Eine Skulptur aus Holz - Yoruba - Nigeria (Ohne mindestpreis)

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Dimitri André
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Vom Verkäufer bereitgestellte Beschreibung

Ein Yoruba-Tablettträger aus Nigeria, eine sitzende weibliche Figur mit einem Hahn in einer Hand und einer Axt in der anderen, trägt das Tablett/Schale mit aufgeschnittenen Gesichtern, auf ihrem Kopf. Schweres, dunkles Holz; dunkle Patina, Anzeichen von ritueller Nutzung und Alter.

Yoruba-Tablettträger stellen eine bedeutende Untergattung innerhalb der Yoruba-Holzschnitzerei dar, bei der eine stehende oder kniende Figur einen flachen, oft runden Teller präsentiert, der für Opfergaben, Orakelmaterialien, Kola-Nüsse oder andere rituelle Substanzen verwendet wird. Diese Werke stehen in engem Zusammenhang mit der breiteren Familie der Yoruba-ritualen Gefäße, doch das Format des Tablettträgers hebt eine besondere Betonung auf Dienst, moralische Rechtschaffenheit und die Vermittlung heiliger Austausche hervor. Die Haltung der Figur, meist eine von ruhiger Standhaftigkeit, vermittelt Demut und disziplinierte Aufmerksamkeit – Tugenden, die zentrale Bedeutung in den Yoruba-Konzeptionen von gutem Charakter (iwa pele) haben.
Der bildhauerische Wortschatz, der bei Tablettträgern verwendet wird, spiegelt die hohen ästhetischen Standards wider, die auf die Yoruba-Schnitzkunst angewendet werden. Der Kopf, verstanden innerhalb der Yoruba-Ontologie als Sitz des Schicksals (ori), wird meist in leicht vergrößerter Form dargestellt, um seine spirituelle Bedeutung zu unterstreichen. Gesichtszüge neigen zur Idealisierung, mit mandelförmigen Augen, einem gefassten Mund und sorgfältig umrissenen Frisuren oder Kopfbedeckungen, die die Figur innerhalb der Yoruba-Normen von Schönheit, Status und ritueller Bereitschaft verorten. Die Gliedmaßen sind proportional gestaltet, um Stabilität zu betonen, oft mit rhythmischen Kurven, die die visuelle Aufmerksamkeit nach oben auf das Tablett selbst lenken. Diese ausgewogene Geometrie verstärkt den funktionalen Zweck des Stücks, hebt es aber gleichzeitig in den Bereich symbolischer Darbietung hervor.
Das Tablett, obwohl formell einfach, trägt ein bedeutendes ikonografisches Gewicht. Es dient als physischer Ort für Opfergaben oder divinatorische Handlungen, und seine Verbindung zum Träger vermittelt eine Ethik der Vermittlung: Die gestaltete Figur übernimmt die Rolle eines Vermittlers zwischen Bittendem, Priester und Gottheit. In bestimmten regionalen Werkstätten können die Unterseite oder der Rand des Tabletts eingekerbte Muster aufweisen, die auf Wahrsagezeichen oder Schutzmotive verweisen. Spuren von Palmenöl, Camwood oder anderen rituellen Substanzen sammeln sich oft auf der Oberfläche und bilden Patinas, die auf eine langjährige rituelle Nutzung und die Teilnahme des Objekts an Zyklen von Beratung und Opferung hinweisen.

Als Katalogobjekte sollten Yoruba-Tablettträger als Verkörperungen von Dienst und spirituellem Protokoll gelesen werden. Ihre gelassenen Figuren, verfeinerte Schnitzereien und subtilen ikonografischen Hinweise positionieren sie als Vermittler heiliger Handlungen, bei denen das disziplinierte Anbieten des Tabletts zu einer Darstellung gemeinschaftlicher Kontinuität und göttlicher Gegenseitigkeit wird.

Referenzen
Abiodun, Rowland. Yoruba Art and Language: Seeking the African in African Art. Cambridge University Press, 2014.
Drewal, Henry John, John Pemberton III, und Rowland Abiodun. Yoruba: Nine Centuries of African Art and Thought. Center for African Art, 1989.
Lawal, Babatunde. Àṣà, Àṣẹ, und der Geist der Yoruba-Kunst. National Museum of African Art, 1996.

