Bernd and Hilla Becher - Typologien (MINT CONDITION, SHRINK-WRAPPED) - 2003





Zu den Favoriten hinzufügen, um bei Auktionsbeginn benachrichtigt zu werden.
Käuferschutz auf Catawiki
Ihre Zahlung wird von uns sicher verwahrt, bis Sie Ihr Objekt erhalten.Details ansehen
Trustpilot 4.4 | 123418 Bewertungen
Auf Trustpilot als hervorragend bewertet.
Vom Verkäufer bereitgestellte Beschreibung
Dies ist die erste Beste-Foto-Buch-Auktion von 5Uhr30.com im Jahr 2026.
Mit mehr als 100 großartigen Losen aus meiner persönlichen Sammlung und aus jüngsten Ankäufen.
Große Gelegenheit, dieses äußerst beeindruckende Buch von Bernd und Hilla Becher zu erwerben.
In neuwertigem Zustand.
Das Buch enthält 130 – und somit fast alle bestehenden – Zusammenstellungen einzelner Fotografien derselben Gebäudetypen als Tableaux. Die Bechers erstellten insgesamt zwölf Themenbereiche von Industriegebäuden, von Wassertürmen über Gasspeicher, Kühltürme, Getreidesilos oder Bergwerke bis hin zu Fabrikhallen, in Typologien mit unterschiedlichen Nummern. Der daraus resultierende verdichtete Materialreichtum – insgesamt 1528 Fotografien – ermöglicht einen vergleichenden Blick und verbindet wissenschaftliche Systematik mit ästhetischem Empirismus.
Neu, mint, ungelesen; noch original in der Verlagsfolie eingeschweißt.
SAMMLEREXEMPLAR.
Bernhard „Bernd“ Becher (1931–2007) und Hilla Becher, geborene Wobeser (1934–2015), waren deutsche Konzeptkünstlerinnen und Fotografen, die als kollaboratives Duo arbeiteten. Sie sind vor allem bekannt für ihre umfangreiche Serie fotografischer Bilder, oder Typologien, von Industriegebäuden und -strukturen, die oft in Gittern angeordnet sind. Als Gründer dessen, was heute als ‚Becher-Schule‘ oder ‚Düsseldorf School of Photography‘ bekannt ist, beeinflussten sie Generationen von Dokumentarfotografen und Künstlern in Deutschland und im Ausland. Sie wurden mit dem Erasmus-Preis und dem Hasselblad-Preis ausgezeichnet.
Die Düsseldorfer Fotoschule bezieht sich auf eine Gruppe von Fotografen, die Mitte der 1970er Jahre an der Kunstakademie Düsseldorf unter den einflussreichen Fotografen Bernd und Hilla Becher studierten.
Bekannt für ihre strenge Hingabe an die deutsche Tradition der 1920er Jahre der Neuen Sachlichkeit waren die Fotografien der Bechers klare Schwarz-Weiß-Bilder von industriellen Archetypen (Förderturm, Wasserturm, Kohlebunker).
Andreas Gursky, Candida Höfer, Axel Hütte, Thomas Ruff und Thomas Struth haben den Ansatz ihrer Lehrer verändert, indem sie neue technische Möglichkeiten und eine persönliche sowie zeitgenössische Vision anwendeten, während sie die dokumentarische Methode beibehielten, die ihre Lehrer vorgegeben hatten.
Das ist viel bei 5Uhr30.com (Ecki Heuser, Köln, Deutschland).
Wir garantieren detaillierte und genaue Beschreibungen, 100 % Transportschutz, 100 % Transportversicherung und natürlich weltweiten Kombinierte Versand.
Schirmer und Mosel, München. 2003.
Taschenbuch. 290 x 290 mm. 256 Seiten. 130 Fotoseiten mit 1528 Einzelbildern. Fotos: Bernd und Hilla Becher. Herausgegeben von der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen. Text: Armin Zweite, Thomas Weski, Ludger Derenthal, Susanne Lange. Text auf Deutsch.
