Vintage Email-Sicherheitsschild – Warnung vor der Lagerung gefährlicher Stoffe aus der Showa-Ära - Emailleschild - Emaille






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Vintage Emaille-Sicherheitsz Schild aus Japan, Warnschild zur Lagerung gefährlicher Stoffe aus der Showa-Ära, Original/official, 29,5 cm hoch × 59,5 cm breit, Zustand fair mit hohem Gebrauch und möglicherweise fehlenden Teilen.
Vom Verkäufer bereitgestellte Beschreibung
Es gibt eine Kategorie industrieller Artefakte, die die ungeschminkte Dringlichkeit der Geschichte einfängt – Gegenstände, die nicht für ästhetische Betrachtung geschaffen wurden, sondern für die unmittelbare, wörtliche Kommunikation lebenswichtiger Informationen. Dieses emaillierte Metallschild, das „少量危険物貯蔵取扱所“ (Kleiner Gefahrstofflager- und Handhabungseinrichtung) verkündet, repräsentiert genau diese Kategorie. Doch sein Überleben über die funktionale Notwendigkeit hinaus verwandelt es in etwas Mehreres: ein greifbares Fragment der japanischen Nachkriegs-Industriesicherheitskultur, in der die schnelle Modernisierung neue Rahmenbedingungen zum Schutz von Arbeitern und Gemeinden vor chemischen Gefahren erforderte, die der traditionellen Gesellschaft zuvor unbekannt waren.
Das Hauptschild kündigt eine lizenzierte Einrichtung zur Lagerung begrenzter Mengen gefährlicher Stoffe an – Petroleumprodukte, Industriechemikalien, chemische Reagenzien – Materialien, die Japans Wirtschaftswunder antrieben und gleichzeitig strenge regulatorische Aufsicht erforderten. Unten befindet sich ein teilweise lesbarer sekundärer Text mit '第4類' (Kategorie 4, wahrscheinlich Bezug auf die Klassifizierung brennbarer Flüssigkeiten) und Mengenspezifikationen, was darauf hindeutet, dass diese Einrichtung eine Genehmigung für bestimmte Lagerungsmengen gemäß dem Feuerwehrgesetz Japans hatte. Die verblassten roten Zeichen und numerischen Notationen dokumentieren bürokratische Präzision: exakte Klassifikationen, Maximalmengen, regulatorische Einhaltung – die Infrastruktur der industriellen Sicherheit wird sichtbar.
Die Konstruktion des Schildes zeigt Herstellungsverfahren aus der Mitte bis späten Showa-Ära (ungefähr 1950er bis 1970er Jahre). Das Stahlgrundmaterial wurde mit einer Porzellanemaille-Beschichtung durch Hochtemperaturfusion versehen, was eine bemerkenswert langlebige Oberfläche schafft, die gegen Witterungseinflüsse, chemische Einwirkungen und physische Stöße resistent ist. Dabei handelt es sich nicht um dekorative Emaillearbeiten, sondern um eine industrietaugliche Materialspezifikation, die für jahrzehntelange Außeneinsätze in rauen Umgebungen wie Ölraffinerien, Chemiewerken und Lagern, die volatile Substanzen handhaben, ausgelegt ist. Die weiße Grundfarbe mit schwarzem Haupttext und roter sekundärer Hervorhebung folgt den internationalen Sicherheitskennzeichen, die Japan während der Nachkriegs-Industrievereinheitlichung übernommen hat.
Das physische Zustanddokument bestätigt die authentische Lebensdauer. Bedeutende Emailabschläge an den Rändern und Mont holes zeigen, wo die Befestigungshardware die Oberfläche berührte und wo Wetter die Schutzbeschichtung durchdrang, was dazu führte, dass der darunterliegende Stahl rostete. Diese sind keine Mängel, die eine Entschuldigung erfordern, sondern ehrliche Beweise für die Arbeitsgeschichte des Schilds. Das Oberflächenrissmuster, die Farbverblassung und die Rostdurchblutungsmuster erzählen Geschichten von Umwelteinflüssen – Jahre von Sonne, Regen und industriellen Atmosphären mit chemischen Dämpfen. Sammler industrieller Ephemera suchen speziell nach solcher ehrlicher Patina, im Verständnis, dass eine gereinigte Restaurierung genau die Authentizität zerstört, die diese Objekte so faszinierend macht.