CAB27054

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Ein Yoruba-Tablettträger aus Nigeria, eine sitzende weibliche Figur mit einem Hahn in einer Hand und einer Axt in der anderen, trägt das Tablett/Schale mit aufgeschnittenen Gesichtern, auf ihrem Kopf. Schweres, dunkles Holz; dunkle Patina, Anzeichen von ritueller Nutzung und Alter.

Yoruba-Tablettträger stellen eine bedeutende Untergattung innerhalb der Yoruba-Holzschnitzerei dar, bei der eine stehende oder kniende Figur einen flachen, oft runden Teller präsentiert, der für Opfergaben, Orakelmaterialien, Kola-Nüsse oder andere rituelle Substanzen verwendet wird. Diese Werke stehen in engem Zusammenhang mit der breiteren Familie der Yoruba-ritualen Gefäße, doch das Format des Tablettträgers hebt eine besondere Betonung auf Dienst, moralische Rechtschaffenheit und die Vermittlung heiliger Austausche hervor. Die Haltung der Figur, meist eine von ruhiger Standhaftigkeit, vermittelt Demut und disziplinierte Aufmerksamkeit – Tugenden, die zentrale Bedeutung in den Yoruba-Konzeptionen von gutem Charakter (iwa pele) haben.
Der bildhauerische Wortschatz, der bei Tablettträgern verwendet wird, spiegelt die hohen ästhetischen Standards wider, die auf die Yoruba-Schnitzkunst angewendet werden. Der Kopf, verstanden innerhalb der Yoruba-Ontologie als Sitz des Schicksals (ori), wird meist in leicht vergrößerter Form dargestellt, um seine spirituelle Bedeutung zu unterstreichen. Gesichtszüge neigen zur Idealisierung, mit mandelförmigen Augen, einem gefassten Mund und sorgfältig umrissenen Frisuren oder Kopfbedeckungen, die die Figur innerhalb der Yoruba-Normen von Schönheit, Status und ritueller Bereitschaft verorten. Die Gliedmaßen sind proportional gestaltet, um Stabilität zu betonen, oft mit rhythmischen Kurven, die die visuelle Aufmerksamkeit nach oben auf das Tablett selbst lenken. Diese ausgewogene Geometrie verstärkt den funktionalen Zweck des Stücks, hebt es aber gleichzeitig in den Bereich symbolischer Darbietung hervor.
Das Tablett, obwohl formell einfach, trägt ein bedeutendes ikonografisches Gewicht. Es dient als physischer Ort für Opfergaben oder divinatorische Handlungen, und seine Verbindung zum Träger vermittelt eine Ethik der Vermittlung: Die gestaltete Figur übernimmt die Rolle eines Vermittlers zwischen Bittendem, Priester und Gottheit. In bestimmten regionalen Werkstätten können die Unterseite oder der Rand des Tabletts eingekerbte Muster aufweisen, die auf Wahrsagezeichen oder Schutzmotive verweisen. Spuren von Palmenöl, Camwood oder anderen rituellen Substanzen sammeln sich oft auf der Oberfläche und bilden Patinas, die auf eine langjährige rituelle Nutzung und die Teilnahme des Objekts an Zyklen von Beratung und Opferung hinweisen.

Als Katalogobjekte sollten Yoruba-Tablettträger als Verkörperungen von Dienst und spirituellem Protokoll gelesen werden. Ihre gelassenen Figuren, verfeinerte Schnitzereien und subtilen ikonografischen Hinweise positionieren sie als Vermittler heiliger Handlungen, bei denen das disziplinierte Anbieten des Tabletts zu einer Darstellung gemeinschaftlicher Kontinuität und göttlicher Gegenseitigkeit wird.

Referenzen
Abiodun, Rowland. Yoruba Art and Language: Seeking the African in African Art. Cambridge University Press, 2014.
Drewal, Henry John, John Pemberton III, und Rowland Abiodun. Yoruba: Nine Centuries of African Art and Thought. Center for African Art, 1989.
Lawal, Babatunde. Àṣà, Àṣẹ, und der Geist der Yoruba-Kunst. National Museum of African Art, 1996.

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Details

Ethnie/ Kultur
Yoruba
Herkunftsland
Nigeria
Material
Holz
Sold with stand
Nein
Zustand
Angemessener Zustand
Titel des Kunstwerks
A wooden sculpture
Höhe
90 cm
Gewicht
11,3 kg
Verkauft von
DeutschlandVerifiziert
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Verkaufte Objekte
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Unternehmen:
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Repräsentant:
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