Großartiges Bernd und Hilla Becher Buch – in perfektem Zustand.
The Bechers
berühmt für ihre Künstlerbücher (Martin Parr, The Photobook, Band 2, Seite 268/269).
The Bechers
Hersteller von 'Anonyme Skulpturen' (Martin Parr, The Photobook Band 2, Seite 266).
The Bechers
berühmt für die 'Becher-Class' oder 'Becher-School'.
The Bechers
Lehrer von Andreas Gursky, Thomas Struth, Candida Höfer, Thomas Struth und anderen.
Bernd Becher wurde in Siegen geboren. Er studierte von 1953 bis 1956 Malerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart und anschließend von 1959 bis 1961 Typografie bei Karl Rössing an der Kunstakademie Düsseldorf. Hilla Becher wurde in Potsdam geboren. Vor Hillas Fotografiestudium von 1958 bis 1961 an der Kunstakademie Düsseldorf hatte sie in ihrer Heimatstadt Potsdam eine Ausbildung zur Fotografin absolviert. Beide begannen als freie Fotografen für die Werbeagentur Troost in Düsseldorf zu arbeiten und konzentrierten sich auf Produktfotografie. Sie heirateten 1961.
Bernd und Hilla Becher lernten sich 1957 als Studenten an der Kunstakademie Düsseldorf kennen und arbeiteten 1959 erstmals gemeinsam an der Fotografie und Dokumentation der verschwindenden deutschen Industriearchitektur. Ihr anfänglicher Schwerpunkt lag auf dem Ruhrgebiet, wo Bechers Familie in der Stahl- und Bergbauindustrie gearbeitet hatte. Sie waren fasziniert von den ähnlichen Formen bestimmter Gebäude. Nachdem sie Tausende von Bildern einzelner Bauwerke zusammengestellt hatten, fiel ihnen auf, dass die verschiedenen Bauwerke – Kühltürme, Gastanks und Kohlebunker beispielsweise – viele charakteristische formale Gemeinsamkeiten aufwiesen. Darüber hinaus faszinierte es sie, dass so viele dieser Industriegebäude mit großer Sorgfalt und Design errichtet worden zu sein schienen.
Gemeinsam fotografierten die Bechers zunächst mit einer 6x9-cm-Kamera und dann (ab 1961) meist mit einer großformatigen Plaubel Peco 13x18-Zentimeter (5x7 Zoll) Einschienenbahnkamera. Sie fotografierten diese Gebäude aus verschiedenen Winkeln, aber immer aus einem geradlinigen „objektiven“ Blickwinkel. Die verstellbaren Ständer der Einschienenbahnkamera ermöglichten ihnen die perspektivische Kontrolle, um parallele Linien in ihren Fotografien beizubehalten. Sie verwendeten eine Reihe von Optiken, von 90-mm-Weitwinkelobjektiven bis zu 600-mm-Teleobjektiven, um ähnliche Motive ähnlich groß erscheinen zu lassen, obwohl sie nicht immer aus derselben Entfernung fotografieren konnten. Sie entschieden sich für die Schwarzweißfotografie, weil sich damit dreidimensionales Volumen ohne Ablenkung durch Farbe einfangen ließ und weil sie im Vergleich zu den damaligen sensibilisierten Farbmaterialien zuverlässiger und kostengünstiger war. Nachdem sie mit 13 x 18 Zentimeter großen Glasfotoplatten gearbeitet hatten, stiegen sie um 1970 auf Planfilm mit 25 ASA-Empfindlichkeit um. Sie machten normalerweise zwei Aufnahmen für jede Ansicht mit Belichtungszeiten von 10 Sekunden bis zu einer Minute. Die Bechers teilten sich die Aufgaben in der Dunkelkammer: Bernd entwickelte die Negative und Hilla machte die Abzüge. Damit der Himmel auf ihren Abzügen weiß erschien, fotografierten sie häufig an bewölkten