Der teilweise lesbare Text fügt einen dokumentarischen Reiz hinzu. Wo Farbe abgeblättert ist oder Zeichen verblasst sind, wird das Schild zu einem archäologischen Fragment, das interpretiert werden muss. Der sichtbare Verweis auf 'ガソリン' (Benzin) bestätigt die Lagerung von Erdölprodukten, während numerische Spezifikationen (obwohl teilweise verdeckt) auf regulierte Mengen hinweisen. Dieser textliche Verfall verstärkt paradox die historische Charakteristik des Stücks – ähnlich wie alte Inschriften, die durch die Zeit abgenutzt sind, fordert das Verblassen eine genauere Betrachtung heraus und regt Spekulationen über den ursprünglichen Zweck der Anlage und die Materialien, die sie schützte, an.
Für zeitgenössische europäische Innenräume bieten diese Schilder eine bemerkenswerte Vielseitigkeit, gerade weil ihre Ästhetik nicht absichtlich gestaltet wurde. Im Gegensatz zu dekorativen Objekten, die zur Freude geschaffen wurden, kommunizierten Sicherheitskennzeichen dringend und direkt, wodurch sie durch Notwendigkeit und nicht durch Kunstfertigkeit einen starken grafischen Eindruck hinterließen. Diese Direktheit lässt sich wunderbar auf Industrie-Design-Innenräume, Lofts oder Studios übertragen, in denen freiliegende Ziegel, Beton und Stahl ein einfühlsames Umfeld schaffen. Das rechteckige Format des Schildes und die Befestigungslöcher ermöglichen eine einfache Installation – entweder bündig an Wänden oder auf Ständern, die seine dimensionalen Qualitäten bewahren.
Betrachten Sie das Stück als Auslöser für Gespräche. Anders als bei einer generischen 'vintage Japanese sign' lädt die spezifische regulatorische Sprache dieses Beispiels dazu ein, die Entwicklung der industriellen Sicherheit in Japan nach dem Krieg zu untersuchen. Die Klassifikationen des Fire Service Law, die Mengenbeschränkungen, die bürokratische Präzision – all dies dokumentiert eine Gesellschaft, die mit den Gefahren der industriellen Moderne kämpft, während sie die charakteristische japanische Aufmerksamkeit für prozedurale Details bewahrt. Gäste erkundigen sich nach Bedeutung und Zweck, wodurch die Wanddekoration zum Ausgangspunkt für Diskussionen über Risikomanagement, regulatorische Geschichte oder die unbeabsichtigte Ästhetik des Industriedesigns wird.
Das Zeichen fungiert auch innerhalb weiterer Sammelkategorien. Industrielle Sicherheits-ephemera-Dokumente zeigen, wie verschiedene Gesellschaften Risiken kommunizierten und Schutzrahmen etablierten. Japanische Beispiele sind besonders interessant, da sie eine Kombination aus übernommenen westlichen Klassifizierungssystemen (Kategorie 4 brennbare Flüssigkeiten entspricht internationalen Standards) und indigener bürokratischer Gründlichkeit aufweisen. Museen für Industriegeschichte und Design-Institutionen weltweit erwerben solche Materialien als Primärdokumente dafür, wie sich regulatorische Kultur visuell manifestierte.
