Eine Skulptur aus Holz - Arbeit - Nigeria (Ohne mindestpreis)






Verfügt über einen Postgraduiertenabschluss in Afrikastudien und 15 Jahre Erfahrung in afrikanischer Kunst.
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Eine Chamba-Skulptur, die in der Benue-Region, Nigeria, gesammelt wurde. Einige Kratzer und Risse, Anzeichen für rituelle Nutzung und Alter.
Chamba-Skulptur, die hauptsächlich im mittleren Benue-Gebiet des heutigen Nigeria und Kameruns hergestellt wird, nimmt eine besondere Stellung innerhalb des breiteren künstlerischen Spektrums des Grassfields–Benue-Korridors ein. Obwohl die Chamba sprachlich und politisch vielfältig sind, teilen ihre skulpturalen Traditionen eine visuelle Grammatik, die durch kraftvolle Abstraktion, eine Spannung zwischen Winkelhaftigkeit und Kurvigkeit sowie eine dynamische Oberflächenbehandlung gekennzeichnet ist, die die taktile Präsenz betont. Diese Werke dienten häufig als Kanäle spiritueller Kraft in initiatorischen, therapeutischen und politischen Kontexten, und ihre Formen spiegeln die kosmologischen Prinzipien wider, die im sozialen Leben der Chamba verankert sind.
Zu den emblematischsten Werken gehören die hölzernen Figuren und Kopfbedeckungen, die mit den variabel bezeichneten Mangam, ciwara-ähnlichen Maskeraden oder anderen lokal spezifischen institutionellen Rahmen verbunden sind. Diese Skulpturen zeichnen sich oft durch eine auffällige Gegenüberstellung von Merkmalen aus: verlängerte Köpfe, dreieckige oder herzförmige Gesichter und tief liegende Augen, die unter markanten Augenbrauenkämmen liegen. Die resultierende Physiognomie ist weder naturalistisch noch rein symbolisch; vielmehr ruft sie eine Ahnenstufe hervor, die zugleich menschlich und außerweltlich ist. Durch die Verschmelzung menschlicher und geisterhafter Attribute verkörpern die Skulpturen Zwischenwesen, die in der Lage sind, Schutz, Fruchtbarkeit und das gemeinschaftliche Gleichgewicht zu vermitteln.
Masken stellen eine zentrale Kategorie innerhalb der Chamba-Skulpturpraktiken dar. Einige Masken, die während männlicher Initiationszyklen getragen werden, zeigen eine Ästhetik kontrollierter Strenge, mit komprimierten Volumen und kraftvollen Silhouetten, die die Autorität des Trägers betonen. Andere, die häufig mit Heilungs- oder Anti-Zauber-Ritualen verbunden sind, integrieren Hörner, hervorstehende Schnauzen oder zusammengesetzte zoomorphe Elemente, die die Aufnahme von Buschkraft in die soziale Ordnung signalisieren. Die Performance aktiviert diese Formen: Das kinetische Zusammenspiel von Skulptur, Kostüm, Klang und Choreografie situieren die Maske nicht als isoliertes Kunstwerk, sondern als Teil eines multisensorischen Apparats, durch den die Chamba-Gemeinschaften soziale Spannungen regulieren und das kosmologische Gleichgewicht bewahren.
Freistehende Figuren, obwohl weniger häufig veröffentlicht, bieten zusätzliche Einblicke in die ästhetischen Prioritäten von Chamba. Viele offenbaren ein subtiles Zusammenspiel zwischen Masse und Leere, wobei der Rumpf als kompakter Kern konzipiert ist, aus dem Gliedmaßen in gemessenen, geometrischen Rhythmen hervortreten. Oberflächen können durch rituelle Handhabung, Salbung oder Exposition gegenüber opfernden Materialien patiniert sein, was die Objekte als aktive Teilnehmer an sozialen und metaphysischen Transaktionen kennzeichnet. Diese Figuren waren in Umgebungen tätig, die von Haushaltsschreinen bis zu spezialisierten Kulten reichten, und wurden eher wegen ihrer Wirksamkeit als nur wegen ihrer visuellen Anziehungskraft geschätzt.
Der Umlauf von Chamba-Skulpturen in Museumssammlungen nahm im frühen zwanzigsten Jahrhundert zu, oft durch militärische Einfälle, administrative Beschlagnahmungen oder durch Handel, der von regionalen Vermittlern erleichtert wurde. Infolgedessen fehlen bei vielen erhaltenen Werken präzise Felddokumentationen, was die Bemühungen erschwert, die ursprünglichen Verwendungszwecke nachzuvollziehen. Die zeitgenössische Wissenschaft legt zunehmend Wert auf die Zusammenarbeit mit Chamba-Gemeinschaften, um lokale Taxonomien, Aufführungsgeschichten und rituelle Bedeutungen wiederzuentdecken, die durch frühe ethnografische Verallgemeinerungen verschleiert wurden. Dieser dialogische Ansatz beleuchtet die kulturelle Logik, die den formalen Entscheidungen der Chamba-Steinbildhauer zugrunde liegt, und offenbart ein künstlerisches System, das in disziplinierter Abstraktion, spirituellem Pragmatismus und einem nuancierten Verständnis der Interdependenz zwischen materieller Form und metaphysischer Potenz verwurzelt ist.
Referenzen:
Fardon, Richard. Flesh and Fictions: Reinterpreting Chamba Cultural Forms. Smithsonian Institution Press, 1990.
Ikwuemesi, Krydz. „Masken und Maskierungstraditionen des Benue-Tals.“ Nigerian Field, Band 67, 2002.