Tagen, optimierten jedoch die Beleuchtung für jedes Motiv (indem sie einen Blaufilter verwendeten, wenn der Himmel blau war) oder fotografierten im Frühling und Herbst frühmorgens. Ihre Motive umfassten Fachwerkhäuser, Scheunen, Wassertürme, Kohlekippen, Kühltürme, Getreidesilos, Kohlebunker, Koksöfen, Ölraffinerien, Hochöfen, Gastanks, Lagersilos und Lagerhallen. An jedem Standort erstellten die Bechers auch Landschaftsaufnahmen der gesamten Anlage, die die Strukturen in ihren Kontext setzen und zeigen, wie sie zueinander in Beziehung stehen. Sie verzichteten auf jegliche Details, die vom zentralen Thema ablenken würden, und verglichen stattdessen Blickwinkel und Beleuchtung, wodurch der Blick auf das grundlegende Strukturmuster der verglichenen Bilder gelenkt wurde. Dieses Prinzip, das mit der Philosophie der Neuen Topografie verwandt ist, wird am deutlichsten in den beiden veröffentlichten Serien Anonyme Skulpturen: Eine Typologie technischer Bauten und Typologien, Industrieller Bau (1963–1975), in denen die Bilder in Dreiergruppen gegenübergestellt werden. Ein weiteres frühes Projekt, das sie fast zwei Jahrzehnte lang verfolgten, wurde 1977 unter dem Titel Framework Houses (Schirmer/Mosel) veröffentlicht, ein visueller Katalog von Bautypen – ein Ansatz, der einen Großteil ihrer Arbeit kennzeichnete.
Indem sie auf die kulturelle Dimension der Industriearchitektur aufmerksam machten, unterstrichen sie mit ihrer Arbeit auch die Notwendigkeit der Erhaltung dieser Gebäude. Auf Initiative des Ehepaars wurde die Zeche Zollern II/IV in Dortmund-Bovinghausen im Ruhrgebiet, ein Bauwerk des Historismus mit Ausnahme der Maschinenhalle (Jugendstil), unter Denkmalschutz gestellt.
Die Bechers fotografierten auch außerhalb Deutschlands, unter anderem ab 1965 Gebäude in Großbritannien, Frankreich, Belgien und später in den USA. 1966 unternahmen sie eine sechsmonatige Reise durch England und Südwales und machten Hunderte von Fotos der Kohleindustrie rund um Liverpool, Manchester, Sheffield, Nottingham und das Rhondda Valley. 1974 reisten sie zum ersten Mal nach Nordamerika und besichtigten Standorte in New Jersey, Michigan, Pennsylvania und Südontario. Dabei fotografierten sie eine Reihe von Industrieanlagen, von Kohlebrechern bis hin zu hölzernen Fördertürmen.
Die Bechers stellten ihre einzelnen Silbergelatineabzüge aus und veröffentlichten sie, nach Motiven gruppiert, in einem Raster von sechs, neun oder fünfzehn Bildern. Mitte der 1960er Jahre hatten sich die Bechers auf eine bevorzugte Präsentationsform geeinigt: Die Bilder von Bauwerken mit ähnlicher Funktion werden nebeneinander gezeigt, um den Betrachter anzuregen, ihre Formen und Designs anhand von Funktion, regionalen Besonderheiten oder Alter der Bauwerke zu vergleichen. Die Bechers verwendeten den Begriff „Typologie“, um diese geordneten Fotoserien zu beschreiben. Die Titel der Werke sind prägnant, und die Bildunterschriften nennen lediglich Zeit und Ort. 1989–1991 führten die Bechers für eine Ausstellung in der Dia Art Foundation in New York ein zweites Format in ihr Werk ein: Einzelbilder, die größer sind – 60 x 50 Zentimeter – und einzeln statt als gerasterte Tableaus präsentiert werden.
