Eine Skulptur aus Holz - Hemba - DR Kongo (Ohne mindestpreis)

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Dimitri André
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Vom Verkäufer bereitgestellte Beschreibung

Ein Hemba-Fliegenfächer, gesammelt im Kalemie-Gebiet der Demokratischen Republik Kongo, überragt von einer weiblichen Figur. Glänzende Patina, Anzeichen von ritueller Nutzung und Alter. Inklusive Ständer.

Hemba-Fliegenpeitschen nehmen eine subtile, aber kulturell bedeutende Stellung innerhalb der breiteren Schnitztraditionen im östlichen Teil der Demokratischen Republik Kongo ein, wo die Hemba-Holzschnitzerei vor allem für ihre monumentalen Ahnenfiguren (singiti) und die verfeinerte Porträtkunst der Stammgründer bekannt ist. Obwohl Fliegenpeitschen kleiner und tragbarer sind als die großen Gedenkskulpturen, für die die Hemba berühmt sind, nehmen sie dennoch an demselben System der Ahnenverehrung, der chiefly authority und der performativen Darstellung teil. Ihre formale Eleganz spiegelt die ästhetischen Werte wider, die die Hemba-Holzschnitzerei strukturieren: ausgewogene Proportionen, eine aufrechte Vertikalität und eine Betonung des Kopfes als Ort von Weisheit und Ahnenkraft.

Ein geschnitzter Hemba-Fliegenbesen zeigt typischerweise einen geformten Griff, der von einem kleinen menschlichen Kopf oder Bruststück gekrönt wird und die Physiognomie der vollmaßstäblichen Singiti-Figuren widerspiegelt. Zu den Kennzeichen gehören eine gewölbte Stirn, mandelförmige Augen, eingerahmt von hohen, gewölbten Brauen, sowie ein ruhiger, nachdenklicher Ausdruck, der moralische Gelassenheit ausstrahlt. Die Frisur wird oft in gestuften, geometrischen Anordnungen dargestellt, die Stile nachbilden, die mit historischen Führern assoziiert werden. Unter dem geschnitzten Abschnitt geht der Griff in eine eingesetzte oder umwickelte Basis über, aus der Tierhaarfaser herausragen und den Besen bilden. Der taktile Kontrast zwischen poliertem Holz und weicher Faser unterstreicht die Rollen des Objekts in Ritualen und gesellschaftlicher Präsentation.

Innerhalb der Hemba-Gemeinschaften dienen Fliegenpeitschen als Zeichen von Prestige, die insbesondere mit männlichen Ältesten, Häuptlingen und Ritualspezialisten verbunden sind. Sie erscheinen bei Zeremonien, wo sie gleichzeitig als Gesteninstrumente, Symbolen der Autorität und Erweiterungen der Person des Trägers fungieren. Wie bei anderen Insignien Zentralafrikas fungiert die Fliegenpeitsche als räumliches Markierungssymbol: Bei Ratssitzungen kennzeichnet sie die Autorität des Sprechers; in rituellen Kontexten beteiligt sie sich an der Kommunikation mit Ahnen, deren Gegenwart heraufbeschworen wird, um Entscheidungen zu sanktionieren oder das Gemeinschaftswohl zu sichern. Der geschnitzte Kopf am Griff verankert das Objekt effektiv in der Ahnenlinie und ermöglicht es, als kleines Abbild der Ahnenweisheit zu fungieren.

Für Katalogzwecke sind Hemba-Fliegenpeitschen bemerkenswert, weil sie Prestige-Symbolik mit der feinen plastischen Sprache verbinden, die für Hemba-Schnitzer charakteristisch ist. Ihre Tragbarkeit widerspricht der Dichte der kulturellen Bedeutung, die sie tragen. Diese Objekte geben Einblick in ein Kontinuum ästhetischer Werte der Hemba – vom intimen Maßstab persönlicher Insignien bis zur monumentalen Pracht von Schreinfiguren – und zeigen, wie Autorität nicht nur in großen Gedenkskulpturen, sondern auch in Alltagsobjekten des Rituals kodiert ist.

Referenzen
Bourgeois, Arthur P. Kunst der Hemba. München: Prestel, 1994.
Roberts, Allen F., und Mary Nooter Roberts. Memory: Luba Art and the Making of History. New York: Museum for African Art, 1996.
Vogel, Susan. Africa Explores: 20. Jahrhundert afrikanischer Kunst. New York: Museum for African Art, 1991.

