Eine Skulptur aus Holz - Tiv - Nigeria (Ohne mindestpreis)






Verfügt über einen Postgraduiertenabschluss in Afrikastudien und 15 Jahre Erfahrung in afrikanischer Kunst.
Käuferschutz auf Catawiki
Ihre Zahlung wird von uns sicher verwahrt, bis Sie Ihr Objekt erhalten.Details ansehen
Trustpilot 4.4 | 122713 Bewertungen
Auf Trustpilot als hervorragend bewertet.
Vom Verkäufer bereitgestellte Beschreibung
Eine Tiv-Statue, Nigeria. Dunkles Holz, glänzende Patina; Anzeichen von ritueller Nutzung und Alter.
Tiv-Skulpturen aus Zentralnigeria stellen eine der markantesten Holzschnitztraditionen in der Region des Middle Belt dar. Diese Werke, die überwiegend von Tiv-sprachigen Gemeinschaften hergestellt werden, zeigen eine große Bandbreite an Formen und Funktionen und spiegeln sowohl spirituelle als auch soziale Dimensionen des Tiv-Lebens wider. Obwohl viele Beispiele im frühen bis mittleren 20. Jahrhundert gesammelt wurden, deutet ihre stilistische Vielfalt darauf hin, dass die Schnitzpraktiken nie vollständig zentralisiert waren, sondern vielmehr nach Linien, Regionen und einzelnen Schnitzern variierten.
Tiv-Bildhauer sind vor allem für anthropomorphe Holzfiguren bekannt, die von Sammlern und Wissenschaftlern oft als akombo- oder ihambefiguren bezeichnet werden, obwohl diese Begriffe keine einheitliche Kategorie darstellen. Viele Skulpturen dienten als Mittelpunkt bei Heilungs- und Schutzritualen, die mit akombo verbunden sind – einem System von Kräften oder Mächten, die mit Gesundheit, Fruchtbarkeit und sozialem Wohlbefinden assoziiert werden. Figuren konnten als visuelle Anker für Opfergaben und Beschwörungen fungieren, wobei ihre Formen dazu tendierten, den Kopf als Sitz von Identität und spiritueller Kraft zu betonen. Verlängerte Rüstungen, scharf definierte Gesichtsebenen und vereinfachte Gliedmaßen erscheinen in vielen Beispielen, wobei es auch naturalistische Werke mit abgerundeten Volumen und einem höheren Grad an anatomischer Detailtreue gibt.
Die Tiv-Schnitzerei existierte historisch in einem sozialen Umfeld, in dem Künstler keine Vollzeit-Spezialisten waren, sondern geschickte Individuen, die Werke nach Bedarf für Ritualführer, Stammeshäupter oder Gemeinschaftsverbände produzierten. Dieses flexible System ermöglichte Innovationen, und Wissenschaftler vermerken ein breites Spektrum an lokalen Stilen. Einige Figuren zeigen lebendige Oberflächenstrukturen, eingravierte Muster oder Pigmente, während andere glatt und visuell zurückhaltend bleiben. Das Fehlen einer einzigen kanonischen Form spiegelt die dezentrale Natur der Tiv-Politik und -Religion wider.
Neben ritualbezogenen Figuren schufen Tiv-Künstler auch Masken, Stäbe und architektonische Einbauten. Maskentraditionen, obwohl weniger dokumentiert als die einiger benachbarter Gruppen, umfassten Gesichtsmasken, die bei Aufführungen verwendet wurden und mit sozialer Kontrolle, Initiation oder Unterhaltung verbunden waren. geschnitzte Pfosten oder Hausbefestigungen zeigten manchmal menschliche Köpfe oder abstrakte Motive, was die Integration der Skulptur in häusliche und gemeinschaftliche Räume unterstrich.
Die Interpretation der Tiv-Skulptur wurde durch die begrenzten ethnografischen Informationen geprägt, die zum Zeitpunkt der frühen Sammlungen verfügbar waren. Vieles wurde während Perioden kolonialer Expansion gesammelt, als der Kontext schlecht dokumentiert wurde. Neuere Forschungen betonen die Notwendigkeit, diese Werke im Rahmen der Tiv-Kosmologie, Verwandtschaftsstrukturen und sich wandelnder ritueller Praktiken zu situieren. Mündliche Überlieferungen und laufende Feldforschung deuten darauf hin, dass die Rollen der Skulptur dynamisch waren und auf sich ändernde politische, medizinische und spirituelle Bedingungen reagierten.
Obwohl sie im globalen Kanon nicht so weithin anerkannt ist wie bestimmte südliche nigerianische Traditionen, bietet die Tiv-Skulptur wichtige Einblicke in die kulturelle Komplexität des Mittelgürtels. Ihr expressiver Umfang und ihre rituelle Bedeutung machen sie zu einem wertvollen Forschungsbereich, um zu verstehen, wie Kunst Beziehungen zwischen Individuen, Ahnen und schützenden Kräften vermittelt.
Referenzen
Bohannan, Laura. Akweya and Tiv Ritual Arts. University of London Press.
Fardon, Richard. Zentrale nigerianische Ritual- und Kunsttraditionen. Smithsonian Institution Press.
Fowler, Ian. Macht und Ritual in Tiv-Gemeinschaften. Cambridge University Press.
Rubin, Arnold. Kunst und Ritual in afrikanischen Gesellschaften. Museum of Cultural History, UCLA.
MAZ08016
Der Verkäufer stellt sich vor
Übersetzt mit Google ÜbersetzerEine Tiv-Statue, Nigeria. Dunkles Holz, glänzende Patina; Anzeichen von ritueller Nutzung und Alter.
