Altes Ägypten, Spätzeit Bulla vom Priester von Isis namens Harsiese, Ex MUSEUM

GEGENSTAND: Bulla vom Priester der Isis namens Harsiese
KULTUR: Ägyptisch
ZEITRAUM: Spätzeit, 6. Jahrhundert v. Chr.
DIMENSIONS: 17 mm x 17 mm
Guter Zustand
PROVENANCE: Ehemalige Museumsausstellung der Arbeitsgruppe für Biblische Archäologie, Deutschland (Deaccession)

Wird mit Echtheitszertifikat und Exportlizenz geliefert

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Bullae – Tonsiegel mit Stempel oder Siegelabdruck – dienten der Sicherung und Beglaubigung von Dokumenten oder Behältern und bezeugten die Autorität des Siegelinhabers. In diesem Fall deutet das Vorhandensein des Namens Harsiese, eines theophoren Namens mit der Bedeutung „Horus, Sohn der Isis“, auf eine starke Verehrung für den Kult der Isis hin, einer Göttin, deren Einfluss in der Spätzeit erheblich zunahm.

Der mit Harsiese verbundene Priestertitel spiegelt seinen hohen Status innerhalb der Tempelhierarchie wider. Er bekleidete vermutlich eine bedeutende Position in einem Isis-Tempel, dessen Kultzentrum in Philae und anderen Orten prominent war. Während der 26. Dynastie (Saïtenzeit) erlebte Ägypten eine Renaissance religiöser Ausdrucksformen, Kunst und Archaismus. Das Interesse an der Bewahrung traditioneller Formen wuchs, gleichzeitig wurden aber auch fremde Einflüsse integriert. Diese Bulla repräsentiert daher nicht nur die persönliche Identität und priesterliche Autorität, sondern auch die umfassendere religiöse Erneuerung jener Zeit.