Giulio Cesare - Caesaris Quae Extant - 1669






Spezialistin für alte Bücher, spezialisiert auf theologische Streitigkeiten seit 1999.
| 35 € | ||
|---|---|---|
| 30 € | ||
| 25 € |
Käuferschutz auf Catawiki
Ihre Zahlung wird von uns sicher verwahrt, bis Sie Ihr Objekt erhalten.Details ansehen
Trustpilot 4.4 | 122473 Bewertungen
Auf Trustpilot als hervorragend bewertet.
Caesaris Quae Extant von C. Iulius Caesar, illustrierte Ausgabe von 1669 in Latein und Griechisch, Francofurtum Ex Officina Zunneriana veröffentlicht, Pergamenteinband, 1214 Seiten, drei gravierte Karten und zahlreiche Holzschnitte; Sammlerausgabe.
Vom Verkäufer bereitgestellte Beschreibung
Sammlerstück - Die vollständige Oper von Cäsar, zwischen Karten, Angriffen und eroberten Welten
Diese monumentale Frankfurter Ausgabe von 1669, entstanden in der renommierten Zunneriana-Werkstatt und herausgegeben von Gottfried Jungermann, stellt einen der ehrgeizigsten Versuche des 17. Jahrhunderts dar, einen totalen Cäsar wiederzugeben: Historiker, Stratege, Geograph, politisches Symbol und Emblem militärischer Disziplin. Die Stärke des Bandes liegt in seiner enzyklopädischen Natur: Karten des römischen Weltreichs, Holzschnitte militärischer Geräte, Darstellungen der Tiere und Bevölkerungsgruppen aus den Commentarii, kritische Apparate in Latein und Griechisch, beeindruckende Indizes und eine visuelle Gestaltung, die Macht in Zeichen übersetzt. Die große Tafel des Romano Imperii Typus, auf Doppelseite erweitert, dient als geografische Zusammenfassung der Eroberung, während das geätzte Frontispiz Cäsar in einem klassischen Theater von Ruhm und Tugend positioniert. Eine Kopie, die die Aura der bürgerlichen Bindung – mit den Waffen der Stadt Amsterdam – mit der Solidität des Textes verbindet und die Unmittelbarkeit bewahrt, mit der das Europa des späten 17. Jahrhunderts die Romanität als imperialen Vorbild las.
Marktwert
Die sechziger Jahre illustrierte Ausgaben der Commentarii, in Latein und Griechisch, präsentieren einen stabilen Markt aufgrund ihrer philologischen Bedeutung und des starken ikonografischen Apparats. Vergleichbare Exemplare, mit intakten Karten und graviertem Titelblatt, liegen in der Regel im Bereich von 500 bis 800 Euro, mit höheren Schwankungen bei Exemplaren mit Wappenbindung oder bedeutenden Provenienzen. Die Präsenz der drei großen gravierten Karten und der zahlreichen Holzschnitte im Text erhöht den Wert, ebenso wie die Erhaltung des Pergamenteinbands mit Stadtwappen.
Physikalische Beschreibung und Zustand – Sammlerstück
Legatura coeva in piena pergamena con armi della città di Amsterdam al centro del piatto; dorso a nervi con titolo manoscritto, piccole macchie e restauri ai giunti. Frontespizio interamente inciso con figure allegoriche e motti classici. Tre carte geografiche incise, tra cui una grande mappa a doppia pagina del Romano Imperii Typus. Numerose xilografie nel testo: macchine da guerra, animali citati da Cesare, fortificazioni, strumenti militari. Testo in latino e greco. Alcune bruniture. Pp. (3); 26nn; 1048; 107; 24nn; (6). Nei libri antichi, con una storia plurisecolare, possono essere presenti alcune imperfezioni, non sempre rilevate nella descrizione.
Voller Titel und Autor
C. Julii Caesaris, quae exstant, cum interprete Graeco, librorum VII de Bello Gallico, variarum notis, annotationibus et commentariis.
Frankfurt, Ex Officina Zunneriana, 1669
Gaio Giulio Cesare.
