Eine Skulptur aus Holz - Prampram - Ghana






Verfügt über einen Postgraduiertenabschluss in Afrikastudien und 15 Jahre Erfahrung in afrikanischer Kunst.
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Eine hölzerne Prampram-Paarfigur aus Ghana, ca. 80 cm hoch und 4,1 kg, in gutem Zustand, ohne Stand geliefert.
Vom Verkäufer bereitgestellte Beschreibung
Ein Paar einzigartige PramPram-Skulpturen, Südzentral-Ghana. Anzeichen von Alter.
Prampram-Paar-Skulpturen sind eine seltene und hochgradig lokalisierte skulpturale Form, die mit dem Ga-Adangbe-Volk im Südosten Ghanas verbunden ist, insbesondere mit der Küstenstadt Prampram. Diese Figuren, die am häufigsten als männlich-weibliche Paare geschnitzt werden, sollen innerhalb der komplexen Begräbnis- und Ahnen-Traditionen der Ga-Adangbe eine Funktion haben, obwohl die genauen rituellen Kontexte, in denen sie verwendet wurden, aufgrund begrenzter Felddokumentation und einer Knappheit an erhaltenen Exemplaren teilweise im Dunkeln bleiben.
Die Skulpturen werden typischerweise aus Holz gefertigt und zeichnen sich durch ein charakteristisches stilistisches Profil aus: Die Figuren stehen aufrecht, oft in symmetrischen Posen, mit frontal ausgerichtetem Blick und Armen, die eng am Körper geschnitzt sind. Die Gesichter sind durch markante Merkmale gekennzeichnet, darunter große, mandelförmige Augen, flache Nasen und breite Münder, die oft mit einem bewussten Abstraktionsgrad gestaltet sind. Die Köpfe erscheinen möglicherweise übergroß im Verhältnis zum Körper, eine Proportionsstrategie, die in westafrikanischer Skulptur üblich ist, um Weisheit, Macht oder Identität zu betonen. Narbenzeichnungen und Frisurdetails können ebenfalls vorhanden sein, was die lokalen ästhetischen Vorlieben und sozialen Marker widerspiegelt.
Diese gepaarten Figuren werden als idealisierte Ahnen oder spirituelle Doppelgänger verstanden, und ihre Paarung soll Harmonie, Fruchtbarkeit und Kontinuität zwischen den Generationen symbolisieren. Das Vorhandensein von männlichen und weiblichen Figuren unterstreicht die Bedeutung der Geschlechterkomplementarität in der Ga-Kosmologie und der Verwandtschaftsstruktur. In manchen Interpretationen könnten die Figuren auch als Gedenkporträts der Verstorbenen dienen, wobei die Stilisierung eher eine symbolische als eine naturalistische Absicht nahelegt. Ihre Einbindung in Begräbniszusammenhänge könnte dazu gedient haben, den sicheren Übergang der Verstorbenen in das Ahnenreich zu gewährleisten oder das Gleichgewicht zwischen Lebenden und Toten aufrechtzuerhalten.
Obwohl diese Skulpturen manchmal mit den bekannteren Ga-Begräbnisritualen, einschließlich aufwändiger Särge und Gedenkobjekte, in Verbindung gebracht werden, sind die Prampram-Figuren aufgrund ihrer skulpturalen Feinheit und ihrer metaphysischen Funktion außergewöhnlich. Einige Exemplare tragen Spuren von Pigmenten oder Oberflächenbehandlungen, was auf ihre Platzierung in häuslichen oder Schreingebäuden hinweist, wo sie möglicherweise Opfergaben oder Libationen erhielten.
Da nur wenige Prampram-Skulpturen in öffentliche Sammlungen gelangt sind, basiert ihre Klassifizierung oft auf mündlichen Überlieferungen und stilistischen Vergleichen mit verwandten Traditionen benachbarter Küstengruppen, einschließlich der Ewe und Dangme. Die Zuschreibung wird zusätzlich durch die historische Bewegung von Künstlern und Ideen im südlichen Ghana erschwert, insbesondere während der kolonialen und frühen postkolonialen Perioden.
Die akademische Behandlung dieser Skulpturen ist begrenzt, doch ihre Präsenz in ausgewählten Museumssammlungen und gelegentliche Erwähnungen in ghanaischen ethnografischen Studien bestätigen ihren kulturellen und historischen Wert. Als physische Zeugnisse der Glaubenssysteme der Ahnen der Ga-Adangbe bieten die Prampram-Paar-Skulpturen eine einzigartige Perspektive auf lokal ausgeprägte Ausdrücke von Geschlecht, Erinnerung und Ritual.
Referenzen:
Cole, Herbert M. und Doran H. Ross. Die Künste Ghanas. Museum of Cultural History, University of California, Los Angeles, 1977.
Arhin, Kwame. „Die politische und kulturelle Geschichte des Ga-Volkes.“ Transactions of the Historical Society of Ghana, Bd. 15, 1974, S. 1–24.
Nooter, Mary H. und Allen F. Roberts. Memory: Luba Art and the Making of History. Museum for African Art, 1996.
