Guy de Maupassant - La Vie errante [1/5 exemplaire de tête sur Japon] - 1890
![Guy de Maupassant - La Vie errante [1/5 exemplaire de tête sur Japon] - 1890 #1.0](https://assets.catawiki.com/image/cw_ldp_l/plain/assets/catawiki/assets/2025/12/11/d/0/a/d0a2799d-8efb-4f05-a5e3-b1a57ba970cf.jpg)
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![Guy de Maupassant - La Vie errante [1/5 exemplaire de tête sur Japon] - 1890 #2.1](https://assets.catawiki.com/image/cw_ldp_l/plain/assets/catawiki/assets/2025/12/11/9/b/9/9b9d0b8c-fe9e-489c-aec1-5c7c808f8c94.jpg)
![Guy de Maupassant - La Vie errante [1/5 exemplaire de tête sur Japon] - 1890 #3.2](https://assets.catawiki.com/image/cw_ldp_l/plain/assets/catawiki/assets/2025/12/11/7/7/e/77ee8f44-ef2f-454e-8ad9-aeabee76236e.jpg)
![Guy de Maupassant - La Vie errante [1/5 exemplaire de tête sur Japon] - 1890 #4.3](https://assets.catawiki.com/image/cw_ldp_l/plain/assets/catawiki/assets/2025/12/11/4/8/4/4843bddd-65c7-4339-939d-bae58426065b.jpg)
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La Vie errante von Guy de Maupassant, 1890, Erstausgabe, Französisch, 1 Band, broschiert, 233 Seiten, 19 × 14 cm, ausgezeichnetem Zustand und eine von fünf Exemplaren auf Japon (nicht nummeriert).
Vom Verkäufer bereitgestellte Beschreibung
MAUPASSANT (Guy de)
La Vie errante, von Guy de Maupassant.
Paris, Paul Ollendorff, 1890 [gedruckt von der Maison Quantin].
1 Band groß in-18 (19 x 14 cm) mit (4)-233-(1) Seiten. Broschur. Sehr leichte Staubablagerung auf dem Einband. Der Rücken ist unbeschädigt (nicht gerissen). Dieser Band wurde seit seinem Druck im Jahr 1890 nur sehr wenig gehandhabt.
Originalausgabe
Eines der 5 Exemplare aus Japan (unser Exemplar wurde nicht nummeriert, da es im Komposter lag – der Rücken trägt deutlich die Aufschrift JAPON).
Vollständig ungeschnittenes Exemplar, nie gelesen, außergewöhnlich und bewegend.
Die Luxusziehung ist wie folgt: 5 Exemplare in Japan verkauft zu 20 Franken und 100 Exemplare in Holland verkauft zu 8 Franken.
Seine angeborene Abneigung gegen die Gesellschaft führte Maupassant in die Ruhe, Einsamkeit und Meditation. Er reiste ausgiebig nach Algerien, Italien, England, in die Bretagne, nach Sizilien und in die Auvergne, wobei jede Reise für ihn ein neues Kapitel bedeutete. Das reisende Leben erzählt von diesen Reisen. Dieses Buch ist auch bekannt unter dem Titel 'Récits d’Afrique'.
Ich habe Paris und sogar Frankreich verlassen, weil mich der Eiffelturm irgendwann zu sehr langweilte. Nicht nur, weil man ihn überall sah, sondern auch, weil man ihn überall fand, aus allen bekannten Materialien gefertigt, hinter allen Fenstern sichtbar, ein unvermeidlicher und quälender Albtraum. Es ist übrigens nicht nur der Eiffelturm, der mich dazu verleitet hat, eine Zeit lang allein leben zu wollen, sondern alles, was um ihn herum, darin, darauf und in seiner Nähe gemacht wurde. Wie konnten alle Zeitungen es wagen, uns von neuer Architektur zu erzählen, angesichts dieses Metallgerüsts, denn Architektur, das am meisten missverstandene und am meisten vergessene der Künste heute, ist vielleicht auch die ästhetischste, die geheimnisvollste und die voller Ideen steckende?
In Algerien und in der algerischen Sahara sind alle Frauen, sowohl die aus Städten als auch die aus Stämmen, in Weiß gekleidet. In Tunesien hingegen sind die Frauen aus den Städten von Kopf bis Fuß in schwarze Musselin-Voile gehüllt, was in den hellen Straßen der kleinen Städte im Süden seltsame Erscheinungen erzeugt, und die Landfrauen tragen Kleider in kräftigem Blau, die eine elegante und beeindruckende Wirkung haben und ihnen eine noch biblischere Ausstrahlung verleihen. (...) Auf diesem mildernden und warmen Land, so fesselnd, dass die Legende der Lotophagen auf der Insel Djerba entstanden ist, ist die Luft köstlicher als überall sonst, die Sonne wärmer, der Tag heller, doch das Herz weiß nicht zu lieben. Die schönen und leidenschaftlichen Frauen sind unwissend gegenüber unseren Zärtlichkeiten. Ihre einfache Seele bleibt fremd gegenüber emotionalen Gefühlen, und ihre Küsse, so heißt es, gebären keinen Traum.