Kontext und Bedeutung
Diese Ausgabe, umfangreich kommentiert und mit Doppelspalttext (Latein und Griechisch), gehört zur großen philologischen Epoche des 17. Jahrhunderts, in der die Gelehrten eine vollständige Wiederherstellung der Klassiker anstrebten. Der Kommentar von Jungermann, Erbe der rigorosesten deutschen Philologie, macht den Text Caesars zu einem hochentwickelten Studieninstrument. Die Karten sind keine bloßen Dekorationen: Sie stellen ein wissenschaftliches System dar, das dazu dient, das Operationsfeld der gallischen Kampagnen zu visualisieren. Die Holzschnitte der Kriegmaschinen, Brücken, befestigten Anlagen sowie der exotischen Tiere, die Caesar erwähnt, bilden ein technisches und anthropologisches Repertoire, das die Grenzen der reinen Geschichtsschreibung überschritt und die militärarchitektonischen und geopolitischen Abhandlungen des 17. Jahrhunderts beeinflusste. Der zunnerianische Einfluss, bekannt für die Qualität der Radierungen und die Klarheit des Textes, macht daraus eines der solidesten Verlagserzeugnisse seiner Zeit.
Biografie des Autors
Gaio Giulio Cesare (100–44 v. Chr.), Söldnerführer, Politiker und Autor, ist einer der Grundpfeiler der westlichen Kultur. Die Commentarii sind nicht nur militärische Berichte, sondern narrative Modelle und Propagandawerkzeuge, die eine klare und autoritative Sprache festlegen. Ihr Einfluss reicht von der Geschichtsschreibung über die Rhetorik, die Pädagogik bis hin zur modernen militärischen Kartografie.
druckgeschichte und verbreitung
Die Zunneriana-Werkstatt in Frankfurt gehörte im siebzehnten Jahrhundert zu den angesehensten für die klassische illustrierte Produktion. Diese zweite, 'auctior'-Ausgabe von Jungermann enthält zusätzliche Materialien, erweiterte Anmerkungen und eine hochkarätige kartografische Ausstattung. Die Auflage war nicht groß, und die Existenz vollständiger Exemplare mit allen drei Karten ist heute bedeutend. Der Einband mit dem Wappen von Amsterdam deutet auf eine institutionelle oder bürgerliche Herkunft hin, was bei niederländischen Bibliotheken des 17. Jahrhunderts üblich ist.
Bibliographie und Referenzen
Graesse II, 4
Schweiger, Handbuch der klassischen Bibliographie I, 57
ESTC und USTC für Lokalisierungen und Varianten
Brunet I, 1531
Dibdin, Einführung in die Klassiker
Oberhuber, Kartographie und militärische Darstellungen im 17. Jahrhundert
Kataloge: BnF, Bayerische Staatsbibliothek, Herzog August Bibliothek, WorldCat
Der Verkäufer stellt sich vor
Sammlerstück - Die vollständige Oper von Cäsar, zwischen Karten, Angriffen und eroberten Welten
Diese monumentale Frankfurter Ausgabe von 1669, entstanden in der renommierten Zunneriana-Werkstatt und herausgegeben von Gottfried Jungermann, stellt einen der ehrgeizigsten Versuche des 17. Jahrhunderts dar, einen totalen Cäsar wiederzugeben: Historiker, Stratege, Geograph, politisches Symbol und Emblem militärischer Disziplin. Die Stärke des Bandes liegt in seiner enzyklopädischen Natur: Karten des römischen Weltreichs, Holzschnitte militärischer Geräte, Darstellungen der Tiere und Bevölkerungsgruppen aus den Commentarii, kritische Apparate in Latein und Griechisch, beeindruckende Indizes und eine visuelle Gestaltung, die Macht in Zeichen übersetzt. Die große Tafel des Romano Imperii Typus, auf Doppelseite erweitert, dient als geografische Zusammenfassung der Eroberung, während das geätzte Frontispiz Cäsar in einem klassischen Theater von Ruhm und Tugend positioniert. Eine Kopie, die die Aura der bürgerlichen Bindung – mit den Waffen der Stadt Amsterdam – mit der Solidität des Textes verbindet und die Unmittelbarkeit bewahrt, mit der das Europa des späten 17. Jahrhunderts die Romanität als imperialen Vorbild las.