Aus Sicht der Designgeschichte verdient die Typografie Aufmerksamkeit. Die fettgedruckten serifenlosen Zeichen priorisieren die Lesbarkeit über die Eleganz – Buchstaben, die in Größe und Abstand für maximale Sichtbarkeit unter schwierigen Bedingungen (Entfernung, schlechte Beleuchtung, Notfallsituationen) gestaltet sind. Dennoch zeigt die Gesamtkomposition eine durchdachte Anordnung: hierarchische Textanordnung, ausgewogenes negatives Raumdesign, strategischer Einsatz von Farben. Anonyme Schilderhersteller, die innerhalb strenger regulatorischer Vorgaben arbeiten, produzierten dennoch Grafiken, die moderne Designer als anspruchsvolle visuelle Kommunikation erkennen.
Das Stück nimmt eine interessante Position im Bereich der japanischen Vintage-Sammlungen ein. Es fehlt ihm an dem offensichtlichen Reiz kommerzieller Werbeschilder mit bunten Grafiken oder nostalgischen Produktnamen. Doch diese Strenge – sein kompromissloser Fokus auf die Vermittlung wichtiger Informationen – verleiht ihm in zeitgenössischen Kontexten, die von dekorativem Übermaß geprägt sind, eine besondere Resonanz. Die brutale Ehrlichkeit des Schildes, seine Weigerung zu charmieren oder zu unterhalten, wirkt erfrischend direkt in Umgebungen, die in ästhetischer Darbietung ertrinken.
Provenienzüberlegung: Solche Schilder blieben in der Regel in Betrieb, bis Anlagen geschlossen, abgerissen oder modernisiert wurden, wobei ältere Beschilderung durch aktualisierte Versionen ersetzt wurde. Das Überleben dieses Beispiels deutet auf eine Rettung während der Räumung oder Demontage eines Industriestandorts hin – jemand erkannte den Wert, ein Fragment des industriellen Erbes zu bewahren, bevor es in die Schrottverwertung ging. Diese Rettungsgeschichte verleiht dem Objekt eine bewegende Dimension: Das Schild überlebte die Anlage, die es einst schützte, und dient nun ganz anderen Zwecken als historisches Dokument und Designelement.
Realismus in der Kondition erfordert eine offene Beurteilung. Das Email zeigt umfangreiche Absplitterungen, insbesondere an den Kanten und Befestigungspunkten, wo mechanische Belastung konzentriert war. Rost, der aus dem Substrat austritt, erzeugt Farbvariationen auf der Oberfläche. Die Lesbarkeit des Textes variiert – einige Zeichen bleiben scharf, während andere unleserlich werden. Diese Merkmale werden diejenigen nicht ansprechen, die einen makellosen Zustand suchen, aber ernsthafte Sammler industrieller Ephemera schätzen genau diese ehrliche Abnutzung. Die Unvollkommenheiten des Schildes bestätigen seine Geschichte; eine Restaurierung würde diese dokumentarische Integrität zerstören.
Praktische Überlegungen zur Präsentation: Die robuste Metallkonstruktion des Schildes (wahrscheinlich eine Stahlbasis von 2–3 mm Dicke) verleiht ihm erhebliches Gewicht, was eine sichere Befestigung erfordert. Die ursprünglichen Befestigungslöcher erleichtern die Montage, könnten jedoch durch Korrosion vergrößert worden sein. Es empfiehlt sich, eine schützende Klarlackbeschichtung aufzutragen, um Rost zu stabilisieren und weiteren Emaillverlust zu verhindern – Restauratoren können geeignete Versiegelungen verwenden, die den aktuellen Zustand bewahren, ohne eine kosmetische Restaurierung anzustreben. Platzieren Sie das Schild so, dass seine grafische Wirkung optimal zur Geltung kommt: mit ausreichendem Abstand für die Lesbarkeit des Textes und einer Beleuchtung, die Oberflächenstruktur und Farbvariationen betont.
