Statuetten Indien - Indien (Ohne mindestpreis)

Stilisierte erotische Szene, die kantigen Züge und sichtbaren Gelenke erinnern an die indische Stammeskunst, insbesondere an die Produktionen aus Chhattisgarh oder Orissa (Zentral- und Ostindien). Diese Regionen sind bekannt für ihre Bronzefiguren oder Messingarbeiten, die als Dokra oder Dhokra bezeichnet werden.
Die Dokra-Handwerker fertigen oft bewegliche Figuren oder solche mit rituellen Themen, manchmal mit Motiven von Fruchtbarkeit oder Vereinigung, die mit der Symbolik von Leben, Schöpfung und sexueller Energie (Shakti–Shiva) verbunden sind.
Erotische Skulpturen sind in der alten indischen Kunst nicht selten; man findet sie an den Tempeln von Khajuraho oder Konarak, die die kosmische Vereinigung symbolisieren.
Die Schwenk- und Drehgelenke sowie die beweglichen Arme sind typisch für das Know-how von Dokra und verwenden Metallachsen, die nach dem Gießen eingesetzt werden.

Traditionelle handgefertigte Bronze-Skulptur im Dhokra-Stil, Szene mit zwei anthropomorphen Figuren in Interaktion. Die Szene scheint eine symbolische Machtdynamik zu vermitteln, eine Metapher für die Beziehung zwischen Meister und Diener oder zwischen Gemeinschaften.

Bei den Kunsthandwerkern Dhokra soll jede Skulptur eine Seele (Atma) tragen. Das Metall wird zum Träger eines Geistes oder einer Energie, die oft mit der Natur oder den Ahnen verbunden ist.

Daher ist dieses Stück nicht nur dekorativ: Es trägt eine Erinnerung und eine symbolische Kraft in sich.

Länge 14 cm, Höhe 14 cm, Breite 7 cm, Gewicht 700 g.