Ab 1976 unterrichtete Bernd Becher Fotografie an der Kunstakademie Düsseldorf (aus politischen Gründen war Hillas gleichzeitige Berufung nicht möglich), wo er bis 1996 lehrte. Zuvor war die Fotografie an dieser Schule, die hauptsächlich Malerinnen und Malern vorbehalten war, vernachlässigt worden. Er beeinflusste Schüler, die sich später in der Fotografie einen Namen machten. Zu Bernds ehemaligen Schülern gehörten Andreas Gursky, Thomas Ruff, Thomas Struth, Candida Höfer, Axel Hütte und Elger Esser. Bernd starb in Rostock.
Nach dem Tod Bernd Bechers setzte seine Witwe Hilla die Neuzusammenstellung ihrer Werke fort, wobei sie größtenteils vorhandene Fotografien verwendete.
Die Bechers hatten ihre erste Galerieausstellung 1963 in der Galerie Ruth Nohl in Siegen. Ihre Werke wurden in den USA mit der Veröffentlichung ihres Buches Anonyme Skulpturen 1970 bekannter. Die Bechers wurden 1972 im George Eastman House und in Einzelausstellungen in der Sonnabend Gallery in New York ausgestellt. 1974 organisierte das Institute of Contemporary Arts in London eine Ausstellung ihrer Werke, die durch Großbritannien tourte. Das Paar wurde 1972, 1977, 1982 und 2002 zur Teilnahme an den Documenta 5, 6, 7 und 11 in Kassel sowie 1977 an der Biennale von São Paulo eingeladen. Das Stedelijk Van Abbemuseum in Eindhoven organisierte 1981 eine Retrospektive der Werke der Künstler. 1985 hatten die Künstler eine große Museumsausstellung, die im Museum Folkwang in Essen, im Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris und im Musée d'Art Moderne de la Ville de Liège in Belgien gezeigt wurde. 1991 gewannen die Künstler den Leone d'Oro für Skulptur auf der Biennale von Venedig. Die Installation in Venedig wurde 1991 in einer Retrospektive im Kölnischen Kunstverein überarbeitet. Die Installation „Typologies“ wurde 1994 in der Ydessa Hendeles Art Foundation, Toronto, und im Westfälischen Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte in Münster ausgestellt. Weitere Retrospektiven zum Werk des Paares wurden von der Photographischen Sammlung/SK Stiftung Kulture in Köln (1999 und 2003), dem Centre Georges Pompidou in Paris (2005) und dem Museum of Modern Art in New York (2008) organisiert.
2014 kuratierte Hilla Becher die Ausstellung „August Sander/Bernd und Hilla Becher: ‚Ein Dialog‘“ in der Bruce Silverstein Gallery in New York. Im Gegensatz zu früheren Ausstellungen wurden die Architekturbilder der Bechers als einzelne „Porträts“ präsentiert, während Sanders Personenfotografien als typologische Raster dargestellt wurden. 2022 veranstaltete das Metropolitan Museum of Art eine große Retrospektive ihres fotografischen Werks, die von führenden Kunstkritikern begeistert aufgenommen wurde.
Die Becher-Schule beeinflusste eine Reihe (vor allem) deutscher Fotografen, darunter Andreas Gursky, Thomas Struth, Thomas Ruff, Candida Höfer, Laurenz Berges, Bernhard Fuchs, Axel Hütte, Simone Nieweg und Petra Wunderlich. Auch der kanadische Fotograf Edward Burtynsky ließ sich von dem Duo inspirieren und arbeitete in einem ähnlichen Stil. Neben seinen dokumentarischen und analytischen Qualitäten hatte das Langzeitprojekt der Bechers auch einen erheblichen Einfluss auf den Minimalismus und die Konzeptkunst seit den 1970er Jahren.
Der höchste Preis, der für eines der Werke des Duos erzielt wurde, war „Water Towers“ (1972), ein Raster aus neun Fotografien, das am 15. November 2015 bei Sotheby’s in Paris für 441.940 US-Dollar verkauft wurde.
(Wikipedia)
Der Verkäufer stellt sich vor
Dies ist die erste Beste-Foto-Buch-Auktion von 5Uhr30.com im Jahr 2026.