Japanische Industrie-Ephemera nimmt einen wenig anerkannten Sammelbereich ein. Während kommerzielle Werbeschilder und Vintage-Poster etablierte Preise erzielen, bleiben utilitaristische Stücke wie Sicherheitsschilder relativ zugänglich. Dies bietet Chancen für aufmerksame Sammler, die Positionen aufbauen, bevor eine breitere Marktanerkennung erfolgt. Die Stücke dokumentieren entscheidende Aspekte der Nachkriegs-Industrialisierung in Japan – die regulatorischen Rahmenbedingungen, Sicherheitskulturen und Strategien der visuellen Kommunikation, die eine schnelle Modernisierung ermöglichten und gleichzeitig (wenn auch unvollkommen) Arbeiter und Gemeinschaften schützten.
Aus Anlegersicht erhöhen Bedingungen, die andere Sammelbereiche möglicherweise schmälern, tatsächlich die Attraktivität industrieller Ephemera. Der starke Gebrauch zeigt die Echtheit auf eine Weise, die makellose Exemplare nicht können – es ist viel einfacher, eine neu wirkende Reproduktion zu fälschen, als Jahrzehnte echten Umwelteinfluss zu replizieren. Ernsthafte Sammler untersuchen Abnutzungsmuster als Beweis für Authentizität und verstehen, dass ehrlicher Verschleiß eine wahrheitsgetreuere Geschichte erzählt als kosmetische Perfektion.
Das spezielle Thema des Schildes—die Lagerung gefährlicher Stoffe—verleiht ihm eine besondere Spannung. Das gestiegene Umwelt- und Sicherheitsbewusstsein in der zeitgenössischen Kultur lässt solche regulatorischen Artefakte heute anders wirken als vor Jahrzehnten. Das Schild dokumentiert eine Zeit, in der Industriegesellschaften erstmals ernsthaft mit chemischen Gefahren zu kämpfen begannen und Rahmenwerke schufen, die gleichzeitig vorausschauend (Gefahren erkennen) und unzureichend (nach modernen Maßstäben) erscheinen. Diese historische Spannung verleiht dem Stück eine unerwartete Relevanz.
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Wir versenden weltweit per DHL oder EMS mit voller Versicherung und Sendungsverfolgung. Schwere Emaille-Schilder erhalten Kantenschutz, korrosionspräventives Verpackungsmaterial und eine stabile Verpackung, die Biegung oder Stößschäden verhindert. Professionelle Verpackung sorgt für eine sichere Ankunft; bei mehreren Artikeln ist eine Kombinationsversand möglich. Zölle und Einfuhrabgaben vor Ort gehen zu Lasten des Käufers.
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Wir spezialisieren uns auf authentifizierte japanische Industrie- und Geschäfts-Ephemera und garantieren die Echtheit dieses Stücks. Fragen sind willkommen – wir antworten innerhalb von 24 Stunden.
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Es gibt eine Kategorie industrieller Artefakte, die die ungeschminkte Dringlichkeit der Geschichte einfängt – Gegenstände, die nicht für ästhetische Betrachtung geschaffen wurden, sondern für die unmittelbare, wörtliche Kommunikation lebenswichtiger Informationen. Dieses emaillierte Metallschild, das „少量危険物貯蔵取扱所“ (Kleiner Gefahrstofflager- und Handhabungseinrichtung) verkündet, repräsentiert genau diese Kategorie. Doch sein Überleben über die funktionale Notwendigkeit hinaus verwandelt es in etwas Mehreres: ein greifbares Fragment der japanischen Nachkriegs-Industriesicherheitskultur, in der die schnelle Modernisierung neue Rahmenbedingungen zum Schutz von Arbeitern und Gemeinden vor chemischen Gefahren erforderte, die der traditionellen Gesellschaft zuvor unbekannt waren.
