Eine Skulptur aus Holz - Zande - DR Kongo (Ohne mindestpreis)

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Dimitri André
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Ein Zande-Zepter, gesammelt in der Bondo-Region im Kongo (Demokratische Republik Kongo), mit zwei gekrönten Köpfen auf der Spitze eines größeren Kopfes als Spitze. Glänzende Patina, Zeichen ritueller Nutzung und Alter.

Zande-Zepter nehmen einen subtilen, aber autoritären Platz im künstlerischen und politischen Vokabular der Zande-Völker im Nordosten der Demokratischen Republik Kongo, Südsudan und Zentralafrikanischen Republik ein. Obwohl sie weniger monumental sind als königliche Trommeln oder höfische Wurfmesser, fungieren diese Zepter als kraftvolle Symbole für Führung und Rechtsprechung. Ihre Formen, meist aus dichtem Hartholz geschnitzt, greifen eine langjährige Zande-Besorgnis mit kalibrierten Proportionen, feinen Linien und der kontrollierten Integration von figuralen und geometrischen Motiven auf. Während einzelne Exemplare variieren, enthalten viele Zepter stilisierte menschliche oder anthropo-zoomorphische Köpfe, deren Merkmale mit minimalistischer Präzision dargestellt sind, was auf die Ahnenwürde und nicht auf Porträtierung hinweist.

Die Autorität des Zepters ergibt sich nicht nur aus seiner materiellen Form, sondern auch aus dem soziopolitischen Kontext, in dem es verwendet wurde. Historisch entwickelten sich die Zande-Polities unter der Herrschaft von Adligen und Fürsten, deren Macht sowohl militärisch als auch rituell war. Das Zepter diente als Symbol für solchen Status und wurde bei Schiedsverfahren, Eidleistungen und der Durchsetzung königlicher Vorrechte eingesetzt. Seine Präsenz half, die immaterielle Dimension der Herrschaft zu materialisieren, indem sie eine moralische Kraft ausstrahlte, die mit den Ahnenfundamenten der Regierung verbunden ist. Innerhalb dieses Rahmens fungierte der oft auf dem Finial befindliche skulpturale Kopf als Symbol für gerichtliche Wachsamkeit, wobei seine verengten Augen und die eng modellierten Züge Wachsamkeit und Zurückhaltung kommunizierten, anstatt offene Aggression zu zeigen.

Die Zande-Skulptur ist weithin für ihre formale Zurückhaltung anerkannt, und das Zepter stellt eine destillierte Ausdrucksform dieser Ästhetik dar. Schnitzer legten Wert auf sanfte Übergänge zwischen den Elementen, bevorzugten komprimierte Volumen und eine bedachte Abfolge von Ebenen, die ein Gefühl innerer Kohärenz erzeugen. Selbst wenn das Objekt mit subtilen eingeritzten Mustern geschmückt oder mit pflanzlichen Fasern umwickelt ist, bleibt es grundsätzlich nüchtern. Diese Nüchternheit stimmt mit den breiteren Werten der Zande in Bezug auf die Eindämmung von Macht überein: Wirksamkeit wird durch verdichtete Formen und diszipliniertes Handwerk vermittelt, anstatt durch auffällige Ausschmückung. In dieser Hinsicht resoniert das Zepter mit anderen rituellen Objekten der Zande, wie Orakelgeräten und magischen Gefäßen, die ebenfalls auf kontrollierte Abstraktion setzen, um spirituelle Autorität zu kodieren.

Die koloniale Verstreuung der Zande-Regalia im späten neunzehnten und frühen zwanzigsten Jahrhundert führte dazu, dass viele Szepter in europäischen und später amerikanischen Museen landeten. Frühere Sammler gruppierten sie oft wahllos mit benachbarten Mangbetu- oder Bará-Werken, wodurch lokale Klassifikationen verschleiert wurden. Neuere Forschungen, die auf mündlichen Überlieferungen der Zande und historischen Berichten basieren, haben die Bedeutung betont, diese Objekte innerhalb der gerichtlichen und diplomatischen Sphären des politischen Lebens der Zande neu zu verorten. Diese Neuausrichtung klärt nicht nur ihre Funktion, sondern beleuchtet auch die intellektuelle Dimension der Zande-Staatskunst, in der Skulptur als Medium diente, um Gleichgewicht, Legitimität und die ethischen Verpflichtungen der Herrschaft zum Ausdruck zu bringen.

Referenzen
Evans-Pritchard, E. E. Die Azande: Geschichte und politische Institutionen. Oxford University Press, 1971.
Fisher, Angela. Africa Adorned. Abrams, 1984.
Felix, Marc Leo. Kunst & Orakel: Afrikanische Kunst und Ritualen der Divination. Kalulu, 1991.