Mit mehr als 100 großartigen Losen aus meiner persönlichen Sammlung und aus jüngsten Ankäufen.
Große Gelegenheit, dieses äußerst beeindruckende Buch von Bernd und Hilla Becher zu erwerben.
In neuwertigem Zustand.
Das Buch enthält 130 – und somit fast alle bestehenden – Zusammenstellungen einzelner Fotografien derselben Gebäudetypen als Tableaux. Die Bechers erstellten insgesamt zwölf Themenbereiche von Industriegebäuden, von Wassertürmen über Gasspeicher, Kühltürme, Getreidesilos oder Bergwerke bis hin zu Fabrikhallen, in Typologien mit unterschiedlichen Nummern. Der daraus resultierende verdichtete Materialreichtum – insgesamt 1528 Fotografien – ermöglicht einen vergleichenden Blick und verbindet wissenschaftliche Systematik mit ästhetischem Empirismus.
Neu, mint, ungelesen; noch original in der Verlagsfolie eingeschweißt.
SAMMLEREXEMPLAR.
Bernhard „Bernd“ Becher (1931–2007) und Hilla Becher, geborene Wobeser (1934–2015), waren deutsche Konzeptkünstlerinnen und Fotografen, die als kollaboratives Duo arbeiteten. Sie sind vor allem bekannt für ihre umfangreiche Serie fotografischer Bilder, oder Typologien, von Industriegebäuden und -strukturen, die oft in Gittern angeordnet sind. Als Gründer dessen, was heute als ‚Becher-Schule‘ oder ‚Düsseldorf School of Photography‘ bekannt ist, beeinflussten sie Generationen von Dokumentarfotografen und Künstlern in Deutschland und im Ausland. Sie wurden mit dem Erasmus-Preis und dem Hasselblad-Preis ausgezeichnet.
Die Düsseldorfer Fotoschule bezieht sich auf eine Gruppe von Fotografen, die Mitte der 1970er Jahre an der Kunstakademie Düsseldorf unter den einflussreichen Fotografen Bernd und Hilla Becher studierten.
Bekannt für ihre strenge Hingabe an die deutsche Tradition der 1920er Jahre der Neuen Sachlichkeit waren die Fotografien der Bechers klare Schwarz-Weiß-Bilder von industriellen Archetypen (Förderturm, Wasserturm, Kohlebunker).
Andreas Gursky, Candida Höfer, Axel Hütte, Thomas Ruff und Thomas Struth haben den Ansatz ihrer Lehrer verändert, indem sie neue technische Möglichkeiten und eine persönliche sowie zeitgenössische Vision anwendeten, während sie die dokumentarische Methode beibehielten, die ihre Lehrer vorgegeben hatten.
Das ist viel bei 5Uhr30.com (Ecki Heuser, Köln, Deutschland).
Wir garantieren detaillierte und genaue Beschreibungen, 100 % Transportschutz, 100 % Transportversicherung und natürlich weltweiten Kombinierte Versand.
Schirmer und Mosel, München. 2003.
Taschenbuch. 290 x 290 mm. 256 Seiten. 130 Fotoseiten mit 1528 Einzelbildern. Fotos: Bernd und Hilla Becher. Herausgegeben von der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen. Text: Armin Zweite, Thomas Weski, Ludger Derenthal, Susanne Lange. Text auf Deutsch.
Großartiges Bernd und Hilla Becher Buch – in perfektem Zustand.
The Bechers
berühmt für ihre Künstlerbücher (Martin Parr, The Photobook, Band 2, Seite 268/269).
The Bechers
Hersteller von 'Anonyme Skulpturen' (Martin Parr, The Photobook Band 2, Seite 266).
The Bechers
berühmt für die 'Becher-Class' oder 'Becher-School'.
The Bechers
Lehrer von Andreas Gursky, Thomas Struth, Candida Höfer, Thomas Struth und anderen.