Das Hauptschild kündigt eine lizenzierte Einrichtung zur Lagerung begrenzter Mengen gefährlicher Stoffe an – Petroleumprodukte, Industriechemikalien, chemische Reagenzien – Materialien, die Japans Wirtschaftswunder antrieben und gleichzeitig strenge regulatorische Aufsicht erforderten. Unten befindet sich ein teilweise lesbarer sekundärer Text mit '第4類' (Kategorie 4, wahrscheinlich Bezug auf die Klassifizierung brennbarer Flüssigkeiten) und Mengenspezifikationen, was darauf hindeutet, dass diese Einrichtung eine Genehmigung für bestimmte Lagerungsmengen gemäß dem Feuerwehrgesetz Japans hatte. Die verblassten roten Zeichen und numerischen Notationen dokumentieren bürokratische Präzision: exakte Klassifikationen, Maximalmengen, regulatorische Einhaltung – die Infrastruktur der industriellen Sicherheit wird sichtbar.
Die Konstruktion des Schildes zeigt Herstellungsverfahren aus der Mitte bis späten Showa-Ära (ungefähr 1950er bis 1970er Jahre). Das Stahlgrundmaterial wurde mit einer Porzellanemaille-Beschichtung durch Hochtemperaturfusion versehen, was eine bemerkenswert langlebige Oberfläche schafft, die gegen Witterungseinflüsse, chemische Einwirkungen und physische Stöße resistent ist. Dabei handelt es sich nicht um dekorative Emaillearbeiten, sondern um eine industrietaugliche Materialspezifikation, die für jahrzehntelange Außeneinsätze in rauen Umgebungen wie Ölraffinerien, Chemiewerken und Lagern, die volatile Substanzen handhaben, ausgelegt ist. Die weiße Grundfarbe mit schwarzem Haupttext und roter sekundärer Hervorhebung folgt den internationalen Sicherheitskennzeichen, die Japan während der Nachkriegs-Industrievereinheitlichung übernommen hat.
Das physische Zustanddokument bestätigt die authentische Lebensdauer. Bedeutende Emailabschläge an den Rändern und Mont holes zeigen, wo die Befestigungshardware die Oberfläche berührte und wo Wetter die Schutzbeschichtung durchdrang, was dazu führte, dass der darunterliegende Stahl rostete. Diese sind keine Mängel, die eine Entschuldigung erfordern, sondern ehrliche Beweise für die Arbeitsgeschichte des Schilds. Das Oberflächenrissmuster, die Farbverblassung und die Rostdurchblutungsmuster erzählen Geschichten von Umwelteinflüssen – Jahre von Sonne, Regen und industriellen Atmosphären mit chemischen Dämpfen. Sammler industrieller Ephemera suchen speziell nach solcher ehrlicher Patina, im Verständnis, dass eine gereinigte Restaurierung genau die Authentizität zerstört, die diese Objekte so faszinierend macht.
Der teilweise lesbare Text fügt einen dokumentarischen Reiz hinzu. Wo Farbe abgeblättert ist oder Zeichen verblasst sind, wird das Schild zu einem archäologischen Fragment, das interpretiert werden muss. Der sichtbare Verweis auf 'ガソリン' (Benzin) bestätigt die Lagerung von Erdölprodukten, während numerische Spezifikationen (obwohl teilweise verdeckt) auf regulierte Mengen hinweisen. Dieser textliche Verfall verstärkt paradox die historische Charakteristik des Stücks – ähnlich wie alte Inschriften, die durch die Zeit abgenutzt sind, fordert das Verblassen eine genauere Betrachtung heraus und regt Spekulationen über den ursprünglichen Zweck der Anlage und die Materialien, die sie schützte, an.
Für zeitgenössische europäische Innenräume bieten diese Schilder eine bemerkenswerte Vielseitigkeit, gerade weil ihre Ästhetik nicht absichtlich gestaltet wurde. Im Gegensatz zu dekorativen Objekten, die zur Freude geschaffen wurden, kommunizierten Sicherheitskennzeichen dringend und direkt, wodurch sie durch Notwendigkeit und nicht durch Kunstfertigkeit einen starken grafischen Eindruck hinterließen. Diese Direktheit lässt sich wunderbar auf Industrie-Design-Innenräume, Lofts oder Studios übertragen, in denen freiliegende Ziegel, Beton und Stahl ein einfühlsames Umfeld schaffen. Das rechteckige Format des Schildes und die Befestigungslöcher ermöglichen eine einfache Installation – entweder bündig an Wänden oder auf Ständern, die seine dimensionalen Qualitäten bewahren.