Marktwert
Die sechziger Jahre illustrierte Ausgaben der Commentarii, in Latein und Griechisch, präsentieren einen stabilen Markt aufgrund ihrer philologischen Bedeutung und des starken ikonografischen Apparats. Vergleichbare Exemplare, mit intakten Karten und graviertem Titelblatt, liegen in der Regel im Bereich von 500 bis 800 Euro, mit höheren Schwankungen bei Exemplaren mit Wappenbindung oder bedeutenden Provenienzen. Die Präsenz der drei großen gravierten Karten und der zahlreichen Holzschnitte im Text erhöht den Wert, ebenso wie die Erhaltung des Pergamenteinbands mit Stadtwappen.
Physikalische Beschreibung und Zustand – Sammlerstück
Legatura coeva in piena pergamena con armi della città di Amsterdam al centro del piatto; dorso a nervi con titolo manoscritto, piccole macchie e restauri ai giunti. Frontespizio interamente inciso con figure allegoriche e motti classici. Tre carte geografiche incise, tra cui una grande mappa a doppia pagina del Romano Imperii Typus. Numerose xilografie nel testo: macchine da guerra, animali citati da Cesare, fortificazioni, strumenti militari. Testo in latino e greco. Alcune bruniture. Pp. (3); 26nn; 1048; 107; 24nn; (6). Nei libri antichi, con una storia plurisecolare, possono essere presenti alcune imperfezioni, non sempre rilevate nella descrizione.
Voller Titel und Autor
C. Julii Caesaris, quae exstant, cum interprete Graeco, librorum VII de Bello Gallico, variarum notis, annotationibus et commentariis.
Frankfurt, Ex Officina Zunneriana, 1669
Gaio Giulio Cesare.
Kontext und Bedeutung
Diese Ausgabe, umfangreich kommentiert und mit Doppelspalttext (Latein und Griechisch), gehört zur großen philologischen Epoche des 17. Jahrhunderts, in der die Gelehrten eine vollständige Wiederherstellung der Klassiker anstrebten. Der Kommentar von Jungermann, Erbe der rigorosesten deutschen Philologie, macht den Text Caesars zu einem hochentwickelten Studieninstrument. Die Karten sind keine bloßen Dekorationen: Sie stellen ein wissenschaftliches System dar, das dazu dient, das Operationsfeld der gallischen Kampagnen zu visualisieren. Die Holzschnitte der Kriegmaschinen, Brücken, befestigten Anlagen sowie der exotischen Tiere, die Caesar erwähnt, bilden ein technisches und anthropologisches Repertoire, das die Grenzen der reinen Geschichtsschreibung überschritt und die militärarchitektonischen und geopolitischen Abhandlungen des 17. Jahrhunderts beeinflusste. Der zunnerianische Einfluss, bekannt für die Qualität der Radierungen und die Klarheit des Textes, macht daraus eines der solidesten Verlagserzeugnisse seiner Zeit.
Biografie des Autors
Gaio Giulio Cesare (100–44 v. Chr.), Söldnerführer, Politiker und Autor, ist einer der Grundpfeiler der westlichen Kultur. Die Commentarii sind nicht nur militärische Berichte, sondern narrative Modelle und Propagandawerkzeuge, die eine klare und autoritative Sprache festlegen. Ihr Einfluss reicht von der Geschichtsschreibung über die Rhetorik, die Pädagogik bis hin zur modernen militärischen Kartografie.
druckgeschichte und verbreitung
Die Zunneriana-Werkstatt in Frankfurt gehörte im siebzehnten Jahrhundert zu den angesehensten für die klassische illustrierte Produktion. Diese zweite, 'auctior'-Ausgabe von Jungermann enthält zusätzliche Materialien, erweiterte Anmerkungen und eine hochkarätige kartografische Ausstattung. Die Auflage war nicht groß, und die Existenz vollständiger Exemplare mit allen drei Karten ist heute bedeutend. Der Einband mit dem Wappen von Amsterdam deutet auf eine institutionelle oder bürgerliche Herkunft hin, was bei niederländischen Bibliotheken des 17. Jahrhunderts üblich ist.
Bibliographie und Referenzen
Graesse II, 4
Schweiger, Handbuch der klassischen Bibliographie I, 57
ESTC und USTC für Lokalisierungen und Varianten
Brunet I, 1531
Dibdin, Einführung in die Klassiker
Oberhuber, Kartographie und militärische Darstellungen im 17. Jahrhundert
Kataloge: BnF, Bayerische Staatsbibliothek, Herzog August Bibliothek, WorldCat