Bernd Becher wurde in Siegen geboren. Er studierte von 1953 bis 1956 Malerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart und anschließend von 1959 bis 1961 Typografie bei Karl Rössing an der Kunstakademie Düsseldorf. Hilla Becher wurde in Potsdam geboren. Vor Hillas Fotografiestudium von 1958 bis 1961 an der Kunstakademie Düsseldorf hatte sie in ihrer Heimatstadt Potsdam eine Ausbildung zur Fotografin absolviert. Beide begannen als freie Fotografen für die Werbeagentur Troost in Düsseldorf zu arbeiten und konzentrierten sich auf Produktfotografie. Sie heirateten 1961.
Bernd und Hilla Becher lernten sich 1957 als Studenten an der Kunstakademie Düsseldorf kennen und arbeiteten 1959 erstmals gemeinsam an der Fotografie und Dokumentation der verschwindenden deutschen Industriearchitektur. Ihr anfänglicher Schwerpunkt lag auf dem Ruhrgebiet, wo Bechers Familie in der Stahl- und Bergbauindustrie gearbeitet hatte. Sie waren fasziniert von den ähnlichen Formen bestimmter Gebäude. Nachdem sie Tausende von Bildern einzelner Bauwerke zusammengestellt hatten, fiel ihnen auf, dass die verschiedenen Bauwerke – Kühltürme, Gastanks und Kohlebunker beispielsweise – viele charakteristische formale Gemeinsamkeiten aufwiesen. Darüber hinaus faszinierte es sie, dass so viele dieser Industriegebäude mit großer Sorgfalt und Design errichtet worden zu sein schienen.
Gemeinsam fotografierten die Bechers zunächst mit einer 6x9-cm-Kamera und dann (ab 1961) meist mit einer großformatigen Plaubel Peco 13x18-Zentimeter (5x7 Zoll) Einschienenbahnkamera. Sie fotografierten diese Gebäude aus verschiedenen Winkeln, aber immer aus einem geradlinigen „objektiven“ Blickwinkel. Die verstellbaren Ständer der Einschienenbahnkamera ermöglichten ihnen die perspektivische Kontrolle, um parallele Linien in ihren Fotografien beizubehalten. Sie verwendeten eine Reihe von Optiken, von 90-mm-Weitwinkelobjektiven bis zu 600-mm-Teleobjektiven, um ähnliche Motive ähnlich groß erscheinen zu lassen, obwohl sie nicht immer aus derselben Entfernung fotografieren konnten. Sie entschieden sich für die Schwarzweißfotografie, weil sich damit dreidimensionales Volumen ohne Ablenkung durch Farbe einfangen ließ und weil sie im Vergleich zu den damaligen sensibilisierten Farbmaterialien zuverlässiger und kostengünstiger war. Nachdem sie mit 13 x 18 Zentimeter großen Glasfotoplatten gearbeitet hatten, stiegen sie um 1970 auf Planfilm mit 25 ASA-Empfindlichkeit um. Sie machten normalerweise zwei Aufnahmen für jede Ansicht mit Belichtungszeiten von 10 Sekunden bis zu einer Minute. Die Bechers teilten sich die Aufgaben in der Dunkelkammer: Bernd entwickelte die Negative und Hilla machte die Abzüge. Damit der Himmel auf ihren Abzügen weiß erschien, fotografierten sie häufig an bewölkten Tagen, optimierten jedoch die Beleuchtung für jedes Motiv (indem sie einen Blaufilter verwendeten, wenn der Himmel blau war) oder fotografierten im Frühling und Herbst frühmorgens. Ihre Motive umfassten Fachwerkhäuser, Scheunen, Wassertürme, Kohlekippen, Kühltürme, Getreidesilos, Kohlebunker, Koksöfen, Ölraffinerien, Hochöfen, Gastanks, Lagersilos und Lagerhallen. An jedem Standort erstellten die Bechers auch Landschaftsaufnahmen der gesamten Anlage, die die Strukturen in ihren Kontext setzen und zeigen, wie sie zueinander in Beziehung stehen. Sie verzichteten auf jegliche Details, die vom zentralen Thema ablenken würden, und verglichen stattdessen Blickwinkel und Beleuchtung, wodurch der Blick auf das grundlegende Strukturmuster der verglichenen Bilder gelenkt wurde. Dieses Prinzip, das mit der Philosophie der Neuen Topografie verwandt ist, wird am deutlichsten in den beiden veröffentlichten Serien Anonyme Skulpturen: Eine Typologie technischer Bauten und Typologien, Industrieller Bau (1963–1975), in denen die Bilder in Dreiergruppen gegenübergestellt werden. Ein weiteres frühes Projekt, das sie fast zwei Jahrzehnte lang verfolgten, wurde 1977 unter dem Titel Framework Houses (Schirmer/Mosel) veröffentlicht, ein visueller Katalog von Bautypen – ein Ansatz, der einen Großteil ihrer Arbeit kennzeichnete.
