Lob des Ehelebens von Desiderius Erasmus Rotterdamensis.
Encomium artis medicae
Basel - 1518 -
Ioannes Frobenius
55, (1) S.
In 40 x 20 x 16 cm.
Erstauflage von Froben eines Werks, das zwei der lebendigsten und provokativsten Traktate von Erasmus enthält.
ADAMS E 369
BEZZEL 900
BM STC german p. 275
ERASMUS online: 1813
Die ‚Lobrede auf die Ehe‘ feiert die Ehe als göttliche und soziale Institution, im Gegensatz zum zölibatären Leben, und führt eine innovative und menschlichere Perspektive auf die eheliche Bindung ein, die oft im Zusammenhang mit der späteren ‚Institutio Christiani Matrimonii‘ (1526) und ihren Ideen zur Reform der Kirche gesehen wird, wobei die Bedeutung von Liebe und gegenseitiger Gemeinschaft betont wird.
Eines der ersten Werke, das offen den Wert der Ehe verteidigt, in einer Zeit, in der das klerikale Ehelosigkeit bevorzugt wurde.
Erasmus hebt die Ehe als eine spirituelle und praktische Vereinigung hervor, nicht nur zur Fortpflanzung, sondern auch für Gesellschaft, gegenseitige Unterstützung und spirituelles Wachstum – eine revolutionäre Idee für die damalige Zeit.
Der Text steht im Widerspruch zu 'Elogio della follia' (1509), das die Tollheit nutzt, um die Konventionen zu kritisieren.
Der 'Encomium matrimonii' verwendet stattdessen das Lob, um die eheliche Vereinigung zu heiligen, wenn auch mit dem Humor und der Ironie, die typisch für Erasmus sind.
Das Werk konzentriert die Diskussion auf die Familie, erkennt den Wert der Ehe in einer Gesellschaft an, die von einer klerikalen Sichtweise geprägt ist, und führt eine realistischere und emotionalere Sichtweise der Ehe ein, einschließlich Konfliktmanagement und der Bedeutung der Liebe, was moderne Ansätze vorwegnimmt.
Das ‚Encomium artis medicae‘ ist eine humanistische Feier der Heilkunst, gewidmet dem Arzt von Antwerpen Hendrik van den Eynde.
Sie hebt die Medizin als eine 'quasi göttliche' Disziplin hervor, die das Leben bewahrt, die Gesundheit wiederherstellt und den moralischen Zweck mit praktischer Fähigkeit verbindet.
Der Arzt, behauptet Erasmo, ist das Werkzeug Gottes auf Erden: Er assistiert bei der Geburt, erhält das Leben durch Weisheit und Diät und rettet den Sterbenden durch die Gaben der Natur.
Neben seinem Lob der Wissenschaft selbst präsentiert der Text eine bemerkenswert moderne Sichtweise.
Über die medizinische Ethik: Die Pflichten des Arztes sind Kompetenz, Sorgfalt und Wohltätigkeit; der Patient ist Dankbarkeit und gerechter Belohnung verpflichtet.
In dieser wechselseitigen Beziehung erkennt Erasmo die moralische Würde des Berufs an.
Wunderschöne, vollständig in eine wiederverwendete, harte Pergamentbindung eingebundene Arbeit, die ein mittelalterliches Manuskript aus dem 14. Jahrhundert in eleganter, mehrfarbiger Rubrikatur verwendet.
Titel, Autor und Druckdatum auf der Rückseite geprägt.
Sehr gut erhaltene Innenseiten, mit einer prächtigen figürlichen Titelblattgestaltung, graviert von Hans Holbein dem Jüngeren, einem berühmten Schweizer Graveur, der in Basel tätig war, wo das Werk gedruckt wurde.
Am linken Rand des historisierten Rahmens des Titelblatts befinden sich die Initialen von Holbein „HH“, die neben einem Bleistift postiert sind.
Wunderschöne illustrierte Initialen in großem Format (9 Linien).
Postillature, wahrscheinlich zeitgleich, und Unterstreichungen im Text.
Kolophon auf der Vorderseite des letzten Blattes (G4r), während auf der Rückseite (G4v) die prächtige Marke Froben mit einem möglichen »Motto« angebracht ist.
Manuskript, wahrscheinlich zeitgleich, am oberen Rand.
Leichte Bräunungsverfärbungen und seltene kleine Flecken.
Moderne Wächter
Papierbasiertes Exlibris auf der Vorderseite.
Ausgezeichnete und seltene Kopie, vollständig in jedem Teil.
COLLAZIONATO. COMPLETO
