Walter Spies 1895-1942 - Insect






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Insect, ein 1922 Aquarell im Realismus von Walter Spies (Indonesien), handsigniert und datiert, verkauft mit Rahmen.
Vom Verkäufer bereitgestellte Beschreibung
Dies ist eine äußerst beeindruckende Aquarellarbeit des in Russland geborenen deutschen Künstlers Walter Spies (1895–1942).
Dieses Aquarell ist signiert und auf 1922 datiert.
Berühmt und beliebt bei balinesischen Künstlern. Er war auch sehr gastfreundlich und hilfsbereit gegenüber europäischen Touristen, sodass er selbst eine Art Touristenattraktion wurde. Er empfing eine große Anzahl ausländischer Berühmtheiten, wie den amerikanischen Schauspieler Charlie Chaplin.
Im Jahr 1938 änderte sich alles für Walter. Im Rahmen einer großen Aktion gegen Homosexuelle landete er wegen sexueller Handlungen mit Männern unter 21 Jahren im Gefängnis. Auf Bali galten solche Beziehungen als normal, doch für die kolonialen Behörden waren sie ein Dorn im Auge. Walter blieb optimistisch: Im Gefängnis konnte er endlich ungestört an seinen Gemälden arbeiten. Im Gefängnis malte er unter anderem 'Die Landschaft und seine Kinder', das von vielen als sein Meisterwerk angesehen wird.
Halbwegs im Jahr 1939 wurde Walter entlassen, doch er konnte seine Freiheit nicht lange genießen. Als Deutschland am 10. Mai 1940 in die Niederlande einmarschierte, wurde er wie die meisten deutschen und österreichischen Staatsbürger interniert. Walter kam zunächst in eine alte Festung in Ngawi und wurde im August 1940 nach Lawé-Sigalagala in Nord-Sumatra verlegt. Aus dem Lager pflegte Walter intensiven Kontakt zu seinen Freunden, die ihm Malmaterialien und Musikbücher schickten. Er musizierte mit anderen Internierten und malte sowie zeichnete viel. Doch er langweiltes sich auch und klagte, dass ‚zwischen all den Hunderten von Menschen (…) nur zwei und halb [sind], mit denen ein Gespräch oder Gedankenaustausch möglich ist.‘ Dies verbesserte sich, nachdem er in einen anderen Block verlegt wurde; dort wurde viel Musik gemacht und wissenschaftliche Vorträge gehalten. Am 19. Januar 1942 kam Walter bei der Katastrophe mit der Van Imhoff ums Leben. Walters Gemälde werden noch heute hoch geschätzt wegen ihrer einzigartigen Mischung aus europäischen, euro-asiatischen und balinesischen Techniken und Themen sowie ihrer Verbindung von Traum und Wirklichkeit.
Dies ist eine äußerst beeindruckende Aquarellarbeit des in Russland geborenen deutschen Künstlers Walter Spies (1895–1942).
Dieses Aquarell ist signiert und auf 1922 datiert.
Berühmt und beliebt bei balinesischen Künstlern. Er war auch sehr gastfreundlich und hilfsbereit gegenüber europäischen Touristen, sodass er selbst eine Art Touristenattraktion wurde. Er empfing eine große Anzahl ausländischer Berühmtheiten, wie den amerikanischen Schauspieler Charlie Chaplin.
Im Jahr 1938 änderte sich alles für Walter. Im Rahmen einer großen Aktion gegen Homosexuelle landete er wegen sexueller Handlungen mit Männern unter 21 Jahren im Gefängnis. Auf Bali galten solche Beziehungen als normal, doch für die kolonialen Behörden waren sie ein Dorn im Auge. Walter blieb optimistisch: Im Gefängnis konnte er endlich ungestört an seinen Gemälden arbeiten. Im Gefängnis malte er unter anderem 'Die Landschaft und seine Kinder', das von vielen als sein Meisterwerk angesehen wird.
Halbwegs im Jahr 1939 wurde Walter entlassen, doch er konnte seine Freiheit nicht lange genießen. Als Deutschland am 10. Mai 1940 in die Niederlande einmarschierte, wurde er wie die meisten deutschen und österreichischen Staatsbürger interniert. Walter kam zunächst in eine alte Festung in Ngawi und wurde im August 1940 nach Lawé-Sigalagala in Nord-Sumatra verlegt. Aus dem Lager pflegte Walter intensiven Kontakt zu seinen Freunden, die ihm Malmaterialien und Musikbücher schickten. Er musizierte mit anderen Internierten und malte sowie zeichnete viel. Doch er langweiltes sich auch und klagte, dass ‚zwischen all den Hunderten von Menschen (…) nur zwei und halb [sind], mit denen ein Gespräch oder Gedankenaustausch möglich ist.‘ Dies verbesserte sich, nachdem er in einen anderen Block verlegt wurde; dort wurde viel Musik gemacht und wissenschaftliche Vorträge gehalten. Am 19. Januar 1942 kam Walter bei der Katastrophe mit der Van Imhoff ums Leben. Walters Gemälde werden noch heute hoch geschätzt wegen ihrer einzigartigen Mischung aus europäischen, euro-asiatischen und balinesischen Techniken und Themen sowie ihrer Verbindung von Traum und Wirklichkeit.
