Eine Skulptur aus Holz - Prampram - Ghana

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Dimitri André
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Eine hölzerne Prampram-Paarfigur aus Ghana, ca. 80 cm hoch und 4,1 kg, in gutem Zustand, ohne Stand geliefert.

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Vom Verkäufer bereitgestellte Beschreibung

Ein Paar einzigartige PramPram-Skulpturen, Südzentral-Ghana. Anzeichen von Alter.

Prampram-Paar-Skulpturen sind eine seltene und hochgradig lokalisierte skulpturale Form, die mit dem Ga-Adangbe-Volk im Südosten Ghanas verbunden ist, insbesondere mit der Küstenstadt Prampram. Diese Figuren, die am häufigsten als männlich-weibliche Paare geschnitzt werden, sollen innerhalb der komplexen Begräbnis- und Ahnen-Traditionen der Ga-Adangbe eine Funktion haben, obwohl die genauen rituellen Kontexte, in denen sie verwendet wurden, aufgrund begrenzter Felddokumentation und einer Knappheit an erhaltenen Exemplaren teilweise im Dunkeln bleiben.

Die Skulpturen werden typischerweise aus Holz gefertigt und zeichnen sich durch ein charakteristisches stilistisches Profil aus: Die Figuren stehen aufrecht, oft in symmetrischen Posen, mit frontal ausgerichtetem Blick und Armen, die eng am Körper geschnitzt sind. Die Gesichter sind durch markante Merkmale gekennzeichnet, darunter große, mandelförmige Augen, flache Nasen und breite Münder, die oft mit einem bewussten Abstraktionsgrad gestaltet sind. Die Köpfe erscheinen möglicherweise übergroß im Verhältnis zum Körper, eine Proportionsstrategie, die in westafrikanischer Skulptur üblich ist, um Weisheit, Macht oder Identität zu betonen. Narbenzeichnungen und Frisurdetails können ebenfalls vorhanden sein, was die lokalen ästhetischen Vorlieben und sozialen Marker widerspiegelt.

Diese gepaarten Figuren werden als idealisierte Ahnen oder spirituelle Doppelgänger verstanden, und ihre Paarung soll Harmonie, Fruchtbarkeit und Kontinuität zwischen den Generationen symbolisieren. Das Vorhandensein von männlichen und weiblichen Figuren unterstreicht die Bedeutung der Geschlechterkomplementarität in der Ga-Kosmologie und der Verwandtschaftsstruktur. In manchen Interpretationen könnten die Figuren auch als Gedenkporträts der Verstorbenen dienen, wobei die Stilisierung eher eine symbolische als eine naturalistische Absicht nahelegt. Ihre Einbindung in Begräbniszusammenhänge könnte dazu gedient haben, den sicheren Übergang der Verstorbenen in das Ahnenreich zu gewährleisten oder das Gleichgewicht zwischen Lebenden und Toten aufrechtzuerhalten.

Obwohl diese Skulpturen manchmal mit den bekannteren Ga-Begräbnisritualen, einschließlich aufwändiger Särge und Gedenkobjekte, in Verbindung gebracht werden, sind die Prampram-Figuren aufgrund ihrer skulpturalen Feinheit und ihrer metaphysischen Funktion außergewöhnlich. Einige Exemplare tragen Spuren von Pigmenten oder Oberflächenbehandlungen, was auf ihre Platzierung in häuslichen oder Schreingebäuden hinweist, wo sie möglicherweise Opfergaben oder Libationen erhielten.

Da nur wenige Prampram-Skulpturen in öffentliche Sammlungen gelangt sind, basiert ihre Klassifizierung oft auf mündlichen Überlieferungen und stilistischen Vergleichen mit verwandten Traditionen benachbarter Küstengruppen, einschließlich der Ewe und Dangme. Die Zuschreibung wird zusätzlich durch die historische Bewegung von Künstlern und Ideen im südlichen Ghana erschwert, insbesondere während der kolonialen und frühen postkolonialen Perioden.

Die akademische Behandlung dieser Skulpturen ist begrenzt, doch ihre Präsenz in ausgewählten Museumssammlungen und gelegentliche Erwähnungen in ghanaischen ethnografischen Studien bestätigen ihren kulturellen und historischen Wert. Als physische Zeugnisse der Glaubenssysteme der Ahnen der Ga-Adangbe bieten die Prampram-Paar-Skulpturen eine einzigartige Perspektive auf lokal ausgeprägte Ausdrücke von Geschlecht, Erinnerung und Ritual.