Höhe: 73 cm / 80 cm
Gewicht: 1,9 kg / 2,2 kg
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Ein Paar einzigartige PramPram-Skulpturen, Südzentral-Ghana. Anzeichen von Alter.
Prampram-Paar-Skulpturen sind eine seltene und hochgradig lokalisierte skulpturale Form, die mit dem Ga-Adangbe-Volk im Südosten Ghanas verbunden ist, insbesondere mit der Küstenstadt Prampram. Diese Figuren, die am häufigsten als männlich-weibliche Paare geschnitzt werden, sollen innerhalb der komplexen Begräbnis- und Ahnen-Traditionen der Ga-Adangbe eine Funktion haben, obwohl die genauen rituellen Kontexte, in denen sie verwendet wurden, aufgrund begrenzter Felddokumentation und einer Knappheit an erhaltenen Exemplaren teilweise im Dunkeln bleiben.
Die Skulpturen werden typischerweise aus Holz gefertigt und zeichnen sich durch ein charakteristisches stilistisches Profil aus: Die Figuren stehen aufrecht, oft in symmetrischen Posen, mit frontal ausgerichtetem Blick und Armen, die eng am Körper geschnitzt sind. Die Gesichter sind durch markante Merkmale gekennzeichnet, darunter große, mandelförmige Augen, flache Nasen und breite Münder, die oft mit einem bewussten Abstraktionsgrad gestaltet sind. Die Köpfe erscheinen möglicherweise übergroß im Verhältnis zum Körper, eine Proportionsstrategie, die in westafrikanischer Skulptur üblich ist, um Weisheit, Macht oder Identität zu betonen. Narbenzeichnungen und Frisurdetails können ebenfalls vorhanden sein, was die lokalen ästhetischen Vorlieben und sozialen Marker widerspiegelt.
Diese gepaarten Figuren werden als idealisierte Ahnen oder spirituelle Doppelgänger verstanden, und ihre Paarung soll Harmonie, Fruchtbarkeit und Kontinuität zwischen den Generationen symbolisieren. Das Vorhandensein von männlichen und weiblichen Figuren unterstreicht die Bedeutung der Geschlechterkomplementarität in der Ga-Kosmologie und der Verwandtschaftsstruktur. In manchen Interpretationen könnten die Figuren auch als Gedenkporträts der Verstorbenen dienen, wobei die Stilisierung eher eine symbolische als eine naturalistische Absicht nahelegt. Ihre Einbindung in Begräbniszusammenhänge könnte dazu gedient haben, den sicheren Übergang der Verstorbenen in das Ahnenreich zu gewährleisten oder das Gleichgewicht zwischen Lebenden und Toten aufrechtzuerhalten.
Obwohl diese Skulpturen manchmal mit den bekannteren Ga-Begräbnisritualen, einschließlich aufwändiger Särge und Gedenkobjekte, in Verbindung gebracht werden, sind die Prampram-Figuren aufgrund ihrer skulpturalen Feinheit und ihrer metaphysischen Funktion außergewöhnlich. Einige Exemplare tragen Spuren von Pigmenten oder Oberflächenbehandlungen, was auf ihre Platzierung in häuslichen oder Schreingebäuden hinweist, wo sie möglicherweise Opfergaben oder Libationen erhielten.
Da nur wenige Prampram-Skulpturen in öffentliche Sammlungen gelangt sind, basiert ihre Klassifizierung oft auf mündlichen Überlieferungen und stilistischen Vergleichen mit verwandten Traditionen benachbarter Küstengruppen, einschließlich der Ewe und Dangme. Die Zuschreibung wird zusätzlich durch die historische Bewegung von Künstlern und Ideen im südlichen Ghana erschwert, insbesondere während der kolonialen und frühen postkolonialen Perioden.
Die akademische Behandlung dieser Skulpturen ist begrenzt, doch ihre Präsenz in ausgewählten Museumssammlungen und gelegentliche Erwähnungen in ghanaischen ethnografischen Studien bestätigen ihren kulturellen und historischen Wert. Als physische Zeugnisse der Glaubenssysteme der Ahnen der Ga-Adangbe bieten die Prampram-Paar-Skulpturen eine einzigartige Perspektive auf lokal ausgeprägte Ausdrücke von Geschlecht, Erinnerung und Ritual.
Referenzen:
Cole, Herbert M. und Doran H. Ross. Die Künste Ghanas. Museum of Cultural History, University of California, Los Angeles, 1977.
Arhin, Kwame. „Die politische und kulturelle Geschichte des Ga-Volkes.“ Transactions of the Historical Society of Ghana, Bd. 15, 1974, S. 1–24.
Nooter, Mary H. und Allen F. Roberts. Memory: Luba Art and the Making of History. Museum for African Art, 1996.
Höhe: 73 cm / 80 cm
Gewicht: 1,9 kg / 2,2 kg
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Rechtliche Informationen des Verkäufers
- Unternehmen:
- Jaenicke Njoya GmbH
- Repräsentant:
- Wolfgang Jaenicke
- Adresse:
- Jaenicke Njoya GmbH
Klausenerplatz 7
14059 Berlin
GERMANY - Telefonnummer:
- +493033951033
- Email:
- w.jaenicke@jaenicke-njoya.com
- USt-IdNr.:
- DE241193499
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