Bouquier, Bernard. „Skulpturen des Moyen-Benue.“ Journal de la Société des Africanistes, Bd. 54, 1984.
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Übersetzt mit Google ÜbersetzerEine Chamba-Skulptur, die in der Benue-Region, Nigeria, gesammelt wurde. Einige Kratzer und Risse, Anzeichen für rituelle Nutzung und Alter.
Chamba-Skulptur, die hauptsächlich im mittleren Benue-Gebiet des heutigen Nigeria und Kameruns hergestellt wird, nimmt eine besondere Stellung innerhalb des breiteren künstlerischen Spektrums des Grassfields–Benue-Korridors ein. Obwohl die Chamba sprachlich und politisch vielfältig sind, teilen ihre skulpturalen Traditionen eine visuelle Grammatik, die durch kraftvolle Abstraktion, eine Spannung zwischen Winkelhaftigkeit und Kurvigkeit sowie eine dynamische Oberflächenbehandlung gekennzeichnet ist, die die taktile Präsenz betont. Diese Werke dienten häufig als Kanäle spiritueller Kraft in initiatorischen, therapeutischen und politischen Kontexten, und ihre Formen spiegeln die kosmologischen Prinzipien wider, die im sozialen Leben der Chamba verankert sind.
Zu den emblematischsten Werken gehören die hölzernen Figuren und Kopfbedeckungen, die mit den variabel bezeichneten Mangam, ciwara-ähnlichen Maskeraden oder anderen lokal spezifischen institutionellen Rahmen verbunden sind. Diese Skulpturen zeichnen sich oft durch eine auffällige Gegenüberstellung von Merkmalen aus: verlängerte Köpfe, dreieckige oder herzförmige Gesichter und tief liegende Augen, die unter markanten Augenbrauenkämmen liegen. Die resultierende Physiognomie ist weder naturalistisch noch rein symbolisch; vielmehr ruft sie eine Ahnenstufe hervor, die zugleich menschlich und außerweltlich ist. Durch die Verschmelzung menschlicher und geisterhafter Attribute verkörpern die Skulpturen Zwischenwesen, die in der Lage sind, Schutz, Fruchtbarkeit und das gemeinschaftliche Gleichgewicht zu vermitteln.
Masken stellen eine zentrale Kategorie innerhalb der Chamba-Skulpturpraktiken dar. Einige Masken, die während männlicher Initiationszyklen getragen werden, zeigen eine Ästhetik kontrollierter Strenge, mit komprimierten Volumen und kraftvollen Silhouetten, die die Autorität des Trägers betonen. Andere, die häufig mit Heilungs- oder Anti-Zauber-Ritualen verbunden sind, integrieren Hörner, hervorstehende Schnauzen oder zusammengesetzte zoomorphe Elemente, die die Aufnahme von Buschkraft in die soziale Ordnung signalisieren. Die Performance aktiviert diese Formen: Das kinetische Zusammenspiel von Skulptur, Kostüm, Klang und Choreografie situieren die Maske nicht als isoliertes Kunstwerk, sondern als Teil eines multisensorischen Apparats, durch den die Chamba-Gemeinschaften soziale Spannungen regulieren und das kosmologische Gleichgewicht bewahren.
Freistehende Figuren, obwohl weniger häufig veröffentlicht, bieten zusätzliche Einblicke in die ästhetischen Prioritäten von Chamba. Viele offenbaren ein subtiles Zusammenspiel zwischen Masse und Leere, wobei der Rumpf als kompakter Kern konzipiert ist, aus dem Gliedmaßen in gemessenen, geometrischen Rhythmen hervortreten. Oberflächen können durch rituelle Handhabung, Salbung oder Exposition gegenüber opfernden Materialien patiniert sein, was die Objekte als aktive Teilnehmer an sozialen und metaphysischen Transaktionen kennzeichnet. Diese Figuren waren in Umgebungen tätig, die von Haushaltsschreinen bis zu spezialisierten Kulten reichten, und wurden eher wegen ihrer Wirksamkeit als nur wegen ihrer visuellen Anziehungskraft geschätzt.
Der Umlauf von Chamba-Skulpturen in Museumssammlungen nahm im frühen zwanzigsten Jahrhundert zu, oft durch militärische Einfälle, administrative Beschlagnahmungen oder durch Handel, der von regionalen Vermittlern erleichtert wurde. Infolgedessen fehlen bei vielen erhaltenen Werken präzise Felddokumentationen, was die Bemühungen erschwert, die ursprünglichen Verwendungszwecke nachzuvollziehen. Die zeitgenössische Wissenschaft legt zunehmend Wert auf die Zusammenarbeit mit Chamba-Gemeinschaften, um lokale Taxonomien, Aufführungsgeschichten und rituelle Bedeutungen wiederzuentdecken, die durch frühe ethnografische Verallgemeinerungen verschleiert wurden. Dieser dialogische Ansatz beleuchtet die kulturelle Logik, die den formalen Entscheidungen der Chamba-Steinbildhauer zugrunde liegt, und offenbart ein künstlerisches System, das in disziplinierter Abstraktion, spirituellem Pragmatismus und einem nuancierten Verständnis der Interdependenz zwischen materieller Form und metaphysischer Potenz verwurzelt ist.
Referenzen:
Fardon, Richard. Flesh and Fictions: Reinterpreting Chamba Cultural Forms. Smithsonian Institution Press, 1990.
Ikwuemesi, Krydz. „Masken und Maskierungstraditionen des Benue-Tals.“ Nigerian Field, Band 67, 2002.
Bouquier, Bernard. „Skulpturen des Moyen-Benue.“ Journal de la Société des Africanistes, Bd. 54, 1984.
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