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Ein Zande-Zepter, gesammelt in der Bondo-Region im Kongo (Demokratische Republik Kongo), mit zwei gekrönten Köpfen auf der Spitze eines größeren Kopfes als Spitze. Glänzende Patina, Zeichen ritueller Nutzung und Alter.

Zande-Zepter nehmen einen subtilen, aber autoritären Platz im künstlerischen und politischen Vokabular der Zande-Völker im Nordosten der Demokratischen Republik Kongo, Südsudan und Zentralafrikanischen Republik ein. Obwohl sie weniger monumental sind als königliche Trommeln oder höfische Wurfmesser, fungieren diese Zepter als kraftvolle Symbole für Führung und Rechtsprechung. Ihre Formen, meist aus dichtem Hartholz geschnitzt, greifen eine langjährige Zande-Besorgnis mit kalibrierten Proportionen, feinen Linien und der kontrollierten Integration von figuralen und geometrischen Motiven auf. Während einzelne Exemplare variieren, enthalten viele Zepter stilisierte menschliche oder anthropo-zoomorphische Köpfe, deren Merkmale mit minimalistischer Präzision dargestellt sind, was auf die Ahnenwürde und nicht auf Porträtierung hinweist.

Die Autorität des Zepters ergibt sich nicht nur aus seiner materiellen Form, sondern auch aus dem soziopolitischen Kontext, in dem es verwendet wurde. Historisch entwickelten sich die Zande-Polities unter der Herrschaft von Adligen und Fürsten, deren Macht sowohl militärisch als auch rituell war. Das Zepter diente als Symbol für solchen Status und wurde bei Schiedsverfahren, Eidleistungen und der Durchsetzung königlicher Vorrechte eingesetzt. Seine Präsenz half, die immaterielle Dimension der Herrschaft zu materialisieren, indem sie eine moralische Kraft ausstrahlte, die mit den Ahnenfundamenten der Regierung verbunden ist. Innerhalb dieses Rahmens fungierte der oft auf dem Finial befindliche skulpturale Kopf als Symbol für gerichtliche Wachsamkeit, wobei seine verengten Augen und die eng modellierten Züge Wachsamkeit und Zurückhaltung kommunizierten, anstatt offene Aggression zu zeigen.

Die Zande-Skulptur ist weithin für ihre formale Zurückhaltung anerkannt, und das Zepter stellt eine destillierte Ausdrucksform dieser Ästhetik dar. Schnitzer legten Wert auf sanfte Übergänge zwischen den Elementen, bevorzugten komprimierte Volumen und eine bedachte Abfolge von Ebenen, die ein Gefühl innerer Kohärenz erzeugen. Selbst wenn das Objekt mit subtilen eingeritzten Mustern geschmückt oder mit pflanzlichen Fasern umwickelt ist, bleibt es grundsätzlich nüchtern. Diese Nüchternheit stimmt mit den breiteren Werten der Zande in Bezug auf die Eindämmung von Macht überein: Wirksamkeit wird durch verdichtete Formen und diszipliniertes Handwerk vermittelt, anstatt durch auffällige Ausschmückung. In dieser Hinsicht resoniert das Zepter mit anderen rituellen Objekten der Zande, wie Orakelgeräten und magischen Gefäßen, die ebenfalls auf kontrollierte Abstraktion setzen, um spirituelle Autorität zu kodieren.

Die koloniale Verstreuung der Zande-Regalia im späten neunzehnten und frühen zwanzigsten Jahrhundert führte dazu, dass viele Szepter in europäischen und später amerikanischen Museen landeten. Frühere Sammler gruppierten sie oft wahllos mit benachbarten Mangbetu- oder Bará-Werken, wodurch lokale Klassifikationen verschleiert wurden. Neuere Forschungen, die auf mündlichen Überlieferungen der Zande und historischen Berichten basieren, haben die Bedeutung betont, diese Objekte innerhalb der gerichtlichen und diplomatischen Sphären des politischen Lebens der Zande neu zu verorten. Diese Neuausrichtung klärt nicht nur ihre Funktion, sondern beleuchtet auch die intellektuelle Dimension der Zande-Staatskunst, in der Skulptur als Medium diente, um Gleichgewicht, Legitimität und die ethischen Verpflichtungen der Herrschaft zum Ausdruck zu bringen.

Referenzen
Evans-Pritchard, E. E. Die Azande: Geschichte und politische Institutionen. Oxford University Press, 1971.
Fisher, Angela. Africa Adorned. Abrams, 1984.
Felix, Marc Leo. Kunst & Orakel: Afrikanische Kunst und Ritualen der Divination. Kalulu, 1991.

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Details

Ethnie/ Kultur
Zande
Herkunftsland
DR Kongo
Material
Holz
Sold with stand
Nein
Zustand
Angemessener Zustand
Titel des Kunstwerks
A wooden sculpture
Höhe
47 cm
Gewicht
810 g
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