Tiv-Skulpturen aus Zentralnigeria stellen eine der markantesten Holzschnitztraditionen in der Region des Middle Belt dar. Diese Werke, die überwiegend von Tiv-sprachigen Gemeinschaften hergestellt werden, zeigen eine große Bandbreite an Formen und Funktionen und spiegeln sowohl spirituelle als auch soziale Dimensionen des Tiv-Lebens wider. Obwohl viele Beispiele im frühen bis mittleren 20. Jahrhundert gesammelt wurden, deutet ihre stilistische Vielfalt darauf hin, dass die Schnitzpraktiken nie vollständig zentralisiert waren, sondern vielmehr nach Linien, Regionen und einzelnen Schnitzern variierten.
Tiv-Bildhauer sind vor allem für anthropomorphe Holzfiguren bekannt, die von Sammlern und Wissenschaftlern oft als akombo- oder ihambefiguren bezeichnet werden, obwohl diese Begriffe keine einheitliche Kategorie darstellen. Viele Skulpturen dienten als Mittelpunkt bei Heilungs- und Schutzritualen, die mit akombo verbunden sind – einem System von Kräften oder Mächten, die mit Gesundheit, Fruchtbarkeit und sozialem Wohlbefinden assoziiert werden. Figuren konnten als visuelle Anker für Opfergaben und Beschwörungen fungieren, wobei ihre Formen dazu tendierten, den Kopf als Sitz von Identität und spiritueller Kraft zu betonen. Verlängerte Rüstungen, scharf definierte Gesichtsebenen und vereinfachte Gliedmaßen erscheinen in vielen Beispielen, wobei es auch naturalistische Werke mit abgerundeten Volumen und einem höheren Grad an anatomischer Detailtreue gibt.
Die Tiv-Schnitzerei existierte historisch in einem sozialen Umfeld, in dem Künstler keine Vollzeit-Spezialisten waren, sondern geschickte Individuen, die Werke nach Bedarf für Ritualführer, Stammeshäupter oder Gemeinschaftsverbände produzierten. Dieses flexible System ermöglichte Innovationen, und Wissenschaftler vermerken ein breites Spektrum an lokalen Stilen. Einige Figuren zeigen lebendige Oberflächenstrukturen, eingravierte Muster oder Pigmente, während andere glatt und visuell zurückhaltend bleiben. Das Fehlen einer einzigen kanonischen Form spiegelt die dezentrale Natur der Tiv-Politik und -Religion wider.
Neben ritualbezogenen Figuren schufen Tiv-Künstler auch Masken, Stäbe und architektonische Einbauten. Maskentraditionen, obwohl weniger dokumentiert als die einiger benachbarter Gruppen, umfassten Gesichtsmasken, die bei Aufführungen verwendet wurden und mit sozialer Kontrolle, Initiation oder Unterhaltung verbunden waren. geschnitzte Pfosten oder Hausbefestigungen zeigten manchmal menschliche Köpfe oder abstrakte Motive, was die Integration der Skulptur in häusliche und gemeinschaftliche Räume unterstrich.
Die Interpretation der Tiv-Skulptur wurde durch die begrenzten ethnografischen Informationen geprägt, die zum Zeitpunkt der frühen Sammlungen verfügbar waren. Vieles wurde während Perioden kolonialer Expansion gesammelt, als der Kontext schlecht dokumentiert wurde. Neuere Forschungen betonen die Notwendigkeit, diese Werke im Rahmen der Tiv-Kosmologie, Verwandtschaftsstrukturen und sich wandelnder ritueller Praktiken zu situieren. Mündliche Überlieferungen und laufende Feldforschung deuten darauf hin, dass die Rollen der Skulptur dynamisch waren und auf sich ändernde politische, medizinische und spirituelle Bedingungen reagierten.
Obwohl sie im globalen Kanon nicht so weithin anerkannt ist wie bestimmte südliche nigerianische Traditionen, bietet die Tiv-Skulptur wichtige Einblicke in die kulturelle Komplexität des Mittelgürtels. Ihr expressiver Umfang und ihre rituelle Bedeutung machen sie zu einem wertvollen Forschungsbereich, um zu verstehen, wie Kunst Beziehungen zwischen Individuen, Ahnen und schützenden Kräften vermittelt.
Referenzen
Bohannan, Laura. Akweya and Tiv Ritual Arts. University of London Press.
Fardon, Richard. Zentrale nigerianische Ritual- und Kunsttraditionen. Smithsonian Institution Press.
Fowler, Ian. Macht und Ritual in Tiv-Gemeinschaften. Cambridge University Press.
Rubin, Arnold. Kunst und Ritual in afrikanischen Gesellschaften. Museum of Cultural History, UCLA.
MAZ08016
Der Verkäufer stellt sich vor
Übersetzt mit Google ÜbersetzerDetails
Rechtliche Informationen des Verkäufers
- Unternehmen:
- Jaenicke Njoya GmbH
- Repräsentant:
- Wolfgang Jaenicke
- Adresse:
- Jaenicke Njoya GmbH
Klausenerplatz 7
14059 Berlin
GERMANY - Telefonnummer:
- +493033951033
- Email:
- w.jaenicke@jaenicke-njoya.com
- USt-IdNr.:
- DE241193499
AGB
AGB des Verkäufers. Mit einem Gebot auf dieses Los akzeptieren Sie ebenfalls die AGB des Verkäufers.
Widerrufsbelehrung
- Frist: 14 Tage sowie gemäß den hier angegebenen Bedingungen
- Rücksendkosten: Käufer trägt die unmittelbaren Kosten der Rücksendung der Ware
- Vollständige Widerrufsbelehrung
