Allan Rzepka (1940-2022) - Karnawat II

Allan Rzepka war ein polnischer Maler, Grafiker und Szenograf, geboren und gestorben in Krakau. Er studierte und lehrte an der Akademie der Bildenden Künste in Krakau, wo er später Professor wurde.

Seine Arbeit verbindet figurative Malerei mit symbolischen und scenografischen Elementen. Themen wie Identität, Glauben, Vergänglichkeit und menschliche Reflexion spielen eine wichtige Rolle. Die Kompositionen erinnern oft an Theaterszenen, mit sorgfältig ausgewählten Objekten und einem subtilen Farbgebrauch.

Rzepka nimmt an internationalen Ausstellungen teil, darunter die Biennale von Paris, und hat weltweit in mehr als hundert Solo- und Gruppenausstellungen präsentiert. Seine Werke befinden sich in Museen wie dem Nationalmuseum Krakau.

Sein Stil wird oft als magischer Realismus oder symbolischer Figuratismus beschrieben, in dem Technik und Emotion verschmelzen. Bis heute wird sein Werk von Sammlern und Kunstliebhabern wegen seines Handwerks und seiner poetischen Tiefe geschätzt.

In diesem Gemälde bringt Allan Rzepka seine Faszination für Theater, Identität und Symbolik auf meisterhafte Weise zum Ausdruck. Die Komposition zeigt eine Gruppe von Figuren, die in einem theatralischen Rahmen zu posieren scheinen: Ein Mann in weißer Malerkleidung mit Pinsel in der Hand – möglicherweise ein Selbstporträt – wird umgeben von sonderbaren Charakteren und Requisiten.

Im Zentrum stehen drei Figuren mit Masken und Kostümen: ein Mann mit einem Tierkopf, eine weibliche Figur mit Krone und Korsett sowie eine androgyne Gestalt mit Hörnern. Sie erinnern an Theaterpuppen oder archetypische Charaktere aus einem symbolischen Drama. Auf der linken Seite sitzt eine nackte, weiße Figur mit einer Pointenmütze, unbeweglich wie eine Skulptur, während rechts eine Violine und ein Horn auf Musik und Schöpfung verweisen.

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