Betrachten Sie das Stück als Auslöser für Gespräche. Anders als bei einer generischen 'vintage Japanese sign' lädt die spezifische regulatorische Sprache dieses Beispiels dazu ein, die Entwicklung der industriellen Sicherheit in Japan nach dem Krieg zu untersuchen. Die Klassifikationen des Fire Service Law, die Mengenbeschränkungen, die bürokratische Präzision – all dies dokumentiert eine Gesellschaft, die mit den Gefahren der industriellen Moderne kämpft, während sie die charakteristische japanische Aufmerksamkeit für prozedurale Details bewahrt. Gäste erkundigen sich nach Bedeutung und Zweck, wodurch die Wanddekoration zum Ausgangspunkt für Diskussionen über Risikomanagement, regulatorische Geschichte oder die unbeabsichtigte Ästhetik des Industriedesigns wird.
Das Zeichen fungiert auch innerhalb weiterer Sammelkategorien. Industrielle Sicherheits-ephemera-Dokumente zeigen, wie verschiedene Gesellschaften Risiken kommunizierten und Schutzrahmen etablierten. Japanische Beispiele sind besonders interessant, da sie eine Kombination aus übernommenen westlichen Klassifizierungssystemen (Kategorie 4 brennbare Flüssigkeiten entspricht internationalen Standards) und indigener bürokratischer Gründlichkeit aufweisen. Museen für Industriegeschichte und Design-Institutionen weltweit erwerben solche Materialien als Primärdokumente dafür, wie sich regulatorische Kultur visuell manifestierte.
Aus Sicht der Designgeschichte verdient die Typografie Aufmerksamkeit. Die fettgedruckten serifenlosen Zeichen priorisieren die Lesbarkeit über die Eleganz – Buchstaben, die in Größe und Abstand für maximale Sichtbarkeit unter schwierigen Bedingungen (Entfernung, schlechte Beleuchtung, Notfallsituationen) gestaltet sind. Dennoch zeigt die Gesamtkomposition eine durchdachte Anordnung: hierarchische Textanordnung, ausgewogenes negatives Raumdesign, strategischer Einsatz von Farben. Anonyme Schilderhersteller, die innerhalb strenger regulatorischer Vorgaben arbeiten, produzierten dennoch Grafiken, die moderne Designer als anspruchsvolle visuelle Kommunikation erkennen.
Das Stück nimmt eine interessante Position im Bereich der japanischen Vintage-Sammlungen ein. Es fehlt ihm an dem offensichtlichen Reiz kommerzieller Werbeschilder mit bunten Grafiken oder nostalgischen Produktnamen. Doch diese Strenge – sein kompromissloser Fokus auf die Vermittlung wichtiger Informationen – verleiht ihm in zeitgenössischen Kontexten, die von dekorativem Übermaß geprägt sind, eine besondere Resonanz. Die brutale Ehrlichkeit des Schildes, seine Weigerung zu charmieren oder zu unterhalten, wirkt erfrischend direkt in Umgebungen, die in ästhetischer Darbietung ertrinken.
Provenienzüberlegung: Solche Schilder blieben in der Regel in Betrieb, bis Anlagen geschlossen, abgerissen oder modernisiert wurden, wobei ältere Beschilderung durch aktualisierte Versionen ersetzt wurde. Das Überleben dieses Beispiels deutet auf eine Rettung während der Räumung oder Demontage eines Industriestandorts hin – jemand erkannte den Wert, ein Fragment des industriellen Erbes zu bewahren, bevor es in die Schrottverwertung ging. Diese Rettungsgeschichte verleiht dem Objekt eine bewegende Dimension: Das Schild überlebte die Anlage, die es einst schützte, und dient nun ganz anderen Zwecken als historisches Dokument und Designelement.