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Ein Hemba-Fliegenfächer, gesammelt im Kalemie-Gebiet der Demokratischen Republik Kongo, überragt von einer weiblichen Figur. Glänzende Patina, Anzeichen von ritueller Nutzung und Alter. Inklusive Ständer.

Hemba-Fliegenpeitschen nehmen eine subtile, aber kulturell bedeutende Stellung innerhalb der breiteren Schnitztraditionen im östlichen Teil der Demokratischen Republik Kongo ein, wo die Hemba-Holzschnitzerei vor allem für ihre monumentalen Ahnenfiguren (singiti) und die verfeinerte Porträtkunst der Stammgründer bekannt ist. Obwohl Fliegenpeitschen kleiner und tragbarer sind als die großen Gedenkskulpturen, für die die Hemba berühmt sind, nehmen sie dennoch an demselben System der Ahnenverehrung, der chiefly authority und der performativen Darstellung teil. Ihre formale Eleganz spiegelt die ästhetischen Werte wider, die die Hemba-Holzschnitzerei strukturieren: ausgewogene Proportionen, eine aufrechte Vertikalität und eine Betonung des Kopfes als Ort von Weisheit und Ahnenkraft.

Ein geschnitzter Hemba-Fliegenbesen zeigt typischerweise einen geformten Griff, der von einem kleinen menschlichen Kopf oder Bruststück gekrönt wird und die Physiognomie der vollmaßstäblichen Singiti-Figuren widerspiegelt. Zu den Kennzeichen gehören eine gewölbte Stirn, mandelförmige Augen, eingerahmt von hohen, gewölbten Brauen, sowie ein ruhiger, nachdenklicher Ausdruck, der moralische Gelassenheit ausstrahlt. Die Frisur wird oft in gestuften, geometrischen Anordnungen dargestellt, die Stile nachbilden, die mit historischen Führern assoziiert werden. Unter dem geschnitzten Abschnitt geht der Griff in eine eingesetzte oder umwickelte Basis über, aus der Tierhaarfaser herausragen und den Besen bilden. Der taktile Kontrast zwischen poliertem Holz und weicher Faser unterstreicht die Rollen des Objekts in Ritualen und gesellschaftlicher Präsentation.

Innerhalb der Hemba-Gemeinschaften dienen Fliegenpeitschen als Zeichen von Prestige, die insbesondere mit männlichen Ältesten, Häuptlingen und Ritualspezialisten verbunden sind. Sie erscheinen bei Zeremonien, wo sie gleichzeitig als Gesteninstrumente, Symbolen der Autorität und Erweiterungen der Person des Trägers fungieren. Wie bei anderen Insignien Zentralafrikas fungiert die Fliegenpeitsche als räumliches Markierungssymbol: Bei Ratssitzungen kennzeichnet sie die Autorität des Sprechers; in rituellen Kontexten beteiligt sie sich an der Kommunikation mit Ahnen, deren Gegenwart heraufbeschworen wird, um Entscheidungen zu sanktionieren oder das Gemeinschaftswohl zu sichern. Der geschnitzte Kopf am Griff verankert das Objekt effektiv in der Ahnenlinie und ermöglicht es, als kleines Abbild der Ahnenweisheit zu fungieren.

Für Katalogzwecke sind Hemba-Fliegenpeitschen bemerkenswert, weil sie Prestige-Symbolik mit der feinen plastischen Sprache verbinden, die für Hemba-Schnitzer charakteristisch ist. Ihre Tragbarkeit widerspricht der Dichte der kulturellen Bedeutung, die sie tragen. Diese Objekte geben Einblick in ein Kontinuum ästhetischer Werte der Hemba – vom intimen Maßstab persönlicher Insignien bis zur monumentalen Pracht von Schreinfiguren – und zeigen, wie Autorität nicht nur in großen Gedenkskulpturen, sondern auch in Alltagsobjekten des Rituals kodiert ist.

Referenzen
Bourgeois, Arthur P. Kunst der Hemba. München: Prestel, 1994.
Roberts, Allen F., und Mary Nooter Roberts. Memory: Luba Art and the Making of History. New York: Museum for African Art, 1996.
Vogel, Susan. Africa Explores: 20. Jahrhundert afrikanischer Kunst. New York: Museum for African Art, 1991.

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Details

Ethnie/ Kultur
Hemba
Herkunftsland
DR Kongo
Material
Holz
Sold with stand
Ja
Zustand
Angemessener Zustand
Titel des Kunstwerks
A wooden sculpture
Höhe
47 cm
Gewicht
350 g
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