Indem sie auf die kulturelle Dimension der Industriearchitektur aufmerksam machten, unterstrichen sie mit ihrer Arbeit auch die Notwendigkeit der Erhaltung dieser Gebäude. Auf Initiative des Ehepaars wurde die Zeche Zollern II/IV in Dortmund-Bovinghausen im Ruhrgebiet, ein Bauwerk des Historismus mit Ausnahme der Maschinenhalle (Jugendstil), unter Denkmalschutz gestellt.
Die Bechers fotografierten auch außerhalb Deutschlands, unter anderem ab 1965 Gebäude in Großbritannien, Frankreich, Belgien und später in den USA. 1966 unternahmen sie eine sechsmonatige Reise durch England und Südwales und machten Hunderte von Fotos der Kohleindustrie rund um Liverpool, Manchester, Sheffield, Nottingham und das Rhondda Valley. 1974 reisten sie zum ersten Mal nach Nordamerika und besichtigten Standorte in New Jersey, Michigan, Pennsylvania und Südontario. Dabei fotografierten sie eine Reihe von Industrieanlagen, von Kohlebrechern bis hin zu hölzernen Fördertürmen.
Die Bechers stellten ihre einzelnen Silbergelatineabzüge aus und veröffentlichten sie, nach Motiven gruppiert, in einem Raster von sechs, neun oder fünfzehn Bildern. Mitte der 1960er Jahre hatten sich die Bechers auf eine bevorzugte Präsentationsform geeinigt: Die Bilder von Bauwerken mit ähnlicher Funktion werden nebeneinander gezeigt, um den Betrachter anzuregen, ihre Formen und Designs anhand von Funktion, regionalen Besonderheiten oder Alter der Bauwerke zu vergleichen. Die Bechers verwendeten den Begriff „Typologie“, um diese geordneten Fotoserien zu beschreiben. Die Titel der Werke sind prägnant, und die Bildunterschriften nennen lediglich Zeit und Ort. 1989–1991 führten die Bechers für eine Ausstellung in der Dia Art Foundation in New York ein zweites Format in ihr Werk ein: Einzelbilder, die größer sind – 60 x 50 Zentimeter – und einzeln statt als gerasterte Tableaus präsentiert werden.
Ab 1976 unterrichtete Bernd Becher Fotografie an der Kunstakademie Düsseldorf (aus politischen Gründen war Hillas gleichzeitige Berufung nicht möglich), wo er bis 1996 lehrte. Zuvor war die Fotografie an dieser Schule, die hauptsächlich Malerinnen und Malern vorbehalten war, vernachlässigt worden. Er beeinflusste Schüler, die sich später in der Fotografie einen Namen machten. Zu Bernds ehemaligen Schülern gehörten Andreas Gursky, Thomas Ruff, Thomas Struth, Candida Höfer, Axel Hütte und Elger Esser. Bernd starb in Rostock.
Nach dem Tod Bernd Bechers setzte seine Witwe Hilla die Neuzusammenstellung ihrer Werke fort, wobei sie größtenteils vorhandene Fotografien verwendete.