Referenzen:
Cole, Herbert M. und Doran H. Ross. Die Künste Ghanas. Museum of Cultural History, University of California, Los Angeles, 1977.
Arhin, Kwame. „Die politische und kulturelle Geschichte des Ga-Volkes.“ Transactions of the Historical Society of Ghana, Bd. 15, 1974, S. 1–24.
Nooter, Mary H. und Allen F. Roberts. Memory: Luba Art and the Making of History. Museum for African Art, 1996.

Höhe: 73 cm / 80 cm
Gewicht: 1,9 kg / 2,2 kg

Der Verkäufer stellt sich vor

Ich sammle seit 25 Jahren und handle seit 20 Jahren mit afrikanischer Kunst. Ich wurde von der Sammelleidenschaft meines Vaters inspiriert, der uns eine Sammlung "Deutsch-Kolonien" hinterlassen hat. Ich studierte Ethnologie, Kunstgeschichte und vergleichendes Recht an der Freien Universität Berlin, ohne meinen Abschluss zu machen. Nach ausgedehnten Reisen durch Kamerun, Mali, Elfenbeinküste, Burkina Faso, Togo und Ghana lebte ich 10 Jahre in Bamako und Ségou. In Ségou leitete ich die Galerie "Tribalartforum", die 2012 wegen des Krieges in Mali schließen musste. Danach ließ ich mich in Lomé, Togo, nieder, wo wir eine Filiale haben. Vor 16 Jahren wurde die Jaenicke-Njoya GmbH gegründet, deren geschäftsführender Gesellschafter ich seitdem bin. 2018 eröffneten wir eine Galerie in Berlin-Charlottenburg gegenüber dem Schloss Charlottenburg und in der Nähe des Picasso-Museums Berggruen. Unser Team besteht aus 6 Mitarbeitern: einem Archäologen, einem Kunsthistoriker, einem Fotografen, einem Finanzcontroller, einem ständigen Vertreter für unsere Filiale in Lomé, Togo, und einem geschäftsführenden Direktor in Berlin/Togo. Wir sind im Internet unter wolfgang-jaenicke oder Galerie Wolfgang Jaenicke, Klausenerplatz 7, 14059 Berlin, Deutschland, zu finden.
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Ein Paar einzigartige PramPram-Skulpturen, Südzentral-Ghana. Anzeichen von Alter.

Prampram-Paar-Skulpturen sind eine seltene und hochgradig lokalisierte skulpturale Form, die mit dem Ga-Adangbe-Volk im Südosten Ghanas verbunden ist, insbesondere mit der Küstenstadt Prampram. Diese Figuren, die am häufigsten als männlich-weibliche Paare geschnitzt werden, sollen innerhalb der komplexen Begräbnis- und Ahnen-Traditionen der Ga-Adangbe eine Funktion haben, obwohl die genauen rituellen Kontexte, in denen sie verwendet wurden, aufgrund begrenzter Felddokumentation und einer Knappheit an erhaltenen Exemplaren teilweise im Dunkeln bleiben.

Die Skulpturen werden typischerweise aus Holz gefertigt und zeichnen sich durch ein charakteristisches stilistisches Profil aus: Die Figuren stehen aufrecht, oft in symmetrischen Posen, mit frontal ausgerichtetem Blick und Armen, die eng am Körper geschnitzt sind. Die Gesichter sind durch markante Merkmale gekennzeichnet, darunter große, mandelförmige Augen, flache Nasen und breite Münder, die oft mit einem bewussten Abstraktionsgrad gestaltet sind. Die Köpfe erscheinen möglicherweise übergroß im Verhältnis zum Körper, eine Proportionsstrategie, die in westafrikanischer Skulptur üblich ist, um Weisheit, Macht oder Identität zu betonen. Narbenzeichnungen und Frisurdetails können ebenfalls vorhanden sein, was die lokalen ästhetischen Vorlieben und sozialen Marker widerspiegelt.

Diese gepaarten Figuren werden als idealisierte Ahnen oder spirituelle Doppelgänger verstanden, und ihre Paarung soll Harmonie, Fruchtbarkeit und Kontinuität zwischen den Generationen symbolisieren. Das Vorhandensein von männlichen und weiblichen Figuren unterstreicht die Bedeutung der Geschlechterkomplementarität in der Ga-Kosmologie und der Verwandtschaftsstruktur. In manchen Interpretationen könnten die Figuren auch als Gedenkporträts der Verstorbenen dienen, wobei die Stilisierung eher eine symbolische als eine naturalistische Absicht nahelegt. Ihre Einbindung in Begräbniszusammenhänge könnte dazu gedient haben, den sicheren Übergang der Verstorbenen in das Ahnenreich zu gewährleisten oder das Gleichgewicht zwischen Lebenden und Toten aufrechtzuerhalten.