Muslimische Frauen können wie Männer eintreten, aber sie kommen fast nie. Gott ist zu weit weg, zu hoch, zu imposant für sie. Man würde sich nicht trauen, ihm alle Sorgen zu erzählen, ihm alle Kummer anzuvertrauen, ihn um alle kleinen Dienste, kleine Trostspenden, kleine Hilfen gegen die Familie, gegen den Ehemann, gegen die Kinder zu bitten, die die Herzen der Frauen brauchen. Es braucht einen demütigeren Vermittler zwischen ihm, so groß, und ihnen, so klein.
Referenz: Vicaire, Manuel de l'amateur de livres du XIXe siècle, V-622
Schönes, gebundenes Exemplar dieser großen Luxusauflage, die chimärisch geworden ist.
Außergewöhnlich und wünschenswert in jeder Hinsicht.
MAUPASSANT (Guy de)
La Vie errante, von Guy de Maupassant.
Paris, Paul Ollendorff, 1890 [gedruckt von der Maison Quantin].
1 Band groß in-18 (19 x 14 cm) mit (4)-233-(1) Seiten. Broschur. Sehr leichte Staubablagerung auf dem Einband. Der Rücken ist unbeschädigt (nicht gerissen). Dieser Band wurde seit seinem Druck im Jahr 1890 nur sehr wenig gehandhabt.
Originalausgabe
Eines der 5 Exemplare aus Japan (unser Exemplar wurde nicht nummeriert, da es im Komposter lag – der Rücken trägt deutlich die Aufschrift JAPON).
Vollständig ungeschnittenes Exemplar, nie gelesen, außergewöhnlich und bewegend.
Die Luxusziehung ist wie folgt: 5 Exemplare in Japan verkauft zu 20 Franken und 100 Exemplare in Holland verkauft zu 8 Franken.
Seine angeborene Abneigung gegen die Gesellschaft führte Maupassant in die Ruhe, Einsamkeit und Meditation. Er reiste ausgiebig nach Algerien, Italien, England, in die Bretagne, nach Sizilien und in die Auvergne, wobei jede Reise für ihn ein neues Kapitel bedeutete. Das reisende Leben erzählt von diesen Reisen. Dieses Buch ist auch bekannt unter dem Titel 'Récits d’Afrique'.
Ich habe Paris und sogar Frankreich verlassen, weil mich der Eiffelturm irgendwann zu sehr langweilte. Nicht nur, weil man ihn überall sah, sondern auch, weil man ihn überall fand, aus allen bekannten Materialien gefertigt, hinter allen Fenstern sichtbar, ein unvermeidlicher und quälender Albtraum. Es ist übrigens nicht nur der Eiffelturm, der mich dazu verleitet hat, eine Zeit lang allein leben zu wollen, sondern alles, was um ihn herum, darin, darauf und in seiner Nähe gemacht wurde. Wie konnten alle Zeitungen es wagen, uns von neuer Architektur zu erzählen, angesichts dieses Metallgerüsts, denn Architektur, das am meisten missverstandene und am meisten vergessene der Künste heute, ist vielleicht auch die ästhetischste, die geheimnisvollste und die voller Ideen steckende?
In Algerien und in der algerischen Sahara sind alle Frauen, sowohl die aus Städten als auch die aus Stämmen, in Weiß gekleidet. In Tunesien hingegen sind die Frauen aus den Städten von Kopf bis Fuß in schwarze Musselin-Voile gehüllt, was in den hellen Straßen der kleinen Städte im Süden seltsame Erscheinungen erzeugt, und die Landfrauen tragen Kleider in kräftigem Blau, die eine elegante und beeindruckende Wirkung haben und ihnen eine noch biblischere Ausstrahlung verleihen. (...) Auf diesem mildernden und warmen Land, so fesselnd, dass die Legende der Lotophagen auf der Insel Djerba entstanden ist, ist die Luft köstlicher als überall sonst, die Sonne wärmer, der Tag heller, doch das Herz weiß nicht zu lieben. Die schönen und leidenschaftlichen Frauen sind unwissend gegenüber unseren Zärtlichkeiten. Ihre einfache Seele bleibt fremd gegenüber emotionalen Gefühlen, und ihre Küsse, so heißt es, gebären keinen Traum.
Muslimische Frauen können wie Männer eintreten, aber sie kommen fast nie. Gott ist zu weit weg, zu hoch, zu imposant für sie. Man würde sich nicht trauen, ihm alle Sorgen zu erzählen, ihm alle Kummer anzuvertrauen, ihn um alle kleinen Dienste, kleine Trostspenden, kleine Hilfen gegen die Familie, gegen den Ehemann, gegen die Kinder zu bitten, die die Herzen der Frauen brauchen. Es braucht einen demütigeren Vermittler zwischen ihm, so groß, und ihnen, so klein.
Referenz: Vicaire, Manuel de l'amateur de livres du XIXe siècle, V-622
Schönes, gebundenes Exemplar dieser großen Luxusauflage, die chimärisch geworden ist.
Außergewöhnlich und wünschenswert in jeder Hinsicht.