Realismus in der Kondition erfordert eine offene Beurteilung. Das Email zeigt umfangreiche Absplitterungen, insbesondere an den Kanten und Befestigungspunkten, wo mechanische Belastung konzentriert war. Rost, der aus dem Substrat austritt, erzeugt Farbvariationen auf der Oberfläche. Die Lesbarkeit des Textes variiert – einige Zeichen bleiben scharf, während andere unleserlich werden. Diese Merkmale werden diejenigen nicht ansprechen, die einen makellosen Zustand suchen, aber ernsthafte Sammler industrieller Ephemera schätzen genau diese ehrliche Abnutzung. Die Unvollkommenheiten des Schildes bestätigen seine Geschichte; eine Restaurierung würde diese dokumentarische Integrität zerstören.
Praktische Überlegungen zur Präsentation: Die robuste Metallkonstruktion des Schildes (wahrscheinlich eine Stahlbasis von 2–3 mm Dicke) verleiht ihm erhebliches Gewicht, was eine sichere Befestigung erfordert. Die ursprünglichen Befestigungslöcher erleichtern die Montage, könnten jedoch durch Korrosion vergrößert worden sein. Es empfiehlt sich, eine schützende Klarlackbeschichtung aufzutragen, um Rost zu stabilisieren und weiteren Emaillverlust zu verhindern – Restauratoren können geeignete Versiegelungen verwenden, die den aktuellen Zustand bewahren, ohne eine kosmetische Restaurierung anzustreben. Platzieren Sie das Schild so, dass seine grafische Wirkung optimal zur Geltung kommt: mit ausreichendem Abstand für die Lesbarkeit des Textes und einer Beleuchtung, die Oberflächenstruktur und Farbvariationen betont.
Japanische Industrie-Ephemera nimmt einen wenig anerkannten Sammelbereich ein. Während kommerzielle Werbeschilder und Vintage-Poster etablierte Preise erzielen, bleiben utilitaristische Stücke wie Sicherheitsschilder relativ zugänglich. Dies bietet Chancen für aufmerksame Sammler, die Positionen aufbauen, bevor eine breitere Marktanerkennung erfolgt. Die Stücke dokumentieren entscheidende Aspekte der Nachkriegs-Industrialisierung in Japan – die regulatorischen Rahmenbedingungen, Sicherheitskulturen und Strategien der visuellen Kommunikation, die eine schnelle Modernisierung ermöglichten und gleichzeitig (wenn auch unvollkommen) Arbeiter und Gemeinschaften schützten.
Aus Anlegersicht erhöhen Bedingungen, die andere Sammelbereiche möglicherweise schmälern, tatsächlich die Attraktivität industrieller Ephemera. Der starke Gebrauch zeigt die Echtheit auf eine Weise, die makellose Exemplare nicht können – es ist viel einfacher, eine neu wirkende Reproduktion zu fälschen, als Jahrzehnte echten Umwelteinfluss zu replizieren. Ernsthafte Sammler untersuchen Abnutzungsmuster als Beweis für Authentizität und verstehen, dass ehrlicher Verschleiß eine wahrheitsgetreuere Geschichte erzählt als kosmetische Perfektion.
Das spezielle Thema des Schildes—die Lagerung gefährlicher Stoffe—verleiht ihm eine besondere Spannung. Das gestiegene Umwelt- und Sicherheitsbewusstsein in der zeitgenössischen Kultur lässt solche regulatorischen Artefakte heute anders wirken als vor Jahrzehnten. Das Schild dokumentiert eine Zeit, in der Industriegesellschaften erstmals ernsthaft mit chemischen Gefahren zu kämpfen begannen und Rahmenwerke schufen, die gleichzeitig vorausschauend (Gefahren erkennen) und unzureichend (nach modernen Maßstäben) erscheinen. Diese historische Spannung verleiht dem Stück eine unerwartete Relevanz.
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