Carlos Nadal (1917-1998) - Village Scene

Ausdrucksstarkes und farbenfrohes Aquarell des spanischen Fauvisten Carlos Nadal (1917–1998), einer Schlüsselfigur der europäischen Moderne des 20. Jahrhunderts und eng mit der Fauvismus-Bewegung verbunden. Das Werk fängt eine charmante Dorfszene in Nadals unverwechselbarem Stil ein – mit kühnem, rhythmischem Pinselstrich und einer Palette leuchtender Farben. Die Häuser sind in warmen Erdtönen unter einem wirbelnden blauen Himmel dargestellt, eingerahmt von stilisierten Bäumen, die mediterrane Wärme ausstrahlen.

Nadal, der in der Tradition von Künstlern wie Henri Matisse, Raoul Dufy, André Derain, Maurice de Vlaminck und Kees van Dongen stand, brachte eine intensive Lebensfreude in seine Werke ein. Seine Gemälde spiegeln seine Liebe zum Reisen und zur Theatralik wider, und dieses spezielle Werk demonstriert seine Fähigkeit, alltägliche Straßenszenen in dynamische, emotional aufgeladene Kompositionen zu verwandeln. Es ist ein hervorragendes Beispiel für Nadals späten Stil, in dem Spontaneität, dekorativer Rhythmus und vereinfachte Formen harmonisch zusammenwirken.

Das Werk ist unten rechts mit „Nadal“ signiert. Es befindet sich hinter Glas in einem geschmackvollen, goldfarbenen Rahmen mit Leinenpassepartout. Rahmengröße: 33 x 33 cm.

Nadals Stil wurde auch mit dem von Jean Cocteau, Jean Dufy, Francis Picabia und Sonia Delaunay verglichen, da er sich durch kühne Linien, fröhliche Muster und theatralische Kompositionen auszeichnet.