Die Bechers hatten ihre erste Galerieausstellung 1963 in der Galerie Ruth Nohl in Siegen. Ihre Werke wurden in den USA mit der Veröffentlichung ihres Buches Anonyme Skulpturen 1970 bekannter. Die Bechers wurden 1972 im George Eastman House und in Einzelausstellungen in der Sonnabend Gallery in New York ausgestellt. 1974 organisierte das Institute of Contemporary Arts in London eine Ausstellung ihrer Werke, die durch Großbritannien tourte. Das Paar wurde 1972, 1977, 1982 und 2002 zur Teilnahme an den Documenta 5, 6, 7 und 11 in Kassel sowie 1977 an der Biennale von São Paulo eingeladen. Das Stedelijk Van Abbemuseum in Eindhoven organisierte 1981 eine Retrospektive der Werke der Künstler. 1985 hatten die Künstler eine große Museumsausstellung, die im Museum Folkwang in Essen, im Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris und im Musée d'Art Moderne de la Ville de Liège in Belgien gezeigt wurde. 1991 gewannen die Künstler den Leone d'Oro für Skulptur auf der Biennale von Venedig. Die Installation in Venedig wurde 1991 in einer Retrospektive im Kölnischen Kunstverein überarbeitet. Die Installation „Typologies“ wurde 1994 in der Ydessa Hendeles Art Foundation, Toronto, und im Westfälischen Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte in Münster ausgestellt. Weitere Retrospektiven zum Werk des Paares wurden von der Photographischen Sammlung/SK Stiftung Kulture in Köln (1999 und 2003), dem Centre Georges Pompidou in Paris (2005) und dem Museum of Modern Art in New York (2008) organisiert.
2014 kuratierte Hilla Becher die Ausstellung „August Sander/Bernd und Hilla Becher: ‚Ein Dialog‘“ in der Bruce Silverstein Gallery in New York. Im Gegensatz zu früheren Ausstellungen wurden die Architekturbilder der Bechers als einzelne „Porträts“ präsentiert, während Sanders Personenfotografien als typologische Raster dargestellt wurden. 2022 veranstaltete das Metropolitan Museum of Art eine große Retrospektive ihres fotografischen Werks, die von führenden Kunstkritikern begeistert aufgenommen wurde.
Die Becher-Schule beeinflusste eine Reihe (vor allem) deutscher Fotografen, darunter Andreas Gursky, Thomas Struth, Thomas Ruff, Candida Höfer, Laurenz Berges, Bernhard Fuchs, Axel Hütte, Simone Nieweg und Petra Wunderlich. Auch der kanadische Fotograf Edward Burtynsky ließ sich von dem Duo inspirieren und arbeitete in einem ähnlichen Stil. Neben seinen dokumentarischen und analytischen Qualitäten hatte das Langzeitprojekt der Bechers auch einen erheblichen Einfluss auf den Minimalismus und die Konzeptkunst seit den 1970er Jahren.
Der höchste Preis, der für eines der Werke des Duos erzielt wurde, war „Water Towers“ (1972), ein Raster aus neun Fotografien, das am 15. November 2015 bei Sotheby’s in Paris für 441.940 US-Dollar verkauft wurde.
(Wikipedia)
Der Verkäufer stellt sich vor
Details
Rechtliche Informationen des Verkäufers
- Unternehmen:
- 5Uhr30.com
- Repräsentant:
- Ecki Heuser
- Adresse:
- 5Uhr30.com
Thebäerstr. 34
50823 Köln
GERMANY - Telefonnummer:
- +491728184000
- Email:
- photobooks@5Uhr30.com
- USt-IdNr.:
- DE154811593
AGB
AGB des Verkäufers. Mit einem Gebot auf dieses Los akzeptieren Sie ebenfalls die AGB des Verkäufers.
Widerrufsbelehrung
- Frist: 14 Tage sowie gemäß den hier angegebenen Bedingungen
- Rücksendkosten: Käufer trägt die unmittelbaren Kosten der Rücksendung der Ware
- Vollständige Widerrufsbelehrung