Obwohl diese Skulpturen manchmal mit den bekannteren Ga-Begräbnisritualen, einschließlich aufwändiger Särge und Gedenkobjekte, in Verbindung gebracht werden, sind die Prampram-Figuren aufgrund ihrer skulpturalen Feinheit und ihrer metaphysischen Funktion außergewöhnlich. Einige Exemplare tragen Spuren von Pigmenten oder Oberflächenbehandlungen, was auf ihre Platzierung in häuslichen oder Schreingebäuden hinweist, wo sie möglicherweise Opfergaben oder Libationen erhielten.

Da nur wenige Prampram-Skulpturen in öffentliche Sammlungen gelangt sind, basiert ihre Klassifizierung oft auf mündlichen Überlieferungen und stilistischen Vergleichen mit verwandten Traditionen benachbarter Küstengruppen, einschließlich der Ewe und Dangme. Die Zuschreibung wird zusätzlich durch die historische Bewegung von Künstlern und Ideen im südlichen Ghana erschwert, insbesondere während der kolonialen und frühen postkolonialen Perioden.

Die akademische Behandlung dieser Skulpturen ist begrenzt, doch ihre Präsenz in ausgewählten Museumssammlungen und gelegentliche Erwähnungen in ghanaischen ethnografischen Studien bestätigen ihren kulturellen und historischen Wert. Als physische Zeugnisse der Glaubenssysteme der Ahnen der Ga-Adangbe bieten die Prampram-Paar-Skulpturen eine einzigartige Perspektive auf lokal ausgeprägte Ausdrücke von Geschlecht, Erinnerung und Ritual.

Referenzen:
Cole, Herbert M. und Doran H. Ross. Die Künste Ghanas. Museum of Cultural History, University of California, Los Angeles, 1977.
Arhin, Kwame. „Die politische und kulturelle Geschichte des Ga-Volkes.“ Transactions of the Historical Society of Ghana, Bd. 15, 1974, S. 1–24.
Nooter, Mary H. und Allen F. Roberts. Memory: Luba Art and the Making of History. Museum for African Art, 1996.

Höhe: 73 cm / 80 cm
Gewicht: 1,9 kg / 2,2 kg

Der Verkäufer stellt sich vor

Ich sammle seit 25 Jahren und handle seit 20 Jahren mit afrikanischer Kunst. Ich wurde von der Sammelleidenschaft meines Vaters inspiriert, der uns eine Sammlung "Deutsch-Kolonien" hinterlassen hat. Ich studierte Ethnologie, Kunstgeschichte und vergleichendes Recht an der Freien Universität Berlin, ohne meinen Abschluss zu machen. Nach ausgedehnten Reisen durch Kamerun, Mali, Elfenbeinküste, Burkina Faso, Togo und Ghana lebte ich 10 Jahre in Bamako und Ségou. In Ségou leitete ich die Galerie "Tribalartforum", die 2012 wegen des Krieges in Mali schließen musste. Danach ließ ich mich in Lomé, Togo, nieder, wo wir eine Filiale haben. Vor 16 Jahren wurde die Jaenicke-Njoya GmbH gegründet, deren geschäftsführender Gesellschafter ich seitdem bin. 2018 eröffneten wir eine Galerie in Berlin-Charlottenburg gegenüber dem Schloss Charlottenburg und in der Nähe des Picasso-Museums Berggruen. Unser Team besteht aus 6 Mitarbeitern: einem Archäologen, einem Kunsthistoriker, einem Fotografen, einem Finanzcontroller, einem ständigen Vertreter für unsere Filiale in Lomé, Togo, und einem geschäftsführenden Direktor in Berlin/Togo. Wir sind im Internet unter wolfgang-jaenicke oder Galerie Wolfgang Jaenicke, Klausenerplatz 7, 14059 Berlin, Deutschland, zu finden.
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Details

Ethnie/ Kultur
Prampram
Herkunftsland
Ghana
Material
Holz
Sold with stand
Nein
Zustand
Angemessener Zustand
Titel des Kunstwerks
A wooden sculpture
Höhe
80 cm
Gewicht
4,1 kg
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DeutschlandVerifiziert
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Rechtliche Informationen des Verkäufers

Unternehmen:
Jaenicke Njoya GmbH
Repräsentant:
Wolfgang Jaenicke
Adresse:
Jaenicke Njoya GmbH
Klausenerplatz 7
14059 Berlin
GERMANY
Telefonnummer:
+493033951033
Email:
w.jaenicke@jaenicke-njoya.com
USt-IdNr.